Der Tag am See

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Wir vier liefen zur Cafeteria, die Stimmung hatte sich etwas beruhigt, Jason und Eddie unterhielten sich sogar. Steve lief schüchtern neben mir. „Alles okay?„ Steve kratzte sich im Nacken. „Eddie sagte, Robin und du redet über unser Sexleben. Stimmt das?" ich zuckte mit den Schultern. „Wir sind Frauen, wir reden über sowas." er wurde nervös. „Was hat Robin denn erzählt?" ich grinste ihn an. „Wieso? Hast du was peinliches gemacht?" Steve verdrehte die Augen. „Das hat Eddie mich auch schon gefragt. Ich würde nur gerne wissen, was sie dir erzählt hat." ihm das das Gespräch sehr unangenehm, was es für mich nur lustiger machte, ihn leiden zu lassen. „Sorry, das bleibt Robin und mein Geheimnis. Würdest du mir erzählen was Eddie dir über unser Sexleben erzählt?" grinste ich ihn an. Er schüttelte mit dem Kopf und sah mich genervt an.

Ich lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich hab dich lieb, Harrington." er lächelte mich auch an. „Ich dich auch, Davis." Eddie drehte sich zu uns um und lief rückwärts. „Versuch dir den Namen abzugewöhnen, bald heißt sie Munson." Er lächelte mich an. Ich zwinkerte ihm zu und er drehte sich um.
In der Cafeteria angekommen, setzten wir uns alle zu Robin und den Kindern. „Wo wart ihr? Alles ok?" fragte Mike uns. Eddie nickte. „Wir mussten nur was klären. Jason weiß von Billy und von Julie's Dad." damit liesen sie es sein und wir fingen an zu essen.

Steve und ich hatten die letzten beiden Stunden frei und wir beschlossen, was miteinander zu unternehmen. Seitdem ich zurück war, hatten wir keine Zeit zusammen verbracht. Wir fuhren zum See, an dem wir waren als ich nach Hawkins zurückkehrte. „Stell dir vor, Eddie hätte seinen Abschluss gemacht und wäre nicht mehr in Hawkins." Steve sah aufs Wasser und schien nachzudenken. „Er hätte dich nicht vor Billy gerettet und ihr hättet euch nicht ausgesprochen. Alles wäre anders." ich nickte. „Ich bin vor zwei Wochen zurückgekommen, seitdem hat sich mein ganzes Leben verändert. Meine besten Freunde sind ein Paar, ich bin mit Eddie zusammen und bin zuhause ausgezogen." ich musste kurz lachen. „Und Lucas hat eine Freundin." Steve lachte mit mir. „Das ist das schockierendste an allem. Die kleinen Scheißer werden größer und reifer. Irgendwann nennen sie uns die großen Scheißer." wir lachten gemeinsam und ich genoss es sehr, Zeit mit meinem besten Freund zu verbringen.

„Ich hab dich sehr vermisst, als ich in Italien war." er sah mich an und lächelte. „Ich habe dich auch sehr vermisst. Hawkins war nicht Hawkins ohne dich." ich lebte meinen Kopf auf seine Schulter. Plötzlich fiel mir was ein. „Sag mal, was ist denn mit eurem Job bei Family Video? Seit ich euch überrascht habe, wart ihr nicht mehr arbeiten." Steve fuhr sich durch die Haare. „Sie haben Robin und mich gefeuert, wir sind ein paar mal nicht zur Arbeit gekommen." er lächelte mich schüchtern an und ich stieß ihn gegen die Schulter. „Steve Harrington, du alter Casanova."

Sein Grinsen wurde breiter. „Ich liebe Robin sehr. Als du weggegangen bist, haben wir viel Zeit miteinander verbracht, eigentlich jeden Tag. Irgendwann merkte ich, dass ich mehr für sie fühle und ich kann dir sagen, ich hatte Riesen Schiss als ich sie um ein Date gebeten habe. Ich hatte schiss, dass sie nicht das selbe fühlte und die Freundschaft daran zerbrechen würde. Aber dann habe ich endlich meinen Mut gepackt und sie gefragt." er lächelte bei der Erinnerung.
„Ich bin froh dass es Robin ist und nicht irgendeine von deinen Schnepfen von damals." Steve musste lachen. „Oh ja, ich auch."

„Sag mal, was ist da auf deiner Party eigentlich zwischen dir und Eddie gewesen? Wie kam es dazu?" ich seufzte und musste daran denken, wie alles angefangen hat. „Es hat eigentlich schon an meinem ersten Schultag angefangen, als Eddie mich vor Billy gerettet hat. Er hat meinen Ring gesehen und war total geschockt. Am Abend trafen wir uns an unserem alten Platz und haben geredet, da hab ich gesehen dass er seinen Ring auch noch trägt. Wir hatten Spaß, haben uns sogar heftig geküsst, aber er wollte keinen Sex, er dachte ich wäre verwirrt und weiß nicht was ich will." lächelnd schüttelte ich den Kopf. „Dabei wusste ich immer was ich wollte, ich wollte immer nur ihn. Er hat mich nachhause gefahren und er hat sich seltsam benommen, wenn ich dich erwähnt habe. Am nächsten Tag in der Pause, hatte Eddie gesehen wie du deine Hand auf mein Bein gelegt hast, um mich zu beruhigen. Deswegen hat er die Cafeteria so eilig verlassen."

Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt