Unter Verdacht

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Steve's POV

Völlig geschockt stand ich an der Haustür und sah zu, wie die Polizisten Eddie und Julie auseinander rissen. „Sie dürfen ihn nicht mitnehmen, er hat das nicht getan!" Julie versuchte die Polizisten von Eddie zu ziehen. Ein Polizist drehte sich zu ihr um. „Wenn Sie nicht aufhören, nehme ich Sie wegen Behinderung der Justiz fest!" Ich ging schnell auf Julie zu und schlang meine Arme um sie.

Eddie stand geschockt und starr da und lies sich widerstandslos die Handschellen anlegen. Ich sah die Polizisten flehend an. „Müssen die Handschellen wirklich sein?" Sie ignorierten mich und sagten Eddie seine Rechte vor. „Wenn sie sich keinen Anwalt leisten können, wird ihnen vom Staat einer gestellt." Eddie sah mich und Julie gequält an. „Er bekommt den besten Anwalt der Welt, verlassen sie sich darauf." sagte ich zu den Polizisten. Julie versuchte sich hysterisch aus meinem Griff zu reisen. „Steve lass mich los! Eddie! Sag ihnen dass du das nicht getan hast!" Julie weinte und sah Eddie zu, wie er aus dem Haus geführt wurde. „Ich liebe dich!" rief er Julie noch zu. Dann schloss sich die Tür und Julie sackte weinend in meinen Armen zusammen.

Wenig später kamen Julie und ich auf dem Polizeirevier an. Wir stürmten in das Gebäude und suchten nach Hopper. Er telefonierte in seinem Büro, als er uns sah legte er sofort auf und kam zu uns. „Hopper, was soll das? Sie kamen in unser Haus und haben Eddie mitgenommen!" schrie Julie aufgebracht. Der Sheriff hob verteidigend seine Hände. „Kommt bitte in mein Büro." Ich schliff Julie in sein Büro. Als er die Tür schloss, wandte ich mich an ihn. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass Eddie das getan hat?!" Hopper schüttelte den Kopf. „Aber natürlich nicht. Ich kenne ihn seitdem ihr im Kindergarten wart. Aber wir haben neue Zeugenaussagen erhalten. Mitschüler sahen Eddie wie er Billy gedroht hat. Außerdem hat er für die Tatzeit kein Alibi." verzweifelt sah Julie Hopper an. „Was können wir tun?"

Hopper lies sich erschöpft auf seinen Stuhl fallen. „Wir müssen den wahren Mörder finden. Oder wenigstens jemanden, der Eddie zur Tatzeit gesehen hat. Das würde ihn entlasten und er könnte gehen." schnell nickte ich. „Wann wurde Billy ermordet?" Hopper wühlte sich durch den Berg an Papieren. „Zwischen drei Uhr und vier Uhr dreißig." Julie fuhr sich durch die Haare. „Wir finden einen Zeugen, verlasse dich drauf. Ich möchte Eddie sehen." Hopper schüttelte den Kopf. „Er möchte nicht, dass du ihn besuchst." er sah mich an. „Aber du kannst ihn sehen." Julie war geschockt. „Warum möchte Eddie nicht dass ich ihn besuche? Ich bin seine Freundin!" Hopper sah Julie flehend an. „Ich kann nichts machen Süße, er hat seine Rechte."

Hopper führte mich zu den Zellen. „Kann ich alleine mit ihm sprechen?" Hopper nickte. „Ihr habt 10 Minuten." Der Sheriff öffnete eine große Tür und führte mich zu den Zellen. Es waren fünf, nur eine war belegt. Ich sah Eddie, der wie ein Tiger in einem Käfig auf und ab lief. „Ich warte vor der Tür." Hopper klopfte mir auf die Schulter und ging durch die Tür nach draußen. Ich ging näher zu Eddie. Als er mich sah, kam er verzweifelt zu mir. „Steve, ich hab das nicht getan, das musst du mir glauben!" Ich hob meine Hände. „Halt die Klappe, ich weiß dass du das nicht getan hast." Erleichtert sah mich mein Freund an. „Wie geht es Julie?" ich seufzte. „Sie ist verzweifelt. Wir werden nach Zeugen suchen, die dich zur Tatzeit gesehen haben." Er nickte und dachte nach. „Wieso willst du Julie nicht sehen?" beschämt sah Eddie zu Boden. „Ich will nicht, dass sie mich so sieht. Ich kann mir nicht mal einen Anwalt leisten." verzweifelt lachte Eddie. „Mach dir darüber keine Gedanken, ich besorg dir den besten Anwalt. Wir kriegen dich hier wieder raus, vertrau mir." Dankend sah mein Freund mich an.

„Pass bitte auf Julie auf." Ich nickte. „Mit meinem Leben." Eddie wollte noch was sagen, da hörte man hysterische Rufe. „Er ist nicht wie sein Vater, Eddie hat das nicht getan!" Verzweifelt seufzte Eddie. „Geh wieder zu ihr, bevor sie in der Zelle neben mir sitzt." Ich legte meine Hand auf seine, die sich an den Gitterstäben befand. „Mach dir keine Sorgen, wir bekommen das wieder hin." Schnell nickte Eddie. Ich drehte mich um und wollte gerade die Tür aufmachen. „Sag Julie, dass ich sie liebe. Und ..." ich unterbrach ihn. „Ich weiß, ich dich auch." Eddie lächelte mich leicht an und ich verlies den Zellenblock.

Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt