Das Messer in meinem Arm

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Da stand er nun mit den Skalpellen neben mir und grinste mich verträumt an.

,,Halt dich nicht zurück mit deinen Schrein''

Bevor ich etwas erwidern konnte holte er aus und rammte mir eines der Skalpelle in den rechten Arm. Ich schrie. Blut quoll aus der Wunde und tropfte auf den Boden wo es einer kleinen Pfütze bildete.

Es brannte wie Hölle, doch er machte weiter. Er begann das Skalpell in kleinen kreisenden Bewegungen tiefer in die Wunde zu drücken.

Tränen traten mir in die Augen und mein Mund wurde schon trocken vor lauter schreien.

,, Du hörst doch jetzt noch nicht auf? Ich hab noch einige schöne Dinge mit dir vor. Also schrei weiter für mich, kleines Vögelchen'', sein fröhliches Lächeln brachte mich echt auf die Palme, hätte ich nicht ein Messer in meinem Arm stecken würde ich ihm sein Lächeln auf dem Gesicht wischen.

,, Hast du eigentlich auch einen Namen, oder soll ich dich für immer Hakennase nennen?'', zischte ich angespannt um nicht zu schreien.

Er legte den Kopf leicht schräg, hörte jedoch nicht auf weiter das Messer zudrehen.

,,Habe ich da etwa die Interesse meines Vögelchens geweckt? Nun dann werde ich mal nicht so böse sein und dir meinen Namen verraten. Ich heiße Marius''

Als ich nicht darauf antwortete verschwand sein Lächeln und er kniff die Augen leicht zusammen.

,,Gefällt er dir etwa nicht, kleiner Vogel?'', zischte er.

Erschrocken riss ich meine Augen auf ,,Doch, doch. Ein wirklich sehr schöner Name'' Gelogen.

Er schien nicht überzeugt doch seine Augen entspannten sich wieder.

,, Deine Reaktion gefällt mir trotzdem nicht. Weißt du ich mag meinen Namen nämlich sehr. Meine Großmutter hat ihn mir gegeben, genauso wie das Talent dazu zu töten'', er stieß mir das zweite Skalpell in den Arm.

Ich schrie wie am Spieß und kalter Schweiß brach mir aus.

,,Oh ja! Diese Reaktion gefällt mir schon viel besser, mein Vögelchen!'', brutal riss er mir das erste Messer wieder aus dem Arm.

Mittlerweile weinte ich vor Schmerzen und als ich meinen Kopf in Richtung Boden drehte merkte ich, dass es nun mittlerweile keine kleine Pfütze mehr war sondern ein See.

Schrei für mich, VögelchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt