Bei Steve angekommen, fingen wir alle an die Kartons aus den Wägen ins Haus zu bringen. Als wir beim Gästezimmer bzw meinem Zimmer ankamen, weigerte sich Steve das Zimmer zu betreten. „Was hast du denn?" fragte ich ihn. Er wedelte mit seiner Hand in Richtung Zimmer. „Da hattet ihr Sex, ich will gar nicht wissen was ihr da drinnen alles gemacht habt." ich verdrehte die Augen und zog Steve in das Zimmer rein. Er benahm sich spielend dramatisch, woraufhin wir lachen mussten. Wir stellten alle Kartons rein, während Steve schnell seine Eltern anrufen ging.
Lächelnd sah ich Eddie an. „Schau wie entspannt das alles ist, wir alle sind Freunde und es gibt keinen Streit mehr." er kam auf mich zu und gab mir einen Kuss. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einverstanden wäre, dass du bei Harrington einziehst. Aber es ist die beste Lösung." er sah mich etwas ernster an. „Ich hätte dich so gerne mit zu mir genommen, aber im Wohnwagen ist kaum Platz für mich und meinen Onkel, außerdem hast du was besseres als den Trailer Park verdient." er lächelte leicht und schaute zum Boden runter. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände. „Eddie Munson, sag sowas nie wieder. Ich habe den Wohnwagen immer geliebt. Wer weiß, vielleicht haben wir selbst mal einen und ziehen damit mit unseren Kindern durch die Welt." erleichtert und glücklich sah er mich an. „Das wünscht du dir für uns?" ich nickte. „Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mit dir uns unseren Kindern die Welt zu bereisen." Er sah mich lächelnd an und küsste mich. „Ich liebe dich." ich streichelte seine Wange „und ich liebe dich."
Er wurde etwas ernster und strich mit seinem Finger über den Bluterguss unter meinem Auge. „Tut es sehr weh?" ich schüttelte den Kopf. „Nein, es tut gar nicht weh." er sah mich flehend an. „Lüg mich bitte nicht an, ich hatte selber mal ein Veilchen und weiß wie sehr es schmerzt." ich nahm Eddie's Hände in meine. „In Deiner Gegenwart, gibt es sowas wie Schmerzen nicht." und das war auch die Wahrheit. Wenn ich mit ihm zusammen war, gab es für mich nur Glück und Frieden.
Steve riss uns aus dem schönen Moment, als er sich räusperte. Robin und die Kids waren nicht mehr da, ich hatte gar nicht mitbekommen dass sie das Zimmer verlassen hatten. „Meine Eltern haben nichts dagegen dass du hier wohnst, sie freuen sich eher sehr, dass ich nicht mehr alleine bin. Sie sagen, du kannst mit dem Zimmer machen was du willst, Tapete, Möbel, alles gehört dir." dankend sah ich meinen besten Freund an. Ich ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. „Ich bin dir so dankbar für alles. Und deinen Eltern auch. Ich hab dich lieb." er umarmte mich zurück. „Ich hab dich auch lieb."
Eddie beschloss, bis morgen zu bleiben und mir beim auspacken zu helfen. Ich stand gerade in dem riesigen Zimmer, das fast so groß war wie die komplette Wohnung, in der ich mit meinem Dad gelebt hatte. „Mein Gott, das Zimmer ist so riesig, was soll ich daraus nur anstellen. Ich hab sogar einen begehbaren Kleiderschrank und ein eigenes Bad." ich war völlig überfordert und wusste nicht wohin mit mir und meinen Sachen. Eddie ging es nicht anders, er war auch völlig überfordert. „Womit willst du das anfangen? Wie wärs mit Bilder?" das klang nach einer guten Idee. Ich durchstöberte meine Kartons und fand den Umschlag mit den Bildern.
Ich hing alle Bilder verteilt auf. „Ich brauche mehr Bilder, es sind zu viele Wände." lachend sahen Eddie und ich uns an, bis sein Blick auf das Bild glitt, dass uns auf dem Berg zeigte. „Du hast das Bild all die Jahre aufgehoben?" ich nickte. „Natürlich, was hätte ich damit sonst machen sollen?" er zuckte mit den Schultern. „Ich hätte es verstanden wenn du es weggeschmissen hättest, so wie ich dich behandelt habe." er schaute bereuend auf den Boden. „Hey, Denk darüber nicht mehr nach, okay? Die Zeiten sind vorbei, es gibt nur noch Glück und Frieden." grinste ich ihn an. „Ich finde es nur schade, dass es nur ein Bild von uns gab. Aber die schönsten Bilder von uns" ich tippte auf meinen Kopf „sind hier oben gespeichert."
Eddie grinste mich an. „Ach ja? Sind sie das?" er kam auf mich zu. „Mhh, für immer und ewig archiviert." Er legte seine Hände an meine Hüfte und zog mich zu ihm. „Ich glaube, wir müssen noch mehr Bilder speichern, dann kann ich sie mir alle anschauen, wenn ich ganz einsam in meinem Bett liege." er küsste mich und drückte mich an die Wand hinter mir. Ich genoss seine Berührungen und Küsse so sehr. Ich fühle mich mit ihm, als schwebte ich auf Wolke 7. Ich wollte den Kuss gerade intensivieren, als Eddie aufgeregt von mir abließ. „Du hattest damals eine Polaroid Kamera, hast du die eingepackt?" verwirrt sah ich ihn an. „Jaa, sie müsste da drinnen sein." ich zeigte auf einen der vielen Kartons. Er lies mich los und wühlte sich durch meine Sachen, als er die Kamera triumphierend nach oben hielt. „Wird Zeit, dass wir ein paar echte Bilder machen." grinste er mich an.
DU LIEST GERADE
Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson
Fanfiction„Ich würde ja sagen, dass ich mich auch freue dich zu sehen, aber ich lüge nicht." Ich sehe Eddie direkt in die Augen, die vor Verachtung und Hass nur so triefen. "Mir wäre es auch lieber, wenn du in Europa geblieben wärst. Hawkins war ein besserer...