Die Leiche

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Wir atmeten alle durch und beruhigten uns etwas. Jason stand total verwirrt im Zimmer. „Das war Billy Hargrove? Der Typ der dich vergewaltigen wollte?" Jason sah mich fassungslos an als ich nickte. „Was wollte er denn von dir?" Etwas genervt atmete ich aus. „Er wollte nur reden und sich entschuldigen. Es ist alles gut, er hat mir nicht wehgetan." Ich klatschte in die Hände. „Lasst uns feiern." Ich verlies das Zimmer, die Jungs folgten mir verwirrt. Unten angekommen, sah ich Robin und die kleinen Scheißer. Dustin sah mich komisch an. „Alles in Ordnung Julie? Du hast geweint." ich lächelte ihn an und zog ihn in meine Arme. „Mir gehts gut Dusty." ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und löste mich von ihm, er lächelte mich glücklich an.

Ich schnappte mir Robin, zog sie zu den Getränken und schenkte uns ein paar Shots ein. Wir tranken ein paar Kurze, als ich Hände auf meinen Hüften spürte. „Mach langsam, Prinzessin." hauchte Eddie mir in mein Ohr. Ich ging einen Schritt nach vorne, er lies mich los. Ich drehte mich zu ihm um. „Ich möchte heute ein bisschen Spaß haben, ist das genehmigt?" Leicht erschrocken sah Eddie mich an und hob seine Hände. „Aber natürlich." Lächelnd drehte ich mich wieder zu Robin, die uns schon neue Shots einschenkte.

Eddie's POV

Steve und ich sahen unseren Freundinnen zu, wie sie ausgelassen tanzten und tranken. „Julie geht es gut, mach dir keine Sorgen." Steve klopfte mir auf die Schulter. Ich nickte. „Ja, das ist es ja, was mir Sorgen macht." Verwirrt sah Steve mich an. „Wie meinst du das?" ich zeigte auf Julie. „Schau sie dir an, sie tut so als wäre nichts passiert." Steve sah Julie und Robin an. „Lass ihr etwas Normalität, sie hat viel durchgemacht. Ich denke, das braucht sie jetzt." Ich nickte nachdenklich. „Du hast recht. Komm, wir trinken auch was." ich legte meinen Arm und die Schulter meines Kumpels und wir holten uns ein Bier.

Ungefähr eine halbe Stunde und viele Drinks später, tanzte Julie mit Dustin. „Dusty, wenn ich zwei Jahre jünger wäre, würde ich dich sofort vernaschen." Dustin sah Julie erschrocken an, lächelte dann aber etwas. Ich musste etwas schmunzeln, ich weiß dass Dustin heimlich in Julie verknallt war. Dustin löste sich von Julie und kam zu mir rüber. „Mann, Julie ist etwas betrunken." ich nickte und lies meine Freundin nicht aus den Augen. Julie tanzte alleine, als sich an Typ ihr näherte. Er tanzte sie an, Julie schüttelte den Kopf und sagte was zu ihm. Er grinste sie nur an und kam ihr wieder näher. Er packte sie an der Hüfte und zog sie an sich ran.

Ich machte mich auf den Weg zu ihnen, als Julie sauer wurde, ihm eine knallte und lauter wurde. „Ich hab gesagt verzieh dich, was verstehst du daran nicht?" Der Typ grinste stärker und packte sie wieder an der Hüfte. Julie rammte ihr Knie in seinen Schritt.
„Pack mich nicht an, wenn ich nein sage." Ich kam bei ihnen an, bevor die Situation völlig eskalierte. Der Typ war sauer und näherte sich Julie bedrohlich. Ich stellte mich zwischen sie. „Verpiss dich, das ist mein Mädchen." Er sah zwischen Julie und mir hin und her, verdrehte angepisst die Augen und verzog sich. Ich drehte mich zu Julie um. „Gehts dir gut?"

Genervt sah sie mich an. „Mir gehts Super, danke fürs Retten." Julie drehte sich um, verlies das Wohnzimmer und ging die Treppe hoch zu ihrem Zimmer. Verwirrt folgte ich ihr. „Was ist denn los?" Julie ignorierte mich und langsam wurde ich auch etwas genervt. Julie wollte mir ihre Zimmertür vor der Nase zuknallen, als ich mich noch ins Zimmer drückte. „Was zum Teufel ist mit dir?" Genervt stiefelte sie in ihr Bad, ich folgte ihr. „Julie rede mit mir." Sie drehte sich plötzlich zu mir um. „Du rettest mich ständig." verwirrt sah ich Julie an. „Ist das was schlechtes?"

Julie seufzte und ihr Blick wurde sanfter. „Nein, natürlich nicht. Aber ich fühle mich so schwach, weil ich nichts alleine hinbekomme. Ihr beschützt mich alle immer." Ich ging einen Schritt auf sie zu. „Aber Baby, dafür sind wir doch da, wir lieben dich und wollen nur dass es dir gut geht." verwirrt sah ich sie an. „Geht es um Billy? Hat er irgendwas zu dir gesagt was dich so verunsichert hat?" Sie schüttelte schnell den Kopf. „Nein, er hat nichts in der Richtung gesagt. Er wollte sich nur entschuldigen. Wir haben geredet und es tut ihm wirklich leid, er hat sogar geweint." Sie war unsicher und schaute auf den Boden. „Er ist irgendwie in mich verknallt gewesen und als ich ihn zweimal abgewiesen habe, ist er durchgedreht. Er wusste nicht mal mehr, was er alles gemacht hat. Ich hätte gerne noch länger mit ihm geredet, aber dann bist du reingeplatzt." Irgendwie verletzte es mich, dass sie weiter mit Billy sprechen wollte.

Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt