Eiskaltes Wasser traf mich und durchnässte mich vollkommen. Erschrocken riss ich meine Augen auf und schnappte, wie ein Fisch der an Land gespühlt wurde, nach Luft. Meine Kleidung klebte kalt an mir und ich hatte ein Déjà-vu.
,, Du musst mich echt nicht immer mit kaltem Wasser aufwecken. Kannst es ruhig mal mit schütteln versuchen'', meine Zähne klapperten und mein Körper begann vor Kälte zu zittern.
Marius stand nicht weit von mir entfernt und hielt immer noch den Kübel, in dem das Wasser war, fest.
Er schüttelte leicht den Kopf und begann leicht zulächeln ,, Woher der neue Mut? Gestern noch hast du so schön geschrienen und die Angst in deinen Augen brachte mich vor Freude fast um den Verstand. Doch jetzt liegst du hier vor mir und forderst mich wieder heraus. Bist du naiv oder einfach nur dumm?''
Innerlich zuckte ich zusammen als er den Gestrigen Tag erwähnte doch Äußerlich ließ ich mir nichts anmerken, hoffte ich zumindest.
,, Wer braucht schon Brustwarzen, nicht wahr? Ich hatte nie vor Kinder zubekommen also ist es mir einerlei ob du sie mir abschneidest oder in Ruhe lässt'', was für eine Lüge.
Es stimmt zwar das ich nie Kinder wollte, doch den Schmerz der Verstümmelung spürte ich immer noch. Es brannte und zog an der Stelle an der eigentlich meine Brustwarze sein sollte, doch wie bei der Kälte ließ ich mir nichts anmerken.
Mein Peiniger legte interessiert den Kopf schräg und musterte mich: ,, Sag kleiner Vogel, hast du etwa deine Erinnerungen zurück?''
Die Art wie er es aussprach und mich dabei anschaute löste in mir leichte Panik aus.
,,Hätte ich sie denn je vergessen sollen?'', ich zwang mich dazu ihm fest in die Augen zuschauen, obwohl mir der Angstschweiß den Nacken hinunter rann.
Er richtete sich wieder auf und eine heitere Mine bildete sich auf seinem Gesicht. Wie ich doch sein Lächeln hasste.
,, Weißt du Vögelchen, ich bin nur die Vorrunde. Bald wirst du auf die Person treffen die alle Drähte zieht und lenkt. Und dann Vögelchen, wirst du wissen was es heißt in der Hölle zu sein'', er drehte sich um und verschwand.
Ich blieb in einer Schockstarre und mit all den Fragen, in der unnatürlich hellen Kammer zurück.
DU LIEST GERADE
Schrei für mich, Vögelchen
HorrorEin Mädchen wird entführt. Sie weiß nicht wer sie ist oder wie sie dort hinkam. Ein Psycho mit Hakennase ist bei ihr. Ihre Körperteile bekommen eine Umgestaltung. Hoffnung scheint nicht zu existieren und doch entflieht sie ihm auf eine etwas andere...