Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson

Der Streit

Eddie's POV

Ich kam heute etwas knapp an der Schule an und musste mich daher beeilen. Als ich den Parkplatz betrat, merkte ich wie einige Schüler tuschelten und mich ansahen, was mich aber nicht interessierte. In der Schule angekommen lief ich an Hargrove vorbei. „Tut mir leid, ich hab kein Interesse an Dates." äffte er jemanden nach und schlug mit seiner Faust angepisst gegen die Spinde. „Was bildet die sich überhaupt ein, mich abzulehnen." Ich grinste und ging weiter. Da hat wohl jemand den tollen tollen Billy abgewiesen. Schlaues Mädel. Sein Ruft macht sich hier eben sehr schnell breit, genauso wie er. Schnappt allen die Schönen Mädels weg, die danach traumatisiert sind. Aber naja, wer sich auf ihn einlässt, weiß was passiert. Billy ist eben kein Kerl für eine Beziehung, aber die Ladies denken, sie können ihn ändern und sie sind die richtige. Bla bla bla.

Die ersten 4 Stunden brachte ich rum und machte mich auf den Weg in die Cafeteria. Wieder wird mich angegafft und getuschelt. Ich holte mir was zu essen und ging zum Tisch, wo Dustin, Mike und Will bereits auf mich warteten und ebenfalls leise miteinander diskutierten. „Was ist denn heute los, ständig wird getuschelt und ich werde angegafft. Ich sehe heute doch absolut bezaubernd aus." witzelte ich und spielte mit meinen Locken. Die Jungs lächelten gequält. „Okay was ist los? Habt ihr jemanden umgebracht?" Ich lachte die Jungs an aber sie sahen woanders hin. Ich folgte ihrem Blick, der an Steve Harrington hängen blieb. Er hatte den Arm um ein Mädchen gelegt und ging mit ihr auf einen Tisch zu, von dem aus sie schon von Robin Buckley und Max Mayfield begrüßt wurden.
Sie kam mir bekannt vor, aber ich konnte ihr Gesicht nicht sehen. Sie hatte eine tolle Figur und lange, glatte braune Haare. Das kam mir doch alles bekannt vor, ich kam nur nicht drauf. Das Mädchen redete mit Robin, die dann auf unseren Tisch zeigt. Ich runzelte die Stirn und meine Gesichtszüge verließen mich, als sie sich umdrehte und ich in ihre braunen Augen blickte. „Was. Zum. Teufel. Macht. Diese. Bitch. Hier!?"

Julie's POV

Geschockt starrte ich ihn einfach nur an. Da stand er. Eddie Munson. „Gaff doch nicht so rüber!" Er blickte wütend auf die Jungs die mit ihm am Tisch saßen. „Was macht sie hier?" schrie er die Jungs an und zeigte auf mich. Ich hatte immer noch panische Angst vor ihm, aber ich wollte und konnte nicht zulassen, dass er so mit meinen Freunden redet. „Ey du Affe! Rede nicht so mit ihnen." er blickte mich an und sein Blick wurde immer wütender, aber auch unsicher und verzweifelt, als ich auf ihn zu ging. Ich spürte, wie Steve versuchte mich am Arm zurück zu halten, aber ich entriss mich ihm und ging zu Eddie und den Jungs rüber. „Wage es nicht so mit ihnen zu reden." er lachte und schlug mit seiner flachen Hand auf den Tisch. „Was bildest du dir ein, so mit mir zu reden." spuckte er mir entgegen. „Weißt du denn nicht wer ich bin?" ich lachte und sah ihn an. „Oh doch, ich weiß genau wer du bist. Ein nutzloser Idiot, der sogar zu dumm für seinen Abschluss ist und hier immer noch fest hängt, während seine Kumpels frei sind und arbeiten." er lächelte mich fies an und sah zu den Jungs. „Wann wolltet ihr mir denn sagen, dass sie wieder da ist? Freut mich übrigens sehr dich zu sehen, Sweetheart." er verbeugte sich gehässig vor mir.

„Ich würde ja sagen, dass ich mich auch freue dich zu sehen, aber ich lüge nicht." Ich sehe Eddie direkt in die Augen, die vor Verachtung und Hass nur so trieften.
"Mir wäre es auch lieber, wenn du in Europa geblieben wärst. Hawkins war ein besserer Ort, als du weg warst." Kurzzeitig blitzte etwas unbekanntes in seinen Augen auf, ich kann es nicht deuten. War es Freude? Sehnsucht? Reue? Verlangen?
Ich löse meinen Blick von ihnen, drehe mich um gehe verwirrt weg. Ich schüttle den Kopf und versuche meine Gedanken zu ordnen. Eddie ist nicht froh dass ich wieder da bin, das kann gar nicht sein. Schließlich hassen wir uns schon seit der Middle School.

Steve empfängt mich schweigend. Er sah in meine Augen und merkte, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. „Ich.. ich muss hier raus." stammelte ich hervor, krallte mir meine Tasche und Verlies die Cafeteria, die ungewöhnlich still ist. Na klar, alle haben mitbekommen wie Eddie und ich uns angebrüllt haben. „Warte Julie!" hörte ich Steve. Aber er folgte mir nicht. Wahrscheinlich hielt Robin ihn auf. Ich rannte nach draußen und atmete erleichtert die frische Luft ein. Ich sah nach links zum alten Raucherplatz und war froh, als dort keiner war. Ich lehnte mich dort an die Wand und kramte in meiner Tasche nach meiner Schachtel Zigaretten, konnte sie aber nicht finden. „Verflucht!" ich schmiss meine Tasche auf den Boden und trat gegen sie. Ich hatte meine Zigaretten in Steve's Auto gelassen.