Kapitel 38

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Drei Tage später, waren Eddie und ich bereits für die neue Highschool angemeldet und wir fingen schon an, einige Kartons zu packen. Noch eineinhalb Wochen bis zu den Ferien und unser Plan war es, Hawkins so schnell wie möglich zu verlassen, also stand der erste Ferientag für den Umzug fest.

Und trotz des Stresses, alles zu organisieren und der Papierkram für die Schule, war ich tiefenentspannt. Und auch von Eddie schien sich die Anspannung gelöst zu haben. „Und Babe, bist du bereit unser Leben zu beginnen?" riss er mich aus meinen Gedanken, als ich gerade einige Bücher in den großen Karton packte. Er legte von hinten, seine Hände um meine Hüften und küsste sanft meinen Nacken. „Absolut. Ich kanns kaum erwarten." ich drehte mich zu ihm zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Er griff in meine Haare und zog mich so näher an sich heran, während seine andere Hand, sanft an meiner Seite entlangglitt bis unter den Saum meines BHs. Mein Körper reagierte sofort mit einem wohligen Schauer und mein Kuss wurde fordernder, als es an der Tür klopfte. „Kinder, Essen ist fertig." als könnte Dad die Bedrohung von möglichem Sex in seinem Haus riechen. Eddie und ich sahen uns genervt an, aber lachten dann. „Fortsetzung folgt." vorsichtig küsste er meine Nasenspitze, ehe wir runter gingen.

„Und was habt ihr für heute noch geplant?" fragte Mum, während sie die Kartoffeln auf den Tellern verteilte. „Wir wollen uns noch einen Film leihen und dann schlafen wir heute bei Eddie." Mum nickte zustimmend. Es schien so, als wären auch meine Eltern beruhigt, dass ich aus Hawkins rauskam. Obwohl Mum die ersten zwei Tage, nachdem wir von dem Haus erzählten, fast durchgehend weinte. Immerhin verließ ihre einzige Tochter das Nest.

Wir fuhren zur Videothek, um einen Film auszuleihen und kaum waren wir ausgestiegen, überkam mich ein ungutes Gefühl. Es war wie eine durchdringliche, unerklärliche Kälte, die meinen ganzen Körper durchzog. „Was ist los?" fragte Eddie mich besorgt und erst da wurde mir bewusst, dass ich mich am Ärmel seiner Lederjacke festgekrallt hatte, während wir vor dem Regal mit den Horrorfilmen standen. „Ich weiß nicht, ich fühle mich plötzlich unwohl." Sofort legte er schützend seinen Arm um mich, als könne er so die Kälte vertreiben und es zeigte tatsächlich Wirkung, sein Finger strich sanft über meinen Oberarm und beruhigte mich schlagartig.

Wir entschieden uns für Nightmare on Elm Street und als wir zurück zum Van wollten, wurde mir plötzlich der Grund meines Unwohlseins bewusst. Billy saß in seinem Auto, vor der Videothek und sah mir direkt in die Augen, als ich mitten in meiner Bewegung stehen blieb. Eddie wirkte sichtlich verwirrt, als ich so abrupt stehen blieb, denn er sah mich fragend an, hielt noch immer meine Hand und versuchte offensichtlich meinen Blick zu deuten. Wie erstarrt, stand ich da, nicht in der Lage, einen weiteren Schritt zu gehen. Eddie folgte meinem Blick und erkannte, woher meine plötzliche Panik rührte. Er löste sich von mir und machte sich mit großen Schritten auf den Weg zu Billys Wagen. Mit einem Mal schien Billy Anwesenheit in den Hintergrund gerückt zu sein, denn ich stürmte ebenfalls los. Aus Angst, Eddie könnte etwas dummes tun.

„Eddie bleib bitte stehen." doch er reagierte nicht, auch beim zweiten Mal rufen nicht. Er schien mich gar nicht zu registrieren vor lauter Wut. „Edward Robert Munson, bleib sofort stehen!" rief ich nun noch lauter. Abrupt blieb er stehen, als ich ihn endlich erreichte und seinen Arm zu packen bekam. Er drehte sich um und ich konnte den Zorn in seinen dunklen Augen funkeln sehen. Ich griff nach seinem Gesicht und zwang ihn mir direkt in die Augen zu sehen. Im Augenwinkel nahm ich wahr, dass Billy mit dem Auto davonfuhr. „Eddie bitte beruhig dich." „Wie soll ich mich beruhigen, wenn das Schwein, dich einfach nicht in Ruhe lässt. Er sitzt da und grinst, während er versucht dir Angst zu machen." „Du musst dich beruhigen, bitte." flehte ich schon fast. „Ich habe keine Angst mehr. Jetzt nicht mehr, in nicht mal mehr zwei Wochen sind wir hier weg. Eddie bitte." noch immer war er aufgebracht, doch schien sich langsam wieder zu fassen.

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