Einige Stunden später legten sich Harry und Livia und ließen sich von Draco und Sanjo bedienen. James und Lilly hatten schon früher gegessen und sich gleich danach in ihre Betten in einem der Gästezimmer schlafen gelegt. Dabei hatten Augustus und Livia darauf geachtet, dass das Zimmer möglichst nah an den Gemächern der Kaiserfamilie lag. Auch hatte sich Harry es so gewünscht.
Während sich Harry eine Olive angelte und in den Mund steckte, ließ sich Livia von Sanjo Wein einschenken. Nachdem sie einen Schluck von dem Wein genommen hatte, schaute sie durch das Fenster und betrachtete den Blick über die Stadt. Mittlerweile stand die Sonne schon spät am Himmel und tauchte die Stadt in ein orange-gelbes Licht. Auf dem Forum schlossen langsam einer nach dem anderen die Stände und deren Besitzer machten sich auf dem Weg zu ihren Familien oder in die nächste Kneipe.
Durch die Straßen sah sie hin und wieder einige Patrouillen der Soldaten, welche in der Nacht durch die Straßen gingen und versuchten, Straftaten zu verhindern. Dank den vielen Trupps gelang dies auch immer wieder und die Zellen im dem städtischen Gefängnis füllten sich meistens mit Dieben und Kriminellen mit leichteren Delikten. In einem schwer bewachten Hochsicherheitstrakt saßen einige Mörder ein. Zum Glück gab es davon in den letzten Jahren nur wenige Fälle. Auf Dementoren wurde komplett verzichtet, da diese auf Dauer auch die Wächter belasteten und die Gefangenen durch die darauffolgende Verrücktheit auch nicht mehr in die Freiheit entlassen werden konnten.
Harry folgte dem Blick seiner Adoptivmutter und meinte: "Es ist ein schönes Bild, nicht wahr?" Livia wandte den Kopf zu dem Teenager und antwortete: "Allerdings. Und jetzt wird es noch besser, da deine Eltern wieder bei uns sind. Es wird ein hartes Stück , ihnen die gesamten Geschehnisse zu erzählen."
"Aber wenn sie es wissen, werden für sie nicht mehr so viele Fragen aufgeworfen. Wir sollten auch erst einmal noch mit den beiden klären, da sie immer noch als tot gelten und du jetzt als James's Sohn an zweiter Stelle in der Thronfolger stehst. Wenn James aber auf seine Position als Kronprinz verzichtet, geht es ohnehin auf dich über. Er war aber ohnehin nicht auf den Posten als Kaiser scharf und genoss es eher, Augustus zu beraten und sich um seine Familie zu kümmern. Wir müssen so oder so bekannt geben, dass die beiden wieder am Leben sind."
"Dann lassen wir sie erst einmal ein wenig schlafen, bis wir es ihnen sagen. Ich denke, ich stelle ihnen auch noch einige meiner Sklaven zur Verfügung. Bisher greife ich sowieso meistens auf Sanjo und Draco zurück."
"Eine gute Idee. Wie geht es eigentlich mit dem Bau von dem Gefängnis für die Todesser voran?"
"Bisher ganz gut. Die Gefangenen wurden schon an die Stelle transportiert und fangen morgen mit den Arbeiten an. Auch wurden schon die Steinbrüche kontaktiert und werden morgen mit der Arbeit beginnen. Dann sollten übermorgen frühestens die ersten Schiffen anlegen. Für morgen werden einige Erdarbeiten stattfinden. Die Gefangenen mussten sich auch ihr eigenes Lager erbauen, in dem sie ständig bewacht werden. Bisher hat es auch noch keine Beschwerden gegeben."
"Sehr gut. Dann sind die Zellen des Palastgefängnisses nicht mehr so überfüllt. Voldemort wird leider auch immer aktiver. Durch unsere Informanten will er in England die Macht übernehmen und lehnt sich nun gegen den Rest unserer Herrschaftsgebiete auf. Wenn er noch mächtiger wird, müssen wir einschreiten. Augustus hat auch schon befohlen, zwei Legionen in ständiger Bereitschaft zu halten. Auch wurden die anderen Herrschaftsgebiete informiert und gewarnt. Aber auf keinen Fall musst du gegen dieses Monster kämpfen. Du hast ohnehin schon Großes geleistet und unsere Soldaten werden ihr Leben geben, um unsere Familie zu schützen."
Rund zwei Stunden später begab sich Harry mit seinen beiden Sklaven in seine Gemächer und machte sich bettfertig. Draco und Sanjo mussten auf dem Bettvorleger schlafen. Als sich Harry ins Bett gelegt hatte und langsam in das Reich der Träume abdriftete, deckte Sanjo seinen Herrn zu und legte sich neben seinen kleinen Bruder. Draco wartete nur noch darauf, dass sich Sanjo neben ihm legte und deckte sie zu. Bevor Draco einschlief, fasste er sich noch an seinen Halsring und dachte an die vergangenen Monate und was ihm alles passiert war. Sanjo schien die Gefühle und Gedanken seines Bruders gemerkt zu haben, da er einen Arm um Draco legte und an sich drückte. Draco beruhigte sich tatsächlich ein wenig und schlief auch langsam ein.
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Harry Potter - Der Erbe des Römischen Reiches
FanfictionWährend Harry nach Buch 5 bei Sirius lebt, kommt kurz nach Ende des sechsten Schuljahres ein Brief aus Rom. Dabei wird auch klar, dass Sirius eine größere Rolle in der Gesellschaft spielt, als Harry glaubt. Ebenso werden ein Mitschüler, sein Vater u...