22

653 37 10
                                    

Moin zusammen! Danke für die fleißigen Reads, das bedeutet mir sehr viel. Es freut mich, dass immer mehr Leute mein Buch finden und anscheinend auch mögen. Gebt mir doch zwischendurch ein bisschen Feedback das würde mir viel bedeuten:)
Oben habe ich ein neues Titelbild hochgeladen - das ist für mein neues Buch. Da möchte ich euch gerne mit einbeziehen und von euch wissen, wer eurer Meinung nach Love Interest sein könnte.

Robert "Bob" Floyd
Bradley "Rooster" Bradshaw
Jake "Hangman" Seresin

Ich persönlich hab mich total in Bob verliebt nach dem 6 Mal Top Gun Maverick :D super side Charakter.

Falls Interesse besteht, kann ich am Ende von diesem Buch mal die Kurzbeschreibung des neuen Buches setzen. Lasst es mich wissen!

Als ich das nächste Mal zu Bewusstsein kam wurde ich durch den Schnee gezogen. „Bleib bei uns Alpha, wir sind fast da.", sagte einer der Soldaten die hinter mir liefen. Er sah wohl, dass ich wieder Herr meiner Sinne war und versuchte mir gut zuzureden. Er wollte gerade wieder ansetzen und was sagen, da regnete es wieder Kugeln. „In Deckung! Feindkontakt 11 Uhr!" Mit Schwung wurde ich gegen einen Baum gezogen. Hustend und leise vor mich hin jammernd hoffte ich, nicht noch ein weiteres Mal getroffen zu werden. „Lieutenant!", rief ich über die Geräusche des Kugelhagels hinweg. Er duckte sich hinter einen Baum links von mir und sah mich an. „Geben Sie mir eine Waffe!" Ungläubig, als wenn ich gerade vollkommenen Blödsinn erzählt hatte, sah er mich an. „Sie können nicht einmal laufen. Ich werde Ihnen keine Waffe geben." Neben mir ging ein weiterer Soldat hinter einen Stein in Deckung, hielt sich die Schulter. Ich wollte helfen, doch konnte selbst meine Arme kaum mehr bewegen.

Nachdem der Kugelhagel aufgehört hatte, wurde ich wieder am Kragen weiter durch den Schnee gezogen. Die Spur war nicht zu übersehen, hier und da war der Schnee mit Blut getränkt. Keine Ahnung, wie lange wir durch den Schnee stapften, aber irgendwann waren wir bei einer Lichtung angekommen. Mit Sicht auf die Lichtung wurde ich wieder gegen einen Baum gelehnt und jemand bot mir Wasser an. Doch ich lehnte ab, drückte die Flasche zur Seite und sagte: „Ihr müsst trinken. Ich komm klar." „Alessia. Du hast seit Stunden nichts mehr zu dir genommen und blutest. Trink bitte." Ich sah den Soldaten vor mir an, seine Augen strahlten eine gewisse Wärme und Freundlichkeit aus, dennoch lehnte ich weiterhin ab und bestand darauf, dass er das Wasser trank.
Wahrscheinlich hatte ich einfach schon tief in meinem Inneren mit meinem Leben abgeschlossen und wollte, dass es zumindest den anderen Soldaten gut ging.
Es wurde eine Flare auf die Lichtung geworfen und jemand sagte zu mir: „Wir warten jetzt auf unsere Abholung. Bald haben Sie es geschafft."
Seufzend sah ich in den Himmel, graue Wolken durchzogen den ansonsten blauen Himmel, sie deuteten einen aufkommenden Schneesturm an.

Der Soldat der zuvor an der Schulter verletzt worden war, wurde von einem Feldsanitäter untersucht und notdürftig versorgt. Für mich gab es eine weitere Dosis Morphine gegen die Schmerzen und eine weiteren Druckverband um den Blutverlust zu verlangsamen. Doch da es bei mir aus allen Ecken und Enden blutete, war es mehr eine Verschwendung von Ressourcen, als dass es mir wirklich was brachte. Von weitem waren die Geräusche der Rotorblätter des anfliegenden MedEvac Hubschraubers zu vernehmen und schon bald war dieser auch in Sicht. Es machte sich allgemeine Entspannung breit und die Feinde schienen keinen weiteren Angriff versuchen zu wollen, im Angesicht des schweren Maschinengewehrs des Hubschraubers und den vielen Soldaten am Boden hatte eine kleine Gruppe Feinde eher weniger Chancen zu gewinnen.

Ich wurde auf eine Trage gelegt, ächzend versuchte ich mitzuhelfen und keine allzu große Last zu sein. „Wir machen das Alpha, Sie können sich entspannen. Nur wach bleiben okay?" Seufzend entspannte ich mich und versuchte den Schmerz, der trotz der Medikamente noch immer immens war, zu ignorieren. Immer mal wieder wurde mir schwindelig und mit aller letzter Kraft versuchte ich die Augen offen zu halten, während um mich herum der Hubschrauber abhob, mir ein Zugang gelegt wurde und die Schusswunden weiter untersucht und behandelt wurden.

Der Flug ging ein paar Stunden, konnte aber noch länger sein, mein Gefühl für Zeit ist in den letzten Stunden deutlich schlechter geworden. Jedoch wurde die ganze Zeit ununterbrochen an mir oder meinem ebenfalls verwundenen Kameraden gearbeitet. Landen taten wir in einem Militärkrankenhaus in Deutschland, wo ich sofort in den Not-OP kam und unter Narkose gesetzt wurde. Wahrscheinlich wurde in der Zwischenzeit Miles informiert, er war bis jetzt, nach Hawk, Ghost und Arrow, der einzige Angehörige. Und meine drei Jungs wussten mit Sicherheit schon Bescheid.

Ich wusste nicht wie lange ich im OP war, doch als ich wach wurde, war ich nicht alleine im Raum. Hawk, Ghost und Arrow saßen verteilt im Raum und schliefen. Jeder saß in einer unbequemeren Position als der nächste. Ich stöhnte leise als ich versuchte mich zu orientieren und auf zu setzen. Hawk wurde dadurch wach und stand direkt auf um an meiner Seite zu sein. „Alpha. Du bist wach. Wie geht es dir?" „Was ist passiert? Wieso seit ihr hier und wo bin ich?" Es dauerte kurz bis Hawk verstand, dass ich die meiste Zeit des Fluges ins Krankenhaus und auch danach Bewusstlos war und so quasi nichts mitbekommen hatte.
„Ich rufe einen Arzt. Danach erkläre ich dir alles."
Während Hawk als0 den Knopf drückte damit zumindest eine Krankenschwester kam, wachten auch Arrow und Ghost auf. Ebenfalls erleichtert, dass ich nun wach war, drückten beide mir nacheinander einen Kuss auf die Stirn und schienen ihre Tränen zurück zu halten.
Es klopfte an der Tür und ein älterer Mann in weißem Kittel kam herein und fing an in gebrochenem Englisch zu sprechen: „Miss Jones, wie schön, dass Sie endlich wach sind. Sie sind hier auf dem amerikanischen Stützpunkt Ramstein in dem dazugehörigen Militärkrankenhaus. Können Sie sich daran erinnern was passiert ist?"
„Ich weiß nur noch, dass ich gegen Feinde kämpfte."
„Sie sind mehrmals angeschossen und verwundet worden. Ihr Zustand war kritisch und wir mussten Sie einige Zeit in ein Koma verlegen, damit Ihr Körper sich erholen konnte."
„Wie lange war ich weg?"
„Ungefähr einen Monat."

Geschockt sah ich alle im Raum an. „Wir werden Sie bald zurück nach Amerika verlegen, da können Sie dann im Beisein ihrer Familie wieder zu Kräften kommen und sich der Reha annehmen." Ich nickte. „Danke Doc."
Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte, sah ich meine Freunde an. „Wie lange seit ihr schon hier?" „Wir haben uns abgewechselt. Nachdem die Information freigegeben wurde, dass dir was passiert ist, haben wir uns nacheinander auf den Weg hierher gemacht. Seit einer Woche sind wir zusammen hier und haben gewartet, dass du wach wirst.", erklärte Ghost und drückte meine Hand. „Miles?" Hawk seufzte und ich befürchtete das Schlimmste.

Hold My Hand - A Miles Teller StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt