~Kapitel 17~

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Lia's Sicht

Als ich meine Augen öffnete nahm ich eine schöne Wärme um mich herum war. Es war ein großes King Size Bett mit schwarzer Bettwäsche. Ich wusste nicht wo ich war, denn ich erinnerte mich nur daran, dass ich in einem kleinen Park war.

Mir war dieses Zimmer unbekannt, dennoch erinnerte mich der Geruch an etwas oder jemanden. Alex! Daher kannte ich den Geruch. Dieses Zimmer sieht jedoch anders aus als das in seinem Apartment.

Müde raffe ich mich auf und schwinge langsam meine Beine über den Bettrand. Als ich aufstehen wollte fiel ich fast um, da ich auf der überdimensionalen Jogginghose ausrutschte. So ist es also in Alex Kleidung. Schnell schlug ich die Hosenbeine um, um richtig laufen zu können.

Mit kleinen Schritten ging ich zur Tür und zog sie vorsichtig auf. Alles war still und ich sah einen riesigen und langen Flur. Ich entschied mich für eine Richtung und kam schlussendlich an einer großen Treppe an. Sie war aus dunklem, massiven Holz geschnitzt.

Langsam ging ich Stufe für Stufe runter. Als ich aus dem Fenster sah, wusste ich, dass es eine sehr große Villa sein muss. Das bestätigte sich auch, nachdem ich weiter 2 Treppen nach unten gegangen bin.

Ich hörte am anderen Ende des Flurs Geräusche und folgte ihnen, in der Hoffnung Alex zu finden. Als ich näher an die Türe trat hörte ich ein, durch die Tür gedämpftes, Murmeln oder sowas in der Art. Unsicher, was ich nun tun sollte, blieb ich erstmal stehen.

Ich wage mich ein paar Schritte vor und lege mein Ohr sachte an die Tür. Nun höre ich ein rumpeln und keuchen, so als würde jemand etwas schweres tragen. Verwundert warum jemand so etwas tun sollte öffnete ich neugierig die dicke Eichentüre.

Als ich in die Tür aufgeschwungen habe, schlug mir sofort stickige Luft entgegen. Was ich sah schockte mich sehr. Eine nackte Schönheit auf allen Vieren und mit den Händen ans Bett gefesselt. Ihr Gesicht und ihre Brüste zeigten auf direktem Wege zu mir. Und hinter ihr kniete ein ebenso nackter Alex. Beide glänzten nur so vor Schweiß.

Augenblicklich starrten beide in meine Richtung. Alex sah geschockt aus und diese Bitch lächelte mich mit einen wissenden Blick an. Sofort trieb es mir die Tränen in die Augen und ich konnte mich vor Entsetzen nicht rühren. "Li-Lia wa-was machst-" stotterte Alex vor sich her ehe ich ihn unterbrach. "Entschuldigt bitte vielmals für diese Störung. Ich wollte nur bescheid geben, dass ich nun gehe". Durch die hektische Bewegung von Alex konnte ich mich aus meiner Starre reißen und drehte mich um und rannte einfach nur weg.

Bei den Treppen angekommen war ich nichtmehr so vorsichtig wie vorhin und sprang teilweise mehrere Stufen auf einmal. Bei den letzten beiden rutschte ich jedoch aus und flog mit dem Kopf auf den Mamorboden.

Mit schmerzenden Hinterkopf raffte ich mich auf und suche den Weg. Ich war in einem Gang, in dem es viele Abzweigungen gab. Auf den richtigen Weg hoffend lief ich nach links. Am Ende des Ganges gab es wieder zwei Wege, diesmal wählte ich rechts. Kurz darauf hörte ich ein tiefes Stampfen hinter mir, also beeilte ich mich und rannte so schnell ich konnte.

Ich gelangte zu einer großen Doppeltüre, die ich unsanft aufschob und sie schnell hinter mir schloss.

Ich war in einem sehr großen Wohnzimmer gelandet. Überall hingen Bilder von den verschiedensten Leuten. Doch ein Bild genau über dem Kamin übertraf alle von seiner Größe. Es zeigte einen kleinen Jungen und zwei streng aussehende Erwachsene, direkt hinter dem Kind, mit je einer Hand auf dessen Schulter.

Ich hatte keine Zeit das Bild zu betrachten, da die Türe schwungvoll aufgerissen worden ist und Alex in der Tür stand. Er trug nur seine Boxershorts.

"Bitte Lia, lass es mich erklären. Ich wollte das nicht, ich war nur so so-" versuchte er sich wiedermal raustzureden. Aber ich hatte die Schnauze voll, die Situation war ja wohl eindeutig, genau wie diese ekelhaften Kratz- und Bissspuren an ihm. "Es ist mir scheiß egal mit wem du schläfst. Du warst nur ein Zeitvertreib, also komm drauf klar. Ich wollte einfach nur Spaß also lass much gefälligst in Ruhe" ich musste jetzt stark sein und die Tränen runterschlucken. Ich hatte mir geschworen, mich nie nie niemals wieder von einem Menschen so sehr verletzen zu lassen.

Also drehte ich mich um und rannte wieder aus der Doppelter, an ihm vorbei. Sein herrlicher Duft wehte mir entgegen, dich uch versuchte ihn krampfhaft zu ignorieren. Ich hätte bei seinem Aussehen darauf kommen können, dass er mehrere Verehrerinnen hat.

An der Treppe angekommen gehe ich einfach gerade aus und tatsächlich führt mich dieser Weg in einen offenen Empfangsbereich. Ich hatte keine Zeit das alles zu bewundern, da ich Alex immernoch dicht hinter mir hörte. Also rannte ich auf den Ausgang zu und durchquerte diesen schnell, da zum Glück nicht abgeschlossen worden ist.

Draußen erkannte ich einen großen mit Springbrunnen und einer großen, grünen Wiese. Nicht darauf achtend rannte ich zu dem hohen Eisentor. Die kleinen, spitzen Steinchen bohrten sich in meine nackte Fußsohle und ließen mich manchmal schmerzhaft aufzischen.

Ich sprinte so schnell ich konnte auf das Tor zu und hatte nur ein Problem: das Tor war zu.
Überfordert hielt ich an und drehte mich in alle möglichen Richtungen. Ich sah, dass Alex frustriert am Eingang stand und zu mir herüber schaute. Nein nicht zu mir, sondern zu den Wachen neben mir. Plötzlich glitt das Tor auf, so dass ich hinaus treten konnte.

Erleichtert tapste ich die Straße entlang. Dieses Viertel sagte mir gar nichts, also musste ich wohl in einem Café um Hilfe bitten. Ich fühle mich grade, als wäre ich auf der Flucht, obwohl...das war ich ja in gewisser Maßen.

In meinen Gedanken versunken spürte ich nicht, dass sich jemand mir von hinten genähert hat, erst als ich eine große, schwere Hand auf meiner Schulter spürte wurde ich auf die Person aufmerksam.

Doch da war es schon zu spät.

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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel

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Fuck BackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt