Verfolgt

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Das Auto was ich gestellt bekommen hatte, war ein sehr großer Land Rover in glänzend schwarz, mit langer Ladefläche. Kurz huschte ein lächeln über meine Lippen, denn ich wusste nur zu gut was dort alles drunter war. Dennoch schüttelte ich den Kopf als ich ihn sah, auffälliger ging es wohl nicht, fehlt nur noch die Leuchtreklame auf dem Dach. >Hier Frischfleisch drin<

Gerade als ich um das Auto herum gehen wollte, sah ich aus der Seitenstraße die stinkenden Menschenfresser kommen, sie waren ziemlich dicht dran, doch ich ignorierte sie und öffnete das Auto, indem ich mein Handgelenk über die Frontscheibe hielt, es war ein Chip darin implantiert, sodass ich Zugang zu Gebäuden und Fahrzeuge der Kalimero Corp habe.

Die Tür öffnete sich mit einem piepen und sprang auf, ich warf die beiden Rucksäcke auf den Beifahrersitz und setzte mich hinein. Ace krabbelte aus seinem Versteck und sprang nach hinten, er musste erstmal alles erkunden, es roch alles neu. Ich schloss die Tür, denn die ersten Fresser tatschten schon, mit ihren blutigen Händen, auf die Motorhaube, ich beachtete sie gar nicht und erblickte auf dem gänzenden Cockpit ein paar weiße Zettel und nahm sie zur Hand.

Zwei Männer, einer mit Glatze und grimmigem Gesicht, ich lächelte etwas, er würde ein schwerer Brocken werden! Merle Dixon, 47 Jahre, derzeitiger Aufenthaltsort: Unbekannt.

„Wie bitte? Was soll das denn? Das wird immer unprofessioneller!" Schnauzte ich, Unbekannter Aufenthaltsort... also bitte, soweit kommt es wohl noch das ich ihn selbst suchen muss! Na gut, ich nahm mir das zweite Bild hervor. Daryl Dixon, kurze braune Haare, ebenfalls grimmiger Ausdruck im Gesicht, 34 Jahre. Derzeitiger Aufenthaltsort: Gefängnis nahe Atlanta.

„Man! Gibt es keine genaueren Codes?" Ich war schon genervt, Gefängnis nahe Atlanta... echt! Wie viele gibt es dort in der Nähe? 10 oder 20?

„43! Werde nicht frech, wir haben an alles gedacht! Das Navigationsgerät ist bereits vorprogrammiert, es wird dich sofort dort hin führen." Drang eine dunkle Stimme in meinen Kopf und benebelte mich wieder etwas, sie schickten mir diese Botschaften direkt in mein Gehirn, es ist so, als ob sie meine eigenen Gedanken wären. Was sie aber definitiv nicht sind und mich immer eine kurze Zeit lähmen.

„Das heißt also, ich muss den einen Kerl suchen und ihn fragen wo sein Bruder ist?" Hakte ich nach, doch es kam keine Antwort, das deutete ich als ein Ja. Ich schnaufte laut, feuerte die Papiere zurück auf das Cockpit und startete das Auto, egal wie viele faulende Fresser vor dem Auto standen, ich gab Gas und fuhr über sie drüber. Mehrere überfuhr ich einfach, es wäre mir auch egal gewesen, wenn es Menschen gewesen wären, ich war sauer auf die Bosse!

Das Navigationsgerät sprang an und sagte mir die Abfahrten an, man nervte mich diese weibliche Computerstimme. Das Erste was ich je hörte war eine Computerstimme und schon da hatte sie mich genervt... Es war gerade erst Morgen, also hatte ich eine Menge Zeit die 866 Meilen hinter mich zu bekommen. Auf guten Straßen würde es fast 19 Stunden dauern, die könnte ich locker fahren, doch ob man bis dahin auch gut durch kommt? Sicher nicht, das geht schon lange nicht mehr...

Die Sonne neigte sich immer weiter und die Landschaft veränderte sich stetig. Die kahlen Bäume flogen nur so an mir vorbei, sie waren nur noch ein Strichcode der Natur. Ace hatte es sich zwischenzeitlich auf dem Rücksitz bequem gemacht und schlief fest. Ich konnte kaum schlafen, nicht das ich nicht einschlafen konnte, ich brauchte ihn einfach nur selten.

Es wurde dunkler und ich stellt das Auto am Straßenrand ab und stellte den Motor aus, es wurde Zeit, dass ich etwas esse, auch wenn ich wenig schlaf brauchte, brauchte ich dennoch Essen, was eigentlich für >Menschen< normal war. Ich riss eines dieser Astronauten Futter Tüten auf, es war Bierschinken darin, Ace wurde sofort wach und schlich sich nach vorne, ich hörte seine Krallen auf dem schwarzen Leder etwas kratzen.

The Walking Dead - World's EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt