Harry Potter - Der Erbe des Römischen Reiches

Draco ist krank

Als der Heiler vor den beiden angekommen war, verbeugte er sich und richtete sich gleich danach wieder auf. "Was hat Draco?", fragte Harry. Der Heiler antwortete ihm: "Einige verschiedene Sachen, Eure Hoheit. Zum einen hat er Untergewicht und sollte noch mindestens fünf bis zehn Kilo zunehmen. Dazu kommt, dass er im Gefängnis anscheinend auch getreten wurde und daher einige Prellungen und eine Verstauchung im Knöchel hinzugekommen sind. Außerdem ist er im Moment an Grippe erkrankt. Er sollte vorerst im Bett bleiben und sich ausruhen. Vorerst kann er auch nicht als Sklave dienen, bis er wieder gesund ist." "Sehr gut. Ich lasse die Tür bewachen." Augustus schnipste einmal und zwei Wachen bezogen ihre Posten vor der Tür. 

Nachdem der Heiler und der Kaiser das Zimmer endgültig verlassen hatte, ging Harry noch einmal zu Draco. Dieser war mit  einem Platzzauber an dem Bett festgehalten und hatte im Moment auch nicht die Kraft, um sich daraus zu bewegen. Der junge Thronfolger setzte sich auf den Rand des Bettes und beobachte seinen neuen Sklaven. Dieser hatte von dem Heiler eine kleine Reihe von Tränken eingeflößt bekommen und lag dadurch jetzt entspannt unter der Bettdecke. Nur einen Schlaftrank hatte er nicht bekommen, damit sich Harry noch mit ihm unterhalten konnte. Obwohl der Trank nicht notwendig gewesen wäre, hatte der Prinz darauf bestanden, dass Draco noch einen zusätzlichen Trank einnahm. Dieser bewirkte, dass man in der Wirkungszeit bekommene Befehle und Informationen klar durchdrangen und auch im Gedächtnis blieben.

Als Harry einen feuchten Lappen auf die Stirn legte, drehte sich Draco zu ihm und fragte: "Warum hast du mich hierher holen lassen?" Harry zog den jungen Malfoy zu sich und meinte: " Ich wollte dir eröffnen, dass du ab heute als mein Sklave arbeiten sollst. Hierbei wirst du eine Mischung aus normaler Sklave und mein Lustsklave sein. Aber da du gerade krank bist, ruhst du dich erst einmal aus. Während deiner Krankheit wirst du das Bett nicht verlassen. Vor der Tür stehen auch Wachen, die aufpassen, wer den Raum betritt und das du auch diesen nicht verlässt. Wo dein Schlafplatz sein wird, zeige ich dir, wenn du deinen Dienst antrittst. Auch darfst du mich nur noch mit Herr oder Master anreden.  Und bevor ich es vergesse: Für jeden Fehltritt, den du dir erlaubst, wird dein Vater bestraft und du wirst dabei zusehen." Draco nickte leicht  und Harry deckte ihn wieder ordentlich zu. Die Decke war halb runtergerutscht, während er geredet hatte. Außerdem erneuerte er den feuchten Umschlag und flößte seinem Sklaven einen Schlaftrank ein.

Als Draco eingeschlafen war, ging Harry wieder in sein Studierzimmer und ließ seinen Obersklaven zu sich kommen. Als dieser ankam, saß der junge Prinz auf seinen Studierstuhl und hatte einige Schriftrollen neben sich auf einen kleinen Tisch gelegt. Diese wollte er in Laufe der nächsten Tage lesen. Als sich der gerufene Sklave vor seinem Herrn verbeugte, sah Harry von seiner Schriftrolle auf und ergriff das Wort. "Im Nebenraum liegt ein neuer Sklave. Er ist zurzeit krank und wird sich erst einmal auskurieren. Sobald er wieder gesund ist, wirst du ihn in seine Aufgaben als normaler Sklave einführen. Zudem wird er mein persönlicher Lustsklave." "Sehr wohl, Herr. Wann soll er eingeführt werden?" "Ich weiß es noch nicht. Du wirst informiert, wenn er soweit ist." 

Drei Tage später ritten Harry und Augustus in Begleitung ihrer Leibgarde zu einem Platz außerhalb der Stadt. Hinter ihnen liefen einige Soldaten mit den zehn zum Tode verurteilten Gefangenen. An dem Hinrichtungsplatz angekommen wurden die Gefangenen auf ihre Hinrichtungsstätten verteilt und nach und nach hingerichtet. An dem Platz hatte sich schon eine große Menschenmenge versammelt, wobei vor allem die Angehörigen der Geschädigten, aber auch etliche Schaulustige und große Anhänger der Kaiserfamilie dabei waren. Nach und nach wurde ein Gefangener nach dem Augen getötet, während sie einige Minuten davor mit faulen Obst und Gemüse beworfen wurde. Dies hatte der Kaiser auch erlaubt. Und wo saß dieser während dieser Zeit?

Augustus saß auf seinen Rappen und schaute dem ganzen zu. Neben ihm saß Harry auf einem Schimmel und betrachtete auch das Bild was sich ihm bot. Nach den Hinrichtungen ritten die beiden zurück zum Kaiserpalast, wo Livia sie erwartete. Aufgrund einiger Verwaltungsaufgaben im Palast musste sie von dem Ereignis vor der Stadt fernbleiben. Insgeheim war es ihr auch lieber gewesen, da sie nicht so ein Fan von dieser Urteilsvollziehung war. Auch Augustus wollte sowas nicht seiner Frau zumuten. Er wusste, dass sie lieber mit ihrem Sohn Zauberschach spielte oder auf ihren Pferden ausritten. Auch schossen die beiden gerne mit ihren Bögen. Auch die Jagd schien bei Harry eine Art der Begeisterung zu sein. Er liebte es, mit seinem Pferd durch den Wald zu reiten, dabei mit seinem Bogen zu schießen und nebenbei für die nächste Mahlzeit zu sorgen. Nicht umsonst gab es nach der Krönungszeremonie ein großes Festmahl mit etlichen Wild, welches stark mit der Jagd kurze Zeit zuvor verbunden war. 

Kaum hatte sich Harry nach dem Absatteln des Pferdes und dem Begrüßen seiner Adoptivmutter in sein Zimmer verzogen, fand man ihn auch schon im Badezimmer wieder. Dort hatten bereits einige Sklaven seine Klamotten zurechtgelegt und einer von ihnen war im nächsten Moment zu Draco verschwunden. Der junge Prinz hatte nämlich befohlen, dass einer von ihnen immer in der Nähe des Neuen sein soll. Sich dem Herrschersohn zu widersetzen traute sich keiner. Es gab in der Geschichte des Römischen Reiches mehr als genug Leute, die ihre Sklaven unter wahrlich miserablen Bedingungen eingesperrt oder sogar getötet hatten. Und noch wusste keiner der Untergebenen, wie der junge Prinz seine Bestrafungen traf. 

Als Harry im Bad vor seinem mannshohen Spiegel stand und sich seine weiße und mit Purpurstreifen verzierte Tunika auszog, nutzte er die Gelegenheit und betrachtete kurz seine Muskeln. Diese waren durch Quidditch und verschiedene Trainingseinheiten entstanden. Im Gegensatz zu seinem Paten verstand er mittlerweile nicht nur die Sprache der Schlangen, sondern entdeckte auch seine vererbten Gaben, dass er auch mit Löwen, Tigern und sämtlichen allen anderen Katzenarten reden konnte.