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Yannika

Ich habe den ganzen Tag geschlafen. Den ganzen verfluchten Tag.
Ein paar Mal bin ich aufgewacht und bin auf Toilette gegangen. Um die Mittagszeit kam Madame Pomfrey und hat nach mir gesehen. Sie hat mir irgendeinen Trank gegeben der mich besser fühlen lässt. Außerdem sollte ich noch soviel es geht schlafen und dann morgen wieder in den Unterricht zurück kehren. Hoffentlich habe ich nicht zu viel verpasst.
Ja ein einzle Zimmer hat eben seine Vor- und Nachteile.

Gerade als ich von der Toilette wiederkomme, geht meine Tür auf und Tori wie Pansy lassen sich auf mein Bett fallen. Mit zwei Zaubersprüchen verschließen sie die Tür und legen einen Schallzauber.

„Wir wissen doch alle das es um deinen Wiesel geht und das muss nun wirklich niemand hören”, meint Tori, während Pansy auf mein Bett klopft und ich mich stumm wieder in meine Bettdecke kuschle. „Jetzt rede schon”, murren sie dann. „Es ist nichts. Ich habe mich nur nicht wohl gefühlt, weil ich auf dem Astronomieturm heute Nacht war. Ich konnte nicht schlafen, aber anscheindend war die kühle Nachtluft zu viel für mich. Morgen komme ich doch eh wieder in den Unterricht”, meine ich und versuche mich doch tatsächlich rauszureden. Auch wenn sie es mir nicht glauben werden, ich werde ihnen nichts anderes sagen. Ich will die Erinnerung wie seine weichen Lippen auf meine Fallen, sie drängender und Dominanter werden, nicht verlieren, weil ich sie ausgesprochen habe. Ich will das es sich genauso anfühlt wie bisher. Wie heute Nacht. Ich will das Kribbeln und Prickeln auf meiner Haut nicht verlieren. Dies, welches er mit seiner Handlung und Berührungen ausgelöst hat.
„Yan” - Tori schnipst vor meinem Gesicht rum und beide sehen mich besorgt an. Da bin ich wieder. In der Realität mit heißen Wangen und einer schweren Atmung. Bei Merlins pinker Unterhose, selbst die Erinnerung macht micn wahnsinnig!
„Hm?”, frage ich erschrocken nach. „Das wir dir nicht glauben ist dir bewusst oder?”, fragt Pansy nach und ich seufze. Natürlich war mir das bewusst. Diese beiden Mädel kennen mich in manchen Situationen besser, als ich mich selber. „Mir klar, aber es ist so. Madame Pomfrey war hier und hat mir irgendeinen Trank gegeben, damit ich wieder fit werde und morgen in den Unterricht gehen kann”
„Yan was ist los?”, hackt jetzt auch nochmal Tori nach. Herr Gott, können sie nicht einfach meinr Antwort akzeptieren? „Nichts wirklich. Mir geht es schon viel besser”
„Sicher nichts mit Fred”
„Sicher” - natürlich ist was mit Fred!
Yan wir machen uns nur sorgen”, murmelt Tori schließlich sichtlich besorgt. „Braucht ihr nicht. Morgen bin ich wieder am Start”

~~~~

Unruhig laufe ich durch die Gänge im Kerker. Ich habe gleich Zaubertränke. Natürlich mit Fred. Gestern habe ich ihn nicht gesehen, heute werde ich nicht drum herum kommen, außer er ist aus misteriöser Weise krank. Doch als ich den Raum betrete wird mir dieser Gefallen natürlich nicht getan.

Fred

„Wenn sie heute wieder nicht da ist, ist sie wirklich krank”, murmle ich zu George, aber mehr zu mir selber, als wir in den Kerker abbiegen, um zu Zaubertränke zu gehen. „Mach dich mit der Sache doch nicht wahnsinnig”, knurrt dieser nur.
„Mach ich nicht, ich-”, ich werde von Harry, Hermione und unseren beiden Geschwistern unterbrochen. „Sagt mal, wieso hört ihr in letzer Zeit ständig auf zu reden, wenn wir kommen?”, will Ron plötzlich wissen. Verdammt.
Doch plötzlich liegt meine gesamte Aufmerksamkeit wo anders. Da ist sie. Yannika Narcissa Malfoy, die mir keines Blickes würdigt. Oh und wie sie gestern wegen mir nicht da war.

Yannika

Ich spüre seinen Blick. Er brennt sich in meinen Köper. Schon die ganze Stunde. Konzentriert er sich auch auf das was Slughorn sagt!? Ich glaube er weniger. Doch ich kann mich ebenso wenig konzentrieren. Jeder seiner Blicke lässt mich erneut seine Lippen spüren, obwohl sie gar nicht da sind. Sie sind nicht auf mir, doch es fühlt sich so an. Und es sollte sich nicht so anfühlen, es darf sich vor allem nicht so gut anfühlen! Ich muss-
„Miss Malfoy?” - Slughorn. Scheiße.
„Wie bitte?”, frage ich und jetzt spüre ich jeden einzelnen Blick auf mir. „Würden Sie sich bitte konzentrieren?”, er ist wütend. Das merkt man. „Ja, Sir. Entschuldigen Sie bitte”, murmle ich und zwinge mich dann mich zu konzentrieren.

-

Der Unterricht war vorbei. Der Tag auch. Ich wollte nur noch in mein Bett fallen, aber der Berg von Hausaufgaben lies mich geradewegs in die Bibliothek laufen. Ich war alleine Unterwegs, Pansy, Tori und die anderen hatten noch zwei Stunden Unterricht. Ich hatte glücklicherweise schon Schluss und ich hoffe nur nicht auf Wiesel zu treffen. Immerhin hat er genauso jetzt schluss wie ich. Ich hoffe einfach die einzige in der Bibliothek zu sein, damit ich schnell fertig werde und dementsprechend schnell in mein Zimmer kann. Nur wird mir ganz flau im Magen, wenn ich an den Berg Hausaufgaben denke. Ich habe noch keine einzelne Hausaufgabe angefangen und die meisten sind zu morgen. Ich denke, dass ich bis in die Nacht sitzen werde und wenig schlaf bekommen werde.

Gerade als ich in den Gang zur Bibliothek gebogen bin, werde ich plötzlich in einen Seitenspalt gezogen. Mein Herz fängt wie wild an zu pochen. Meine Atmung wird ungleichmäßig und meine Hände fangen an zu Schwitzen.
„Du kannst mir nicht aus dem Weg gehen, weibliche Malfoy”

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𝑪𝒐𝒎𝒑𝒍𝒊𝒄𝒂𝒕𝒆𝒅 𝑳𝑶𝑽𝑬 - 𝑭𝒓𝒆𝒅 𝑾𝒆𝒂𝒔𝒍𝒆𝒚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt