The Whiterose Murderer | ✓

𝖙𝖍𝖎𝖗𝖙𝖞𝖘𝖊𝖛𝖊𝖓

Der Constable öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, entschied sich jedoch dagegen und schloss ihn wieder.

„Wissen Sie, mir ist aufgefallen, dass jedes Opfer bis jetzt irgendeine Verbindung zu Drogen hatte, beginnend mit den Eltern ... also wäre es eine logische Schlussfolgerung, dass sie in diesem Bereich auch etwas zu erzählen hätten!", erklärte Grayson. Sie schüttelte ihren Kopf, ihre Atmung zittrig. Sie konnte es nicht mehr länger hinauszögern.

„Meine Mutter ... war drogenabhängig, aber sie hatte es auch nicht leicht. Sie hat mit der Sucht gebrochen, als ich ungefähr sieben war ...", begann Allison, ihr Blick auf den Boden geheftet. „Gab es sonst etwas in Verbindung mit den Drogen, die etwas mit dem Fall zu tun haben könnte?" „Ich denke nicht. Immerhin haben die Drogen mit meiner Mutter zu tun, nicht mit mir! Sie wäre nach der Logik das Opfer! Außer nimmt man sich nicht so viel Zeit, wenn es um Drogen geht. Da muss mehr dahinter sein!"

Grayson nickte, studierte Allisons Gesicht. „Dann finden wir heraus, was dahintersteckt. Wie war Ihre Kindheit?"

Die junge Polizistin schloss die Augen und presste ihre Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, während sie spürte, wie ihre Finger wieder zu zittern begannen. „Sie war nicht besonders schön ..." „Mehr Details, bitte!" „Warum?" „Weil wir die Antwort nur in den Details finden können, Allison. Er musste lange mit ihnen zusammen gewesen sein, um so viel über sie zu wissen!"

Allison stieß zittrig etwas Luft aus, ihre Augen waren nun gegen die Decke gerichtet. „Mein Erzeuger verließ meine Mutter, sobald er erfuhr, dass sie schwanger war. Es war echt hart für sie, da sie alleinerziehend war und neun Monate ohne Drogen ausharren musste. Danach wurde sie wieder rückfällig, nun mit einem neuen Mann an ihrer Seite. Und er ..." Die Frau unterbrach sich selbst, schüttelte den Kopf. „Er hat uns beide geschlagen, aber meine Mutter bekam das in ihrem Drogenrausch kaum mit. Die meiste Zeit schlief sie, während er seine meiste Wut an mir ausließ. Ich ... als ich sieben war, war meine Mutter eines Tages wach genug, um zu verstehen, was passierte und dass der Mann extra dafür sorgte, dass sie die meiste Zeit high war, woraufhin sie ihn hinausschmiss. Sie hat ihr bestes versucht, mit den Drogen zu brechen, aber es funktionierte kaum und benachteiligte mich, weshalb sie mich zu ihren Eltern brachte. Ich habe meine Großeltern geliebt, mit ganzem Herzen. Bei ihnen konnte ich mich das erste Mal frei und unbeschwert fühlen!"

Ein leichtes Lächeln stahl sich auf die Lippen der Frau, verschwand jedoch schnell wieder. „Aber dann ... meine Oma und ich waren allein zuhause, ich konnte nichts tun, als sie leblos zu Boden sank ..."

Allison schnappte nach Luft, der Gedanke schien ihr allen Sauerstoff zu rauben. "Wir müssen nicht weiter machen, wir können auch aufhören!"

„Nein." Allison schüttelte den Kopf, während Grayson aufstand und ihre Hände in seine nahm. Die Frau sagte dazu nichts, Bilder rasten vor ihrem geistigen Auge, es fühlte sich so an, als würde sie alles erneut erleben. „Sie hatte einen Herzinfarkt und ich konnte nichts tun ... wie auch, ich war acht Jahre alt und von Rettung hatte ich keine Ahnung! Es hat fünf Stunden gedauert, bis mein Opa heimkam und dann nur noch ihren Tod feststellen konnte ... fünf Stunden, die ich neben ihr saß und betete, dass sie wieder aufwachte ..."

Tränen strömten über Allisons Wangen, ihre Augen waren geweitet, als sie Grayson gehetzt ansah. "Ich will dort nicht mehr zurück, ich ..."

"Shh, alles ist gut, Sie müssen dort nicht mehr zurück. Ich bin hier, wir befinden uns in einer Verhörzelle. Sie sind hier sicher, okay?", meinte Grayson mit leiser und doch bestimmter Stimme, hielt die Frau fest, als sie zu Boden sank.

Ihre Atmung war schnell und flach, sie hatte das Gefühl, zu ersticken. Ihre Hände, die bis jetzt nur gezittert haben, begannen zu krampfen. Der Griff um ihre Hände gab Allison ein Gefühl der Enge, sie riss sich hektisch los.