I need a solution (right now)

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Mary On A Cross - Ghost

"Was mach ich nur mit dir, Yoongs..."

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27.

"Weil ich heute nicht kommen kann, Hobi."

Namjoons Blick flog kurz zu Yoongi, welcher wimmernd und gurgelnd einen Eiswürfel zerbiss, auf den Ohren seine dicken schalldichten Kopfhörer und einer dunklen Sonnenbrille auf der Nase. Heute war absolut kein guter Tag für den kleinen Vampir. Und Namjoon konnte ihn in diesem Zustand unmöglich alleine lassen, nicht einmal für ein kurzes Meeting von einer Stunde.

"Joon, du bist jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr hier gewesen! Du kannst nicht für immer bei dir Zuhause bleiben." Hoseok klang genervt. Anfangs hatte der sonst so fröhliche Mechaniker ihn noch unterstützt, ihm gesagt er solle auch gut auf seinen Blutling acht geben, auch wenn er nicht ganz von der Idee begeistert war, doch mittlerweile schien er alles andere als positiv gestimmt. "Das neue Modell soll in einigen Wochen präsentiert werden und du bist nicht einmal da um alles zu überprüfen! Das kann so nicht weitergehen!"

Ein kreischendes Wimmern ließ Namjoon erschrocken Zusammenzucken. Als er nach links zu seinem zitternden Vampir sah, bemerkte er, dass sich dieser in seiner Panik und Überempfindlichkeit die eigene Lippe aufgebissen hatte. Schluchzend und heiser jaulend presste Yoongi eine Hand gegen die Wunde, zuckte bloß noch heftiger von dem Kontakt seiner Haut mit der offenen Wunde zusammen.

"Yoongs, nicht anfassen!" Namjoon beugte sich runter zu dem Weißhaarigen, welcher bloß schluchzend die spitzen Knie an sich zog und ängstlich von seiner blutbesudelten Hand hoch zu seinem Hüter sah. Sogar hinter der dunklen Brille sah Namjoon, dass sich die Pupillen des Jungen fast aufs doppelte weiteten sobald er seinen Hüter erkannte. "Alles gut, Kleiner. Ich weiß, es tut sicherlich weh, nicht wahr? Ich bin sofort bei dir."

Ein gurgelnder Laut entkam dem Vampir, welcher Namjoon etwas an seinen Hund erinnerte, bevor sich lange Arme um Namjoons linkes Bein schlangen und sich ein blutbesudeltes Kinn an seiner Jeans rieb. Seufzend hielt sich der Mensch das Handy wieder ans Ohr, "- du mir überhaupt zu? Ganz im Ernst, Joon! Wir können nicht all deine Arbeit übernehmen!"

Namjoon nahm einen tiefen Atemzug, streichelte nebenbei das weiße Haar des Jungen zu seinen Füßen, bevor er Hoseok antwortete. "Ich weiß, Hobi, und es tut mir echt leid, dass ich in letzter Zeit nicht dasein konnte. Ich werde mir etwas einfallen lassen, versprochen. Gib' mir nur noch eine Woche und dann bin ich wieder da." Am anderen Ende des Telefonats hörte er seinen besten Freund einmal leise Grummeln, bevor es kurz still blieb.

"Ich bin dir nicht böse, das weißt du, oder? Tae auch nicht. Wir sind alle nur etwas gestresst, wenn du nicht da bist." Hoseok klang nun wieder viel mehr wie Namjoon es gewöhnt war. Sanft und immer darauf bedacht jedem Streit aus dem Weg zu gehen, noch bevor dieser überhaupt anfangen konnte. Ein leichtes Lächeln erschien auf Namjoons Gesicht doch bevor er Hoseok irgendetwas sagen konnte, hörte er ein niedliches Schnurren gefolgt von einem mit Blut beschmierten Zeigefinger welcher sein Grübchen piekte, dann amüsiertes Schnaufen.

Grinsend sah Namjoon runter zu seinem Blutling, welcher sich etwas von seiner knienden Position aufgerichtet hatte, um die Grübchen des Menschen zu betrachten. "Alles gut, Hoseok, ich verstehe natürlich warum du aufgebracht bist und du hast auch allen Grund dazu. Mach dir keinen Kopf, ich werde sobald wie möglich wieder da sein. Noch bevor der Vorstellung des neuen Modells, versprochen!"

Yoongi schien nun wieder uninteressiert an seinem Hüter. Der Vampir zuckte zusammen und hielt sich beide Hände gegen seine Ohren gepresst, obwohl er schon seine Kopfhörer trug. Besorgt hielt Namjoon eine Hand in Yoongis Haar, strich diesem in einer beruhigenden Geste durch das matte Haar, versuchte ihn zu beruhigen.

"Ist gut. In einer Woche bist du zurück, ja? Wir brauchen dich hier." Summend nickte Namjoon, obwohl sein Freund ihn natürlich nicht sehen konnte. "Ja. Bis dann, Hobi", verabschiedete sich der Brünette, strich immer noch zeitgleich Yoongi über den Kopf. Seine Verabschiedung wurde etwas weniger enthusiastisch von Hoseok beantwortet, bevor dieser suefzend auflegte. Namjoon legte sein Handy augenblicklich wieder weg und hockte sih vor seinen wimmernden Vampir.

Alsbald er jedoch in Nähe des knienden Blutsaugers war schlangen sich bereits zwei Arme um seinen Hals und er musste sich in Sekundenschnelle festhalten, um nicht nach vorne auf Yoongi zu kippen. Der Vampir schnurrte zufrieden, rieb sein blutbesudeltes Gesicht an Namjoons Nacken, wo er sein eigenes Blut verschmierte. Etwas angeekelt verzog der Mensch das Gesicht, ließ den Jungen jedoch gewährden.

"Was mach ich nur mit dir, Yoongs...", flüsterte der Brünette leise, als würde Yoongi ihm in diesem Zustand überhaupt antworten können. Wie erwartete schnurrte der Vampir bloß freudig und rieb sich weiterhin an der Haut seines Hüters. "Wenn ich wieder arbeiten gehen muss kann ich dich doch nicht einfach hierlassen... Vielleicht kann ich dich ja zu Seokjin bringen, während ich weg bin?"

Große Augen starrten Namjoon stumm an. Dann öffnete Yoongi den Mund und biss fröhlich in Namjoons Hemd, ließ sich nicht an dessen tiefem Seufzen stören. "Aber Jin ist auch ziemlich beschäftigt, als Arzt. Allerdings weiß er bestimmt wie er mit dir umgehen soll, immerhin ist er auch ein Vampir. Und mutierende Blutlinge hat er auch schon mehr als einmal gesehen in der Anstalt in welcher er groß wurde." Namjoon dachte laut vor sich hin, ließ Yoongi seine Kleidung auffressen. Mit einem dumpfen Geräusch fiel sein Kopf nach hinten gegen die Mauer, während er bede Hände etwas fester um seinen Blutling schlang, diesen an sich zog.

Yoongi glitt freudig schnurrend in Namjoons Schoß, presste sich so fest an diesen, dass Namjoon ihn praktisch gegen seine Brust atmen fühlte. Nachdenklich sah der Brünette runter in das wilde Gesicht Yoongis. Wäre er wirklich bereit Yoongi alleine zu lassen mit Seokjin? Mit gerunzelter Stirn strich er über den Rücken des mutierenden Vampirs, kraulte bis hoch in seinen Nacken. Jin war Arzt, ein Vampir und ein sehr guter Freund Namjoons. Eigentlich müsste er absolut keine Probleme damit haben Yoongi bei seinem Freund zu lassen, während er selbst arbeitete.

Und doch.

Und doch rieselte es ihm kalt den Rücken runter, wenn er sich vorstellte seinen Yoongi abzugeben. Es war nicht nur Yoongi welcher seit guten drei Wochen an Namjoon klebte, nein, der Mensch war auch seit drei Wochen nicht mehr von Yoongis Seite gewischen. Die Anhänglichkeit des Vampirs hatte mitllerweile auf ihn abgefärbt. Oder vielleicht hatte Namjoon ja auch die gleiche Anhänglichkeit von Anfang an gehabt. Er wusste es nicht mehr.

Auf einmal war es für Namjoon unverständlich, wie er es jeh Zustande gebracht hatte den Vampir auch nur für einige Stunden alleine zu lassen. Yoongi brauchte ihn. Er vertraute darauf, dass Namjoon auf ihn achtete, ihn beschützte. Und jetzt wollte er ihn einfach an einen Freund abschieben, um arbeiten zu gehen? Das konnte er nicht tun. Er wollte es auch nicht tun.

Nein.

Er brauchte irgendeine andere Lösung.

Namjoon wusste bloß nicht, was diese sein sollte.


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Hey, meine allerliebsten Kinder! Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr seid uns nicht zu böse, dass am letzten Freitag nichts kam von uns (deshalb gibt es dieses einen Tag zu früh!). Miko und ich sind mittlerweile offiziell in unsere neue Wohnung eingezogen und leben nun schon seit drei Tagen hier!!! Außerdem, könnt ihr euch vielleicht auch schon vorstellen, was für eine Lösung Namjoon zu diesem Problem finden wird? Es ist schon etwas, das den Verlauf der Geschichte von nun an ziemlich verändert.

Bis dann und voten nicht vergessen, eure M&M's ;)

1243 Wörter


Cold Blooded ᴺᵃᵐᵍᶤWo Geschichten leben. Entdecke jetzt