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Fred

Wir hatten Schluss und ja ich verfolgte sie.
Ich hoffte nur, dass sie alleine bleiben würde und das nicht Parkinson, Greengrass, Malfoy oder Zabini mir in die Quere kommt. Von Flint ganz zu schweigen.
Schnell wird mir klar, dass sie in die Bibliothek will. Wahrscheinlich Hausaufgaben machen, wir haben viele aufbekommen und weibliche Malfoy hat wahrscheinlich noch nicht angefangen. Sie ist immer ziemlich spät dran, obwohl sie eine gute Schülerin ist.
Den letzten Gang biegt sie ein, gleich ist sie in der Bibliothek und wenn ich sie bis dahin nicht ein habe, kann ich meim Vorhaben vergessen. Reiß dich zusammen wiesel! Du kannst das!
Gott ich hab mich Wiesel genannt- die macht mich wirklich wahnsinnig.

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Yannika

„Was willst du?”, frage ich. Hoffentlich merkt er mir nicht an, dass ich gerade wenig Luft bekomme und es mir nicht gerade sonderlich gut geht. Wegen Weisels Anwesenheit.
„Yannika, wir haben rumgemacht! Denk ja nicht ich kaufe dir ab, dass du es vergessen hast! Du warst doch sicherlich gestern nicht da, wegen mir!”, knurrt er schon fast und drückt mich gegen die Wand. Seine Hände sind neben meinem Kopf an der Wand, das heißt ich könnte nicht mal abhauen! Er kesselt mich ein!
Fang dich wieder, Yan!
„Du bist ziemlich selbstüberzeugt von dir, weiß du das Wiesel-Zwilling?”, entgegene ich hoffentlich gefasst. „Hör auf Yannika.”, seine Stimme bricht. Mir wird plötzlich eiskalt. Mein Herz schmertz. „Es hat mir was bedeutet, Yan. Und ich sehe dir an, dass es dir ebenso was bedeutet hat”, murmelt er und stößt sich von der Wand ab. Er lehnt sich an der gegenüberliegenden Wand an und sieht mich an. Ich spüre es, denn sehen tu ich es nicht. Ich schaue nur auf den Boden. Die Tränen sammeln sich in meinen Augen, doch ich versuche sie wegzublinzeln, was nur so semi klappt.
Hat er mir gerade gestanden, dass er etwas dabei gefühlt hat?
Hat er mif gerade seine Liebe gestanden?
„Yan, sag was”, murmelt er plötzlich und wieder bricht seine Stimme. „Was hat es dir bedeutet?” - wenn ich schon alles riskiere, will ich nicht noch einen schlimmeren Herzschmerz erleiden als wenn ich es Vater sage. „Viel, weibliche Malfoy. Es hat mir alles bedeutet. Ich weiß wer du bist. Ich weiß wer ich bin. Yan, ich-”
„Du bist ein Weasley. Mich würden alle umbringen. Ich darf nichts fühlen. Zumindest nicht für dich. Es tut mir leid, Fred”, murmle ich und will gehen, doch er hält mich auf. Wieder drückt er mich gegen die Wand. Mit zwei Fingern hebt er mein Kinn an und zwingt mich ihn anzusehen. „Sag mir nur eins. Fühlst was?”
Er klingt zerbrechlich, ängstlich und trotzdem sicher. So sicher, dass ich ihn nicht anlügen kann. Niemals. Und er hat ahnt es doch eh! „Ja vedammt! Seit dem dritten Jahr Weasley! Seit dem dritten Jahr fühle ich mehr für dich als abschaum! Ich fühle alles! Nie habe ich so etwas gefühlt wie für dich! Doch meine Eltern würden mich umbringen, meine Familie würde mich foltern! Es geht einfach nicht”, ich würde ihn am liebsten anschreihen, doch ich flüstere nur. Niemals will ich, dass uns jemand entdeckt. „Scheiße denkst du du bist die einzige die Probleme damit hat!? Molly würde mich umbringen, George will dass ich es unterdrücke, aber was ich seit einem Jahr für dich fühle ist nicht zu unterdrücken! Ich liebe dich Yannika Narcissa Malfoy! Was denkst du denn warum ich nichts mit Johnson habe!? Weil ich niemals bei ihr einen hoch bekommen würde. Ich muss an dich denken, damit ich sie küssen kann! Ich liebe dich und ich würde mich jeden Folterfluch unterziehen, wenn ich danach mit dir zusammen sein kann. Ich verstehe wenn du angst hat, aber jetzt weiß ich, dass du meine Gefühle erwiderst und ich werde kämpfen. Um dich. Und wenn es das letzte ist, was ich tu, dann ist das so!”
Es ist das süßeste was jemals jemand zu mir gesagt hat und jetzt kann ich meine Tränen wirklich nicht zurück halten. Ohne lange zu überlegen und vielleicht zu zögern, stelle ich mich auf Zehenspitzen und drücke meine Lippen auf seine. Sofort erwidert der rothaarige den Kuss und übernimmt schnell die Führung. Fred drückt mich mehr und mehr gegen die Wand. Schließlich lässt er seine Zunge in meinen Mund fahren. Ich vergtabe meine Hände in seine feuerroten Haare.
Ich genieße es und plötzlich laufen mir die Tränen aus meinen geschlossenen Augen übers Gesicht, sodass Fred sich schließlich von meinen Lippen löst. Außer Atem schaut er mich an. Sehnsucht liegt in seinem Blick und ohwohl wir uns gerade erst geküsst haben, fühlt es sich an als wäre es eine Ewigkeit her. Sofort vermisse ich sie und will sie wieder auf meiner Haut spüren. „Hör auf zu weinen, weibliche Malfoy”, murmelt er und streicht mir sanft die Tränen weg. „Aber- scheiße deine Küsse, deine Berührungen. Es fühlt sich so gut an, aber es geht nicht”, wieder lasse ich den Blick senken, doch er nimmt mein Gesicht in seine Hände und zwingt mich ihn anzusehen. „Wer sagt, dass es jemand wissen muss? Wieso können wir uns nicht einfach heinlich treffen?”
„Du hast kein Einzelzimmer”, erinnere ich ihn, „wie willst du das überhaupt machen?”
„Schätzchen, ich bin Erfinderisch und mein Stolz verletzt es nicht, wenn ich mich in dein Einzelzimmer schleiche. Glaub mir, heute Abend liegen wir in einem Bett” - und mit diesen Worten drückt er mir noch einen Kuss auf den Mund und verschwindet dann. Verdutzt lässt er mich zurück, doch sein Verhalten lässt sich Grinsen.
Ich richte meine Klamotten und Haare, dann begebe ich mich in die Bibliothek. Wie soll ich mich denn jetzt noch konzentrieren?

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𝑪𝒐𝒎𝒑𝒍𝒊𝒄𝒂𝒕𝒆𝒅 𝑳𝑶𝑽𝑬 - 𝑭𝒓𝒆𝒅 𝑾𝒆𝒂𝒔𝒍𝒆𝒚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt