Mr & Mrs López

Capítulo 25

~Luciá~

Als Ale und ich schlafen gegangen sind, dachte ich noch weiter über das von heute nach, der Streit, die Tränen von meiner Mama, einfach alles was heute geschehen ist.
Ich schaute auf die Uhr und merkte das ich schon ziemlich lange über das alles nach dachte, denn wir haben 2 Uhr nachts.
Ich entschloss mich dazu runter in die Küche zu gehen um mir einen Tee zu machen. Langsam löste ich mich aus Ales schweren Arm, den er um mich gelegt hatte, tapste leise ins Ankleidezimmer um mir einen Bademantel zu holen und ging anschließend aus dem Schlafzimmer ohne Alessandro zu wecken.
Ich lief die Treppen runter und begab mich in die Küche. Ich suchte nach einem Tee.
Pfefferminz, Kamille, Schwarz und Fencheltee.
Ich entschied mich dazu den Kamillentee zu nehmen, kochte das Wasser im Wasserkocher auf und schüttete anschließend das Wasser in meine Tasse.

Ich hörte etwas hinter mir und griff sofort zum Messerständer, zog ein Messer raus und drehte mich abrupt um und erschrak.
„Mama, oh gott was erschreckst du mich so ich hätte dich beinah umgebracht" atmete ich erschrocken aus. „Lo siento mein Schatz, nur ich konnte nicht schlafen und außerdem was machst du um diese Uhrzeit hier unten" sagte sie und hebte zum Schluss ihre Augebraue. „Ich konnte auch nicht schlafen, habe über den heutigen Tag nach gedacht" erklärte ich ihr. Sie nickte nur und setzte sich, auf einen Barhocker. „Willst du auch einen Tee?" fragte ich sie worauf sie nickte. Anschließend machte ich ihr auch einen Kamilletee und stellte ihn dann vor ihr ab.
„Mama,kann ich dich was fragen?" fragt ich sie nach einer langen Stille.
„Aber natürlich mein Schatz" und legte ihre Hände anschließend um den Tee.

„Denkst du Padre wollte wirklich was von Emily?" fragte ich und schaute sie dabei etwas besorgt an.
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber ich denke nicht, denn ich weiß wie er ist und wo wir uns kennengelernt haben hat er nicht aufs Aussehen geachtet,sondern auf die inneren Werte, von daher denke ich nicht das er sie liebt. Ich denke sie wollte ihm wegen seinem Geld und um mich wütend oder eher gesagt uns wütend zu machen." erklärte sie mir etwas nachdenklich. „Aber warum hat er dann so reagiert, als ich ihm gesagt habe das ich sie töte oder ans Bordell schicken würde, was ich ja im Nachhinein gemacht habe" und trank anschließend aus meiner Tasse Tee. „Ich denke er war nicht ganz bei Sinnen,ich mein er hat dich noch sie so sauer erlebt, das er eher schockiert war, wie sein kleines Mädchen ausrasten kann" dabei nahm sie ihre Hand und streichelte mir über meinen Handrücken.
Ich lächelte nur leicht und fuhr fort. „Denkst du er kriegt sich wieder ein?" denn ich hoffte es. „Ja, ich denke schon gib ihm einfach Zeit,dass habe ich damals auch" sie lächelte mich aufmunternd an.

„Erzähl mir mehr darüber wie ihr euch kennengelernt habt, wie die Zeit war und so weiter" sagte ich entschlossen zu ihr.
„Nun ja das ist eine lange Geschichte" sagte sie und trank aus ihrer Tasse.
„Wir haben Zeit, wir haben halt kurz vor drei aber wir haben Zeit" dabei lachte ich zum Schluss was sie  ansteckte.
„Na schön" gab sie nach einiger Zeit nach. „Dein Vater und ich haben uns kennengelernt wo wir 17 waren. Ich war damals mit einer Freundin auf einem Illegalen Motorradrennen." ich schaute sie schockiert an.
Sie,meine Mama auf einem illegalen Motorradrennen, niemals.

Sie lachte als sie meinen schockierten Gesichtsausdruck sah und fuhr fort.
„Nun ja ich war nicht freiwillig dort, denn meine Freundin hatte mich gezwungen mit ihr dort hinzugehen, weil ihr Freund dort mitmachte.
Und weil ich strenge Eltern hatte musste ich mich nachts heimlich raus schleichen, was manchmal nicht so einfach war." ich unterbrach sie. „Warte, du warst mehrmals dort?!" hakte ich aufgeregt nach.
„Si, denn an dem ersten Abend wo ich deinen Vater kennenlernte haben wir einen langen Augenkontakt gehabt, daher wollte ich immer wieder hin, denn ich hatte mich in seine kristallblauen Augen verliebt. Und nach ungefähr 2 oder 3 mal wo ich dort war, hatte er sich entschieden mich endlich mal anzusprechen."