𝑪𝒐𝒎𝒑𝒍𝒊𝒄𝒂𝒕𝒆𝒅 𝑳𝑶𝑽𝑬 - 𝑭𝒓𝒆𝒅 𝑾𝒆𝒂𝒔𝒍𝒆𝒚

30

Yannika

„Dein Vater ist hier, Yannika"

Erschrocken blicke zu Arthur. Ich verstand nicht.
„Was?"
„Du verarscht uns doch gerade", meint nun auch Fred und sieht ebenso erschrocken aus. „Ich würde darüber wohl kaum Scherze machen, Fred Weasley", antwortet Arthur streng und sieht dann von seinem Sohn wieder zu mir. „Würdest du, oder auch ihr, bitte nach unten kommen?"
Ich nicke nur stumm, weil was soll ich dazu schon großartig sagen. Mein Vater war also hier. Nur mein Vater? Oder auch meine Mutter? War Drake hier? War es vielleicht doch ein Scherz? Hilfe, ich muss darunter, um verdammte Gewissheit zu bekommen.
Schnell schnappe ich mir einen viel zu großen Hoodie von Fred und ziehe ihn mir über. Mein Vater muss mich nun wirklich nicht in meinem schwarzen BH-Spitzen-Top sehen, was Fred zu gerne an mir sieht und ich es zu gerne anziehe.
„Warte!", meint der besagte plötzlich und hält mich am Arm fest, „Egal was da jetzt passiert, ob es ein Scherz ist, oder wir gleich einen Folterfluch bekommen. Ich liebe dich und das werde ich immer tun"
Ein kleines Lächeln huscht über meine Lippen, bevor ich mich auf Zehenspitzen stelle und meine Lippen auf seine drücke. „Ich liebe dich auch, Weasley-Zwilling"

Mein Herz rast, während ich hinter Fred die Treppenstufen hinunter laufe und Ausschau nach meinem Vater halte. Die Ungewissheit – ob nur er hier ist – frisst mich auf. Meine Hände schwitzen, mein ganzer Körper zittert. Unruhig gehe ich hinter Fred zu den anderen ins Wohnzimmer und da steht er.
Kalter Blick, schraffe Schultern, eiserner Ausstrahlung.
„Yannika"
„Vater" – nie in meinem Leben klang ich so kühl im gegenüber und es ist mir zum ersten Mal egal. Denn egal was hier gleich passieren wird, ich habe immer einen Fluchtort. Den Fuchsbau. Freds Arme.
Denn auch wenn das goldene Trio erst gegen meine Ankunft war, so hat vor allem Harry sich damit abgefunden. Sie akzeptieren es und vielleicht mögen sie mich auch irgendwann mal.
„Was machst du hier? Es hat dich doch nicht gescherrt wo ich bin", frage ich ihn und stehe neben Fred. Arthur und Molly stehen angespannt leicht neben Fred, während die anderen im Wohnzimmer verteilt sind. „Wenn es darum geht, ob du unsere Familie in den Dreck ziehst, dann interessiert es mich wohl. Also, lass diesen albernen Quatsch sein und komm mit nach Hause" – diese kühle und distanzierte Art war mir nie so bewusst wie jetzt. „Ich bin bereits zu Hause", antworte ich mit fester Stimme und greife Selbstsicher nach Fred seiner Hand. Der Rotschopf ergreift meine ebenso und hält sie fest. Er – mein Rotschopf – ist meine mentale Hilfe, dies hier durchzustehen. „Wie bitte? Yannika Narcissa Malfoy du kommst jetzt sofort mit zurück ins Manor. Deine Mutter und dein Bruder warten dort auf dich und dort gehörst du hin. Nicht in dieses widerliche Loch! Komm jetzt!" – er will nach meinem Arm greifen, doch ich stelle mich hinter Fred, und er sich vor mich – „Versteckst du dich gerade hinter einem Weasley?"
„Wenn es heißt, dass ich dann hier bleiben kann, ja", antworte ich und muss schlucken. Herr Gott, ja ich habe Angst! „Gut", dieses ruhige und feste in seiner Stimme jagt mir einen negativen Schauer über den Rücken, „Dann bleib hier. Aber denk ja nicht, dass du noch jemals ein Teil unserer Familie sein wirst"
Und mit diesen Worten verlässt Lucius Malfoy, mein Vater, den Fuchsbau. Er hat mich zurückgelassen. Enterbt. Dem Familienstatus Malfoy entzogen. Und es ist mir egal. So egal, dass sich alles in mir löst und mir die Tränen einfach nur so über die Wangen laufen. Wie ein stummer Wasserfall.
Ich breche zusammen. Ich breche in Tränen aus. Falle auf den Boden. Direkt in Freds Arme.

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Sorry, dass es so kurz ist