Fuck Back

~Kapitel 26~

Nach unendlich langer Zeit kam Jerome wieder. Lia war mittlerweile schon eingeschlafen und kuschelte sich fest an mich, drückte dabei ihren Kopf in meine Brust.

Ich merkte nun deutlich, wie sehr ich sie eigentlich liebte. Und ich Weichei traute mich nicht, es ihr zu sagen, weil ich wusste, dass es nie wieder so wird wie jetzt. Entweder wir lebten glücklich zusammen oder sie verachtet mich und bricht den Kontakt ab.

"Die Leichen sind weggebracht. Was sollen wir mit ihnen machen?", informiert Jerome mich.

"Mach einfach irgendwas. Ich hab grade keinen Kopf dafür", sagte ich und sah dabei in Lia's Gesicht.

Wie kann man nur so schön sein? Ich bin so froh sie endlich wieder in meinen Armen halten zu können.

"Wo soll ich hinfahren?", riss mein Assistent mich aus meinen Gedanken. Mir fiel erst jetzt die vertraute Umgebung der Stadt auf. "In mein Appartement", antwortete ich ihm und wandte mich wieder meinem Mädchen zu.

Sie murmelte ab und zu etwas im schlaf, als dann der Name Joel ertönte spannte ich mich an. Ich wusste nicht was dort zwischen ihnen vorgefallen war, ich hoffte auf nichts.

Nach ein paar Minuten kam der Wagen zum Stehen, keine zehn Sekunden später öffnete sich die Türe. Mit Lia auf den Armen ging ich zu den Aufzügen und musste nicht lange warten. Als ich einstieg betätigte ich den Knopf meiner Etage, fokussiert mich nach dem Schließen der Türen auf die schöne Frau in meinen Armen.

Der Singnalton und das Öffnen der Türen rissen jedoch meinen Blick von ihr. Vorsichtig, bedacht Lia nicht zu wecken, ging ich zu meiner Tür, schloss sie auf und zog meine Schuhe aus.

Nachdem ich die Appartement-tür schloss ging ich mit ihr in mein Zimmer, legte sie sachte auf meinem Bett ab.

Ich entschied, dass sie so nicht schlafen konnte und suchte ein paar Anziehsachen von mir für sie heraus. Eine Joggingjose und ein Shirt mussten reichen.

Sanft zog ich ihr erst das T-shirt, dann die Jogginghose an. Sie sah süß aus in meinen Sachen. Ich Decke sie zu und verließ das Zimmer um zu Duschen.

Lia's Sicht

Ich wachte mit einem brummenden Schädel auf, meine Augen schmerzen dazu auch noch.

Ich kannte diesen Gerucht und das Zimmer, da er mir so vertraut vorkam fing ich automatisch an zu lächeln. Das Lächeln hielt jedoch nicht lange, denn die vergangenen Tage kamen mir wieder ins Gedächtnis, somit verschwand mein Lächeln sofort.

Und mein einziger Freund dort ist gestorben. Naja es gab noch den in der Vergangenheit lebenden Mann aber Joel war für mich da und setzte sein Leben für mich aufs Spiel.

Ich kann ihn nie wieder ärgern oder irgendwelche normalen Dinge unternehmen. Schon kullerten mir Tränen meine Wange herunter. Ich kannte ihn nur wenige Tage und vermisste seine nette, aufgedrehte aber auch liebevolle Art.

Ich war so in Gedanken, dass ich Alex erst bemerkte als er seine Hand auf meine Schulter legte. Ich schreckte auf und versuchte mir meine Tränen wegzuwischen, neue rannen sofort wieder über mein Gesicht.

"Hey, was ist? Warum weinst du?", erkundigte er sich vorsichtig fragend. Mehr als ein komisches geschniefe und wimmern kam nicht von mir. Er schlang seine Arme um mich, wodurch ich nach einiger Zeit beruhigt wurde.

"Willst du mir jetzt verraten was los ist?" Er versuchte ruhig zu sprechen, wahrscheinlich weil er dachte, dass ich sonst wieder zu heulen beginne.

Plötzlich platzte etwas tief in mir und ich schrie in bemüht leiser Stimme los "Ist das dein fucking ernst? Erst vögelst du mit einer anderen, während ich ein Stockwerk höher schlafe, dann werde ich wegen dir entführt und weiß Gott wie viele Tage festgehalten und dann stirbt mein einziger Freund, den ich dort hatte." Ich atmete einmal tief durch.

"ALSO JA, MIR GEHT ES GUT UND ICH BIN JA SO GLÜCKLICH BEI DIR, BETRÜGER, ZU SEIN!!",brüllte ich nun doch los.

"Bitte, es tut mir so unendlich leid, ich wollte das doch alles nicht. Bitte verzeih mir" flehte er mich an.

"Weißt du was? Du kannst mich mal" Ich stand auf, kehrte ihm den Rücken zu und machte mich auf den Weg zur Tür, um so schnell wie möglich von ihm wegzukommen. Er konnte sich seine Entschuldigung dahin stecken, wo die Sonne nicht hinkommt.

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Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit.

Wollen Alex und Lia eine Pause einlegen oder sich Vertragen?

Wünsche oder Vorschläge?

Wie geht es euch?