Verstümmelt

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,,Shhhh! Wein doch nicht, kleiner Vogel'', sanft wischte er mir eine meiner vielen Tränen von der Wange und steckte sich den Finger anschließend in den Mund. Er schloss seine Augen für einen Moment und blieb still stehen.

Es ekelte mich an doch ich traute mich nicht weg zu zucken.

,,Sogar deine Tränen sind süß. Sag mir, Vögelchen, ist auch dein restlicher Körper süß?'', er legte nachdenklich den Kopf zur Seite und ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen.

Panik flammte in mir auf. Meine Tränen stoppten und kalter Schweiß rann mir den Rücken runter. Er will doch nicht etwa ...

,,Die Frage lässt sich wohl ganz leicht selbst beantworten, nicht wahr?'', blitzschnell waren seine Hände an meiner Bluse und rissen sie mit einem Ruck auf.

Die Knöpfe fielen klappernd auf den Boden, doch ich bekam davon nichts mit. Ich war in einem Schockzustand.

,,Keine Sorge, kleiner Vogel, ich habe keinerlei Sexuelle Interesse an dir. Ich will nur ein bisschen spielen'', fröhlich pfiff er vor sich hin als er auch noch meinen BH mit einer flinken Bewegung und mithilfe des Skalpells in seiner Hand aufschnitt.

Erst jetzt erwachte ich aus meinen Schock. Ich zerrte wie verrückt an meinen Fesseln und versuchte alles um nicht ganz entblößt dazu liegen. Meine Augen füllten sich mit Tränen und hitze schoss mir in den Kopf. Ich war gerade dabei den Albtraum einer jeden Frau zu erleben.

,,Was soll das!? Hör auf!!'', schrie ich ihn mit heiserer Stimme an.

Plötzlich flog mein Kopf so heftig zur Seite das ich mir auf meine Zuge biss. Ich schmeckte Blut. Seine große Hand packte mein Kinn grob und riss es zu sich herum.

,,Schrei hier nie wieder so rum, verstanden, Vögelchen?'', zischte Marius wütend.

Benommen nickte ich. Meine Wange brannte wie Feuer und das Blut in meinem Mund wurde immer mehr.

Nicht gut, überhaupt nicht gut. Er war so sauer das selbst seine Augen zornig funkelten. Ich hab gerade mein Todesurteil unterschriebe, wieso kann ich auch nicht meine Klappe halten?!

,,Da wir das jetzt geklärt hätten, lass uns mit den Spaß anfangen'', der wütende Ausdruck in seinem Gesicht verflog so schnell wie er gekommen war und machte Platz für einen fröhlichen Marius. Einen eindeutig zu fröhlichen.

Er schob den kläglichen Rest meines BHs zur Seite und nahm meine rechte Brust in die Hand.

Ich riss meine Augen auf und krampfte meinen ganzen Körper zusammen um nicht laut loszuschreien.

Hakennase drehte sich nur kurz um und als er sich wieder so drehte, dass ich ihn sehen konnte hielt er eine Zange in der Hand. Mein Herz begann vor Angst und Nervosität schneller zuschlagen. Was hat der Typ vor?

Fröhlich pfeifend als würde er Kekse backen, klemmte er meine Brustwarze in diese Zange ein. Meine Atmung ging unkontrolliert schnell und ich kniff meine Augen zusammen.

Jetzt nur nicht schreien, jetzt nur nicht schreien, jetzt nur nicht schreien ....

Er hob sein Skalpell und ... ratsch ...

Ich schrie wie am Spieß. Ich riss meine Augen auf und starrte ungläubig an die Stelle wo noch bis vor kurzem meine Brustwarze war. Mir wurde übel.

Schnell drehte ich meinen Kopf zur Seite und übergab mich. Ich schluchzte und keuchte als es endlich vorbei war. Mein ganzer Körper schmerzte, hätte ich noch Tränen übriggehabt dann würde ich jetzt losheulen, doch da waren keine mehr. Nur noch Schmerz und Leere.



Schrei für mich, VögelchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt