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Moin! Kurz vor Beginn meines Praxistages des Maschinistenlehrgangs von der Feuerwehr schaffe ich es noch, ein Kapitel hochzuladen. Mega großes Danke an alle die fleißig lesen, jeder einzelne von euch bedeutet mir einfach alles ❤️❤️ Ich hoffe ihr habt einen angenehmes Wochenende

"Mitte!" Fenrir stellte sich zwischen meine Beine und sah hoch zu mir. Der kleine Mann war nun gar nicht mehr so klein und lernte schnell. Hechelnd und auf weitere Aufgaben wartend, sah mich Fenrir an. Ein Mann kam auf uns zu, eine Beißweste tragend drohte er mir und hielt ein Brecheisen in der Hand. Fenrir unter mir fing an die Zähne zu fletschen und zu bellen, doch der Trainer dachte nicht daran aufzuhören.

Als eine bestimmte Grenze überschritten war, sprang Fenrir den Mann an und biss fest in die Jacke. Er zog und zerrte, knurrte und fletschte weiterhin die Zähne. "Aus!" Fenrir ließ los und stellte sich neben mich, während er weiterhin den Mann im Auge behielt. Erst als sich die Körperhaltung des Trainers änderte entspannte sich Fenrir und nachdem ich mich ebenfalls entspannte war alles wieder in Ordnung. Als wenn alles okay war, ließ Fenrir sich streicheln.

"Das Training mit Fenrir läuft super. Er ist wirklich ein außergewöhnlicher Hund. Du kannst stolz auf ihn sein Alessia.", sagte mein Trainer, Mike, und streichelte ihn noch einmal. "Danke sehr Mike. Das bedeutet mir sehr viel." "Bald wird er seine Prüfung als Schutzhund haben, danach ist er auch offiziell mit einer der besten Hunde in Amerika." "Da freuen wir uns schon drauf. Nicht war Großer?" Fenrir bellte einmal und wedelte mit dem Schwanz, während ich seinen Kopf streichelte.

Miles holte uns vom Training ab, Fenrir sprang direkt in den Kofferraum nachdem er offen war und Miles begrüßte mich mit einer Umarmung und einen Kuss auf den Haaransatz. "Na, wie lief das Training?" "Es ist super. Mike sagte schon Fenrir sei einer der besten Hunde Amerikas." "Das glaube ich sofort. Komm, lass uns fahren."

Wir fuhren eine Weile durch die Gegend, die Sonne fing an langsam unter zu gehen. "Hast du noch etwas vor?" "Eigentlich nicht. Du denn?" "Dann fahren wir jetzt was essen und danach habe ich noch eine Überraschung für dich."

Wir fuhren zu einem mexikanischen Restaurant, Fenrir blieb im Auto und wartete auf uns. Miles hielt mir die Tür vom Auto und auch die Tür des Restaurants hielt er offen. "Danke sehr. Ein wahrer Gentleman.", sagte ich und ging hinein. "Ein Tisch für zwei bitte.", sagte Miles, nachdem er mir folgte und dann mit einer der Damen am Empfang sprach. "Gerne. Folgen Sie mir bitte." Miles nahm meine Hand in seine, verschränkte unsere Finger miteinander und gemeinsam folgten wir der jungen Dame. Ich brauchte noch immer etwas länger als vor dem Einsatz, doch mittlerweile ging ich sogar joggen und wurde immer schneller.

"Gibt es einen bestimmten Anlass?", fragte ich und sah Miles an. Er lächelte, doch es wirkte ein wenig aufgesetzt. "Ist alles okay?" Besorgt sah ich ihn an und nahm seine Hand. Er war nervös, seine Hand schwitzte. "Ja, klar ist alles in Ordnung." "Du kannst mit mir über alles reden Miles.", wiederholte ich, auch wenn mir klar war, dass er das wusste.
Es war noch etwas ruhig, bevor er sagte: „Es ist wirklich nichts. Ich erzähle dir nachher alles ja? Ich habe noch etwas vorbereitet." Miles wusste, ich hasste Geheimnisse, doch auch nachdem ich mehrmals gefragt hatte und beinahe gebettelt hatte, sagte er kein Wort und so musste ich warten, bis wir mit Essen fertig waren und weiter fuhren.

Nachdem wir gegessen hatten und uns einfach nur ein wenig unterhalten hatten, gingen wir zurück zum Auto. Fenrir schlief im Kofferraum, bemerkte kaum, dass wir einstiegen. Wir fuhren zu einem Strand, die Sonne zeigte die letzten Strahlen am Himmel, tauchte den Himmel in ein wunderschönes rot/orange. Miles hielt mir die Tür auf, während ich ausstieg ließ er Fenrir aus dem Kofferraum, welcher sich sofort neben Miles stellte und auf eine Auflösung wartete damit er durch den Sand rennen durfte. „Okay. Lauf Fenrir.", sagte Miles und mein kleiner Freund rannte los. Wie von Bienen gestochen jagte er über den Sand und durch das Wasser, rannte um unsere Beine und stolperte einige Male über seine eigenen vier Pfoten.

Miles führte mich zu einer kleinen ruhigen Ecke am Ende des Strandes. Neben einer Klippe war eine Decke ausgelegt, diese verziert mit Kerzen und ein paar Blumen. Mir fehlten die Worte. Es war so süß. Miles kratzte sich am Nacken und sah mich nervös an. „Gefällt es dir? Lewis und Glen haben mir dabei geholfen." „Es ist wunderschön." Ich drehte mich zu Miles und umarmte ihn. „Das ist wirklich das schönste überhaupt.", nuschelte ich in seine Brust, während er mir einen Kuss auf den Kopf gab. Fenrir rannte durch das Wasser und versuchte die Wellen zu fangen, während wir beide uns auf die Decke setzten.

Wir sahen den Wellen zu, schauten der Sonne beim Untergehen zu und unterhielten uns über die Sterne am Himmel die mit jeder vergehenden Minute mehr zu erkennen war. Irgendwann dachte ich darüber nach, Miles zu sagen, dass ich Gefühle für ihn hatte, doch er kam mir um einige Sekunden zuvor. „Alessia ich möchte dir was sagen.", fing er an. Ich sah ihn an und erkannte die Nervosität in seinem Blick und der Körperhaltung. Ich nahm seine Hand ein weiteres Mal in meine und wartete, bis er fortfuhr.
„Seitdem ich dich das erste Mal auf dem Träger gesehen hatte, war ich hin und weg von dir. Ich bin so dankbar, dass dir damals nicht mehr passiert ist als die paar Wunden und du nur Reha brauchtest. Ich hatte noch nie so viel Angst um jemanden wie um dich. Du bist mir unglaublich ans Herz gewachsen und auch, wenn du das vielleicht nicht so siehst wie ich, möchte ich dir jetzt endlich sagen wie ich fühle. Ich liebe dich und das tue ich schon eine ganze Weile, nur hatte ich Angst, dass du das nicht erwidern würdest.  Doch nachdem mir Lewis, Glen und auch Ghost, Hawk und Arrow ins Gewissen geredet hatten, habe ich mir den Mut gefasst dir es nun endlich zu sagen." Ich war einmal mehr sprachlos. „Miles - ich..." „Du brauchst nichts zu sagen wenn du das nicht möchtest i-." Ich unterbrach ihn, indem ich ihn einfach küsste. Endlich konnte ich das tun, was ich schon seit langem wollte. Endlich spürte ich seine Lippen auf meinen. Sie waren weich, zärtlich und der Kuss war voller Liebe.

„Ich liebe dich auch Miles. Schon so so lange.", erwiderte ich und daraufhin küsste er mich noch einmal. Hier und jetzt, in diesem Moment, war mein Leben einfach perfekt.

Hold My Hand - A Miles Teller StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt