Polizeiarbeit

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Wir sahen zu Max's Wohnwagen rüber, in dem sie mit ihrer Mum, Billy und seinem Vater lebt. Viele Polizisten standen vor dem Wohnwagen, befragten die Eltern und die Nachbarn. Eddie sah mich geschockt an. Ich drückte Max fester an mich und musste mir die Tränen verkneifen, die mir in die Augen stiegen. Eddie fasste sich als erstes wieder. „Max, hatte Billy einen Unfall?" sie schüttelte den Kopf und weinte noch heftiger. „Billy wurde ermordet, jemand hat ihn erschlagen."

Ein Polizist kamen auf uns zu und befragte uns. „Haben sie zwischen 3 und 4 Uhr was ungewöhnliches gehört?" Eddie verneinte, ich sagte dass ich nicht hier war. Der Beamte nickte und nahm Max wieder mit zu ihren Eltern. „Max, ich ruf dich später an." rief ich Max hinterher, welche sich zu mir umdrehte und nickte. Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Eddie nahm mich in den Arm. „Es tut mir leid. Ich weiß dass er dir irgendwie was bedeutet hat." Ich schniefte und sah ihn an. „Es tut mir so leid für Max. Und Billy ist wirklich kein schlechter Mensch...gewesen. Oh Gott, ich kann nicht glauben dass er tot ist. Dass er ermordet wurde. Wer würde sowas tun?"

Als wir zuhause ankamen, war auch Jason da. Als wir zur Haustür rein gingen, erwartete Steve uns schon. Er ging auf Eddie zu und umarmte ihn. „Ich bin so froh dass es dir gut geht." Eddie und Steve standen eine Weile da, bis sie sich voneinander lösten. Auch Robin fiel Eddie um den Hals. Steve sah mich an. „Du hättest uns sagen können was los ist, wir wären mitgekommen." ich schüttelte den Kopf. „Nein, ich musste das alleine machen, tut mir leid dass ich euch erschreckt habe." Steve sah meine Tränen und sah mich neugierig an. „Was ist los?" Traurig sah ich auf den Boden. Eddie übernahm. „Als wir gehen wollten, kam Max auf uns zu gerannt. Der tote Junge, ist Billy. Er wurde ermordet."

Wir standen alle stumm da, niemand wusste was er sagen wollte. Jason meldete sich das erste mal zu Wort. „Naja, jetzt kann er dir wenigstens nichts mehr tun, oder?" Fassungslos starrte ich Jason an. „Ist das dein Ernst? Ein Mensch ist tot. Billy wurde ermordet." Jason zuckte mit den Schultern und sagte nichts mehr. Wir alle wussten nicht mit der Situation umzugehen. Jason ging irgendwann und wir versuchten einen normalen Alltag zusammen zu bekommen. Aber unsere Gedanken waren alle bei Billy und seiner Familie.

Ungefähr eine Stunde später klingelte es. Ich öffnete die Tür und ein vertrautes Gesicht lächelte mich an. „Hopper! Mein Gott ist das lange her. Was machst du denn hier?" Jim Hopper war ein alter Freund meiner Eltern. Seine Tochter und ich waren im selben Alter, leider ist sie gestorben als wir sechs Jahre alt waren. Jim Hopper war außerdem der Sheriff von Hawkins. Er ging über die Türschwelle und nahm mich in den Arm, um mich kurz darauf durch die Luft zu wirbeln. Ich war froh ihn wieder zu sehen. Ich wollte ihn besuchen und ihm Bescheid geben, dass ich wieder da war, aber die Ereignisse hatten sich überschlagen. Er lies mich wieder auf den Boden und lies mich los. „Was machst du hier? Magst du einen Kaffee?" Sein Lächeln verschwand, aber er nickte auf die Frage mit dem Kaffee.

Wir gingen in die Küche und ich schaltete die Kaffeemaschine an. Hopper wurde von meinen Freunden begrüßt. Erstaunt starrte er Eddie an. „Junge, dass ich dich nochmal in diesem Haus sehen würde, hätte ich auch nicht gedacht." Eddie lachte. „Ja, ich auch nicht." Hopper zeigte mit seinem Finger erst auf Eddie, dann auf mich. Er grinste als Eddie nickte. „Wurde auch Zeit. Freut mich sehr für euch. Kann ich kurz alleine mit Julie sprechen?" Eddie und die anderen nickten und verzogen sich in den ersten Stock. Als ich den Kaffee machte, erzählte ich ihm von Italien. Als ich zwei Tassen Kaffee fertig gemacht hatte, gingen wir auf die Terrasse und stellten uns an die Brüstung. Wir stellten unseren Kaffee ab und zündeten uns eine Zigarette an.

Nervös sah ich den Sheriff an. „Ich denke nicht, dass du nur zu Besuch hier bist." Hopper nickte betroffen. „Ich könnte mir auch einen schöneren Grund vorstellen. Aber nein, es geht um den toten Jungen. Da du mit Max Mayfield befreundet bist, denke ich, dass du weißt dass es Billy ist." ich nickte traurig. Hopper räusperte sich. „Ich hab mich umgehört, viele Mitschüler haben mitbekommen, wie er dich in der Schule angegangen ist. Willst du mir davon erzählen?"

Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt