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Yannika

„Ich weiß schon was ihr euch denkt. Wie kann er bitte mit einer Malfoy zusammen sein? Sie ist die Zwillingsschwester von Malfoy. Ich hab aber weder die gleichen Ansichten wie mein Bruder, noch wie mein Vater was die Weasleys oder das Goldene Trio angeht. Harry, Hermione, Ron. Ich bewundere euch. Und ich habe auch schon immer die Weasleys bewundert. Ich bin seit dem dritten Jahr in Fred verliebt und ich wollte nie jemand anderen"
„Was ist mit Pucey. Du warst mit ihm zusammen", fällt mir Hermione ins Wort.
„Du meinst er hat mich vergewaltigen dürfen, nachdem mein Vater mich gezwungen hat mit Adrian zusammen zu sein, weil mein Arschloch von Bruder mein Tagebuch gelesen hat, wo zufälligerweise bereits alles über Fred drinne stand und dass wir bis zu dem Zeitpunkt auch schon zusammen waren? Dann ja. Dann war ich mit Pucey zusammen" – es kam mir über die Lippen, als wäre es einstudiert, aber das ist es nicht. Es ist die Erklärung von dem was sie dachte. „Oh", meint sie nun nur und sieht mich erschrocken an. „Nichts oh. Sie ist eine Malfoy. Manipulieren und um den Finger wickeln ist ihre Hauptaufgabe", murrt Harry und nun ist es Ginny die sich äußert. „Harry, jetzt sind wir doch mal ehrlich. Yannika war immer freundlicher als ihr verschissener Bruder. Und nur weil Malfoy ein eingebildetes Arschloch ist, muss es nicht für seine Schwester gelten. Wenn wir ehrlich sind war Yannika immer etwas anders"
Auch wenn ich noch unschlüssig bin, ob ich Ginnys Worte als Kompliment nehmen soll, danke ich ihr dafür. „Harry. Du warst nie derjenige der schlecht geurteilt hat. Du kennst Yannika nicht mal Ansatzweise so wie Fred sie kennengelernt hat. Also urteile nicht, nur wegen ihrem Bruder", meint auch Molly, doch der Goldjunge scheint wenig überzeugt. „Mum hat recht, Harry. Yannika und Fred stehen sich näher als du und Ginny. Du weißt wie nah ihr euch steht und wie Ronald das fand. Ich durfte Yannika auch mehr kennenlernen, weil ich der einzige von uns war, der es wusste. Ihr habt nicht das Schmachten mitgemacht. Und schon gar nicht habt ihr Yannika erlebt, wenn ihr Bruder nicht in der Nähe war"
„Aber sie sind Zwillinge! Wie du und Fred, George! Ihr seid gleich! Ihr seid eine Person in zwei Körpern!"
„Harry, ich weiß was du von mir hältst. Nur weißt du selber nicht, dass es nicht mit meiner Person zu tun hat, sondern einzige und allein mit meinem Nachnamen. Es ist okay, ich kann es verstehen. Aber versuche nichts herauszufinden, was es nicht gibt. In diesem Fall sind es Lügen, denn die gibt es in meinen Gefühlen für Fred nicht"

-

Unglaublich wie schnell eine Woche vergehen kann.
Und unglaublich, dass sich keiner aus meiner ach so tollen Familie darum gescherrt hat, wo ich mich auf halte.
Es war ihnen schlicht weg egal.
Es war meinem Vater egal. Und nicht nur das. Ich war ihm egal. Also so wie schon immer. Ihn interessierte nur, dass ich gut war. Sehr gut. Damit ich nicht unseren Namen in den Dreck ziehe.
Ach warte.
Ich hatte es ja trotzdem getan.

„Du denkst an deine Familie, stimmts?”
Fred spielt mit meinen Haaren, während ich in seinen Armen liege und mir bewusst ist, dass er merkt wie nachdenklich ich bin. „Vielleicht”, meine ich nur und schlinge meinen Arm um ihn.
Natürlich denke ich an sie. Sie sind immer noch meine Familie, auch wenn ich - zumindest Vater - egal bin. „Ich weiß es ist schwer, aber du solltest damit aufhören. Yan, ich meine es nur gut und sie tun dir nicht gut. Malfoy- Draco ist zwar dein Zwilling, aber”
„Fred stopp!”, wie vom Blitz getroffen setzte ich mich und nehme somit Abstand von ihm, „Ich weiß, dass ich mit Gedanken wenig ändern kann und dass sie mich nicht wollen, vor allem nicht Vater, aber verbiete mir nicht an sie zu denken. Vor allem Draco. Du willst doch auch nicht, dass ich dir verbiete an George zu denken, nur weil er einen Fehler gemacht hat”
„Der Fehler, Yanni, hat dazu geführt, dass du duch umbringen wolltest!”
„Na und!? Er ist mein Zwilling!”
„Er hat dich Hintergangen! Er ist in deine - unsere - Privatsphäre eingedrungen!”
„Er ist mein Zwilling!”, mir laufen mittlerweile die Tränen übers Gesicht und ich weiß, dass ich es nicht länger vor ihm Geheim halten kann. „Yanni, Engel, du weißt doch mehr als ich”, Fred rückt an mich heran und sieht mich besorgt an. Stumm stehe ich auf und gehe zum Schrank hinüber, wo ich in einer hintersten Ecke den Brief seit 3 Tagen aufbewahre.
„Was ist das?”, fragt er, als ich zu ihm zurück aufs Bett komme. „Lies einfach”

Yann, es tut mir unendlich leid und hätte ich gewusst, was passiert, hätte ich es gelassen. Glaub mir oder nicht, aber Vater hat durch Snape erfahren, dass du dich seltsam verhälts und immer öfter zum Astronomieturm gehst. Er wollte, dass ich heraus finde was los ist, aber als du mir nicht erzählt hast, wurde ich gezwungen andere Maßnahmen zu ergreifen. Ich hab also dein Tagebuch gelesen und ehrlich? Es ist unverzeihbar. Ich bin in deine Privatsphäre eingedrungen und hab deine Geheimnisse gelüftet, die du selber hättest lüften müssen und zwar dann wenn es dir passt und wenn du dich bereit fühlst. Wenn ihr euch bereit fühlt. Es tut mir wirklich leid. Ich hoffe du kannst mir irgendwann ein bisschen verzeihen. Ich schwöre Malfoy.
D. Malfoy

Wow ich hätte das niemals von ihm gedacht. Aber dir ist bewusst, dass es auch nur eine Lüge sein kann, Yanni”, meint Fred misstrauisch und gibt mir den Brief wieder. Ich schüttle nur den Kopf. „Nein kann es nicht. Er hat geschrieben ich schwöre Malfoy und das haben wir ausgemacht als kleine Kinder, wenn wir irgendwas wirklich ernst meinen, sagen oder schreiben wir das”
„Das ist echt nicht schlecht”
„Und zeigt, dass es ihm leid tut”
Stumm sitzen wir voreinander und sehen uns an, als es plötzlich klopft. Arthur kommt rein und räuspert sich.
„Ist was passiert?”, fragt Fred nach und sieht kritisch aus.
„Dein Vater ist hier, Yannika”

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𝑪𝒐𝒎𝒑𝒍𝒊𝒄𝒂𝒕𝒆𝒅 𝑳𝑶𝑽𝑬 - 𝑭𝒓𝒆𝒅 𝑾𝒆𝒂𝒔𝒍𝒆𝒚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt