~Kapitel 5~

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Lia's Sicht

Mein Schädel brummte, als ich aufwachte. Müde setzte ich mich auf und bemerkte, dass das nicht mein Bett war. Und nicht mein Apartment. Was ist gestern passiert? Hier sieht alles so neu aus, weiß mit schwarzen Akzenten. Ich saß in einem großen Doppelbett, in der Mitte des Raumes. Das Kopfteil befand sich an der Wand, in der kleine Nischen waren, um Sachen wie Bücher hinein zu legen.

Ich bemerkte, dass ich ein mir viel zu großes T-Shirt anhatte. Es sah schon fast wie ein kurzes Mini Kleid aus und war in einem luftigen Weiß. Ich trug keinen BH, nur meinen schwarzen Slip.

Aufmerksam sah ich mich in dem Zimmer um und entdeckte drei Türen.
Ich ging zur ersten Tür, hinter ihr entdeckte ich ein wunderschönes, großes Bad. Genau wie das Schlafzimmer hatte es schwarze Akzente.

Nach einer erholsamen und schnellen Dusche wickelte ich mich in ein Handtuch ein und lief ins Schlafzimmer

Jetzt blieben nurnoch zwei Türen übrig. Ich ging zu der Tür, mittig im Schlafzimmer und fand ein riesen großes Ankleidezimmer vor. Ich fand hier nur Männerklamoten, komisch. Ich zog ein großes T-shirt an und machte mich auf sie Suche nach einem Telefon, um meine Beste Freundin anzurufen.

Hinter der dritten Tür fand ich eine offene Küche und ein Wohnzimmer vor. Die Küche war links zu meiner Seite und das Wohnzimmer rechts. Gerade aus führte eine Treppe in meine Richtung, das hieß sie begann an der Wand am Ende des Raumes. Sie war schwarz und aus Metal, allgemein war hier alles in Weiß und Schwarz gehalten. Der Styl gefällt mir, wer auch immer hier lebte,hatte Geschmack.

Als ich ein tiefes kichern aus der Küche hörte, drehte ich mich um und sah Alex, den wunderschönen Mann aus dem Club. Mein Mund klappte auf, als ich sah, dass er nur eine schwarze Jogginghose trug. Ich begann schon fast seinen gut gebauten Oberkörper zu begaffen, konnte mich aber rechtzeitig davon abhalten.

Ich setzte zum sprechen an aber mir entkam nur ein leises Krächzen. Er fing mit seiner schönen Stimme an zu lachen "Kein Wunder, dass du jetzt nicht sprechen kannst, so viel du heute Nacht gestöhnt hast". Ich sah ihn geschockt an. Plötzlich zuckten Bilder von heute Nacht auf, wie ich schwer atmend unter ihm lag oder wie ich immer mehr wollte.

Geschockt von der Tatsache rannte ich zur Tür raus, mir war egal ob ich nur ein T-shirt trug aber ich wollte weg. Weg von ihm. Weg von der Tatsache, dass ich mit ihm mein erstes Mal verbracht hatte. Jemand hatte zwar schon einmal mit mir geschlafen, doch das betrachtete ich nicht als wirklich miteinander zu schalfen. Für mich zählt Vergewaltigung nicht als mit jemanden schlafen. Aber dieses Mal wollte ich es ja und daher war es in gewisser weise mein erstes mal.

Als ich aus diesem prachtvollen Gebäude raus war, rannte ich so schnell es ging zu Rachel, meiner Besten Freundin.

Als ich bei ihr Sturmklingelte riss sie genervt die Tür auf, aber als sie mich so aufgelöst und leicht bekleidet vorfand, nahm sie much in ihren Arm und führte mich zu ihrem Wohnzimmer auf die Couch. "Liebling, erzählwas passiert ist. Lass dir ruhig Zeit. Ich bringe dir kurz Sachen, bin gleich wieder da.", sagte sie und sprang kurz danach auf um mit Sachen von ihr zu holen.

Als sie wieder bei mir war, übergab sie mir frische Unterwäsche, eine schwarze Short und einen dicken, weißen Hoodie. Als ich mich fertig umgezogen hatte, sah sie mich neugierig an.

"Also ich muss dir da was erzählen...", fing ich zögerlich an zu reden "in dem Club, in dem ich arbeitewar so ein ultra netter Typ, er sah echt gut aus und-" "Meine Fresse, Julia Miller, wenn du nicht gleich auf den Punkt kommst vergess ich mich. ", unterbrach sie mich wütend und ich meine richtig wütend, sie benutzt nur dann meinen vollen Namen. "Ich hab mit ihm geschlafen", platze ich einfach so raus und sie sah mich ziemlich überrascht und verwirrt an. "A-also wir...ich war ziemlichstark betrunken und... nqja irgendwie...ich weiß doch auch nicht", stotterte ich vor mich hin, während Rachel mich immer noch überrascht anblickte.

Ein paar Minuten war Schweigen, bis sie aufspringen und das strahlen anfing"Das sjnd ja tolle Nachrichten, ich hötee nkcht gedacht, dass du mit deinen alten 25 noch jemanden abbekommst. Es is so schön, dass du deinen Traumman gefunden hast. Ich hoffe für euch ihr habt verhütet?!", schrie sie quf einmal sehr alarmiert. Ich dachte nach, konnte mich allerdings nicht daran erinnern.

"Sag mir nicht, dass ihr es nicht habt. Und warum bist du hier und nicht bei deinem Schatzi ?",sagte sie entsetzt und betonte dieses 'Schatzi' extrem stark. "Nein, haben wir nicht und er ist nicht mein Schatzi. Und ich bin heute früh vor ihm weggelaufen", gab ich leise zu. "Wie dumm bist du überhaupt? Du hast endlich einen Mann gefunden und du rennst weg!!", warf sie mir vor. "Ich hatte Angst ok? Ich wollte so etwas schlimmes nicht erleben", schrie ich sie beinahe an und spürte, wie mir Tränen die Wangen runter rollten. "Ich mag so etwas nicht mehr spüren, ich hab Angst glücklich zu sein. Ich hab es doch gar nicht verdient glücklich zu sein.", schniefte ich vor mich hin und presste mich in die Arme von Rachel.

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Als ich aufwachte, stand die Sonne schon hoch und ich lag in den Bett von Rachel. Müde raffte ich mich auf und erinnerte mich an all das ganze Geschehene. Schlürfend lief ich zu Rachel ins Wohnzimmer, die mich mit einem Lächeln begrüßte. "Naaa Dornröschen schon wach", sagte sie zu mir mit einem vorwurfsvollem aber spaßig gemeinten Unterton. Erst jetzt bemerkte ich die kniehohen, weißen Socken, die ich an hatte. "Hast du mir ernsthaft Socken angezogen?", fragte ich sie etwas aufgebracht, denn sie wusste, dass ich es hasste mit Socken zu schlafen. Das machen auch nur gestörte Unmenschen. "Ja hab ich, du hast mich im schlaf angebettelt. Naja eigentlich nicht mich sondern Alex aber ist ja auch egal" und mit diesen Worten verließ sie das Wohnzimmer und ließ mich verdutzt stehen. Hatte ich das wirklich gemacht? Nein, niemals, kommt gar nicht in Frage. Ich kenne diesen Mann ja gar nicht

Was nicht ist kann ja noch werden!

Klappe, ich will das nicht, ich will ihn nicht und er will mich nicht! Punkt!

Vielleicht will er dich ja schon, sonst hätte er ja nicht mit dir geschlafen.

Ich darf darauf nicht hören, nein mein Gehirn spielt mir einen miesen Streich. Erschöpft melde ich mich bis Freitag krank. Zwei Tage müssen reichen. Danach lege ich mich wieder hin und schlafe sofort ein.

Fuck BackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt