Die Versprechen

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Julie's POV

Ich sah verwirrt zu meiner besten Freundin, die neben meinem besten Freund stand, ihre Hand in seine gelegt. „Ihr seid zusammen?" beide nickten und sahen mich hoffnungsvoll an. „Bitte hab nichts dagegen." stammelte Robin. Ich schüttelte lächelnd den Kopf. „Bist du verrückt? Wieso sollte ich was dagegen haben? Ich freue mich so für euch." ich ging auf sie zu und umarmte beide. Sie schlangen erleichtert die Arme um mich. „Wie lange geht das schon?"

„Ungefähr ein paar Wochen bevor du wieder zurückgekommen bist, habe ich gemerkt dass ich mehr als Freundschaft fühle" Steve zuckte mit den Schultern „also hab ich Robin um ein Date geben und sie hat ja gesagt." Steve lächelte Robin glücklich an und sie küssten sich.

Die kleinen Scheißer und ich waren völlig überwältigt vor Freude, wir wussten gar nicht genau was wir sagen sollten. „Ehm, der Kaffee wäre fertig." genervt sah ich zu Eddie, der verzweifelt in der Küche stand, unfähig mit der Situation umzugehen. Er lächelte mich entschuldigend an. „Ich könnte eine Tasse Kaffee vertragen. Mit Schuss." ich grinste Eddie an und ging zu ihm rüber. Er umarmte mich von hinten und sah mir zu, wie ich allen einen Kaffee einschenkte.

„Also ist hier...alles gut? Keiner will sich mehr die Köpfe einschlagen?" meldete sich Mike zu Wort. Wir 4 sahen uns alle gegenseitig an und nickten. Steve löste sich von Robin und ging zu Eddie. Dieser versteifte sich etwas nervös und ging auch einen Schritt auf Steve zu. „Tut mir leid dass ich dich beschuldigt habe, auf Julie zu stehen. Ich war einfach nur extrem eifersüchtig." Eddie kratzte sich nervös am Hinterkopf. Steve lächelte ihn an. „Ist schon gut alter." Steve streckte seine Hand aus und Eddie schlug ein. Sie umarmten sich kurz und es war kurz, als wäre alles beim alten. Nicht nur Eddie und ich waren damals befreundet, sondern auch Steve und Eddie.

Steve flüsterte Eddie noch was ins Ohr, worauf Eddie ernst wurde und nickte. Verwirrt sah ich meine beiden Jungs an. Sie lösten sich voneinander und Eddie kam wieder zu mir. „Was hat er dir ins Ohr geflüstert?" Eddie zuckte mit den Schultern. „Dass er mich umbringt, wenn ich dir wehtu." ich lachte ihn an, weil ich es für einen Scherz gehalten hatte. Aber als ich in Eddie's ernstes Gesicht sah, verstummte mein Lachen. „Oh" schluckte ich. Eddie grinste mich etwas an und zog mich in seinen Arm.

Hinter uns räusperte sich jemand. Wir drehten uns um und Max stand vor mir. Sie sah traurig aus. „Julie, es tut mir leid." ich sah sie verwirrt an. „Was tut dir leid, süße?" Das rothaarige Mädchen starrte auf meinen Hals. „Das was mein Bruder dir angetan hat." sie schluckte und Tränen liefen ihr über die Wangen. „Hey hey"  ich sah sie beruhigend an und zog sie in meine Arme. „Dir muss gar nichts leid tun. Du hast das nicht getan. Es ist alles gut." ich streichelte ihr über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen. Sie löste sich etwas aus meiner Umarmung und schaute mich aus verweinten Augen an.

„Wieso hat er das getan?" ich zuckte mit den Schultern. „Er bat mich um ein Date, ich lehnte ab weil ich kein Interesse hatte. Mein Herz gehörte schon jemand anderem." ich sah kurz zu Eddie und er lächelte mich an. Ich sah wieder zu Max. „Nachdem ich mich mit Eddie gestritten hatte, traf ich ihn draußen und wir unterhielten uns, er war eigentlich echt nett, er umarmte mich sogar als ich geweint habe. Er bat mich nochmal um ein Date, aber ich lehnte wieder ab. Dann war es, als schaltete sich ein Schalter in seinem Gehirn um und er griff mich an." ich stoppte kurz, und ging mit meiner Hand zu meinem Hinterkopf. Ich spürte die Platzwunde noch leicht und strich drüber.
„Ich denke er kam nicht damit klar, dass ihn jemand nicht haben wollte." Max sah immer noch traurig aus, ich zog sie wieder in eine Umarmung. „Es tut mir so leid, du musst furchtbare Angst gehabt haben." ich streichelte wieder über ihren Rücken und legte mein Kinn auf ihren Kopf. „Ist schon gut. Es ist ja nichts schlimmeres passiert."

Max beruhigte sich schnell wieder, war aber sichtlich noch in Gedanken versunken. Sie setzte sich aufs Sofa und ich stellte ihr eine Tasse Kaffee auf den Tisch. Ich strich ihr lächelnd über den Kopf und ging wieder zu Steve, Robin und Eddie. „Ich könnte eine Zigarette vertragen." atmete ich gestresst aus. Alle 3 nickten mir zu. „Oh ja, ich auch." ich starrte Robin an. „Du rauchst jetzt auch? Was ist denn hier passiert?" meine Freundin zuckte mit den Schultern und grinste mich an. Wir schnappten uns alles nötige und sagten den kleinen Scheißern, dass wir gleich wieder da wären. Sie nickten uns zu und wir verzogen uns nach draußen.

Von Feinden zu Liebenden ~ Eddie Munson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt