Harry Potter - Der Erbe des Römischen Reiches

Hochzeit

Am Morgen seiner Hochzeit war Harry sehr aufgeregt und nervte Draco und Sanjo ganz gehörig damit. Diese schafften es nicht mehr ganz, den Kronprinzen zu beruhigen und Draco schaffte es gerade noch so zu verhindern, dass Harry seine Fliege zerzupfte. Auch Liones war mittlerweile genervt und hatte sich in den Palastgarten zu Livia und Augustus verzogen, welche deutlich weniger aufgeregter waren und auch mittlerweile von ihren Neffen genervt waren.

Eine Stunde später stand Harry vor dem Traualtar und wartete nur noch darauf, dass seine Braut in die Kirche kam. In seinem Haar trug er sein Kopfschmuck, welchen ihn als Kronprinzen auswies. Hinter ihm stand Sirius als Ringträger. Der Hochzeitsmarsch erklang und Ludica trat in einem wunderschönen Kleid und einem wunderschönen Schleier in den Mittelgang der Kirche. An ihrer Seite war ihr Vater, welcher sie zum Altar geleitete und sich dort vor seinem Prinzen leicht verbeugte. Dann stellte er sich in die erste Reihe der Kirchbänke.

 Am Ende der offiziellen Zeremonie stellte der Priester nun die entscheidende Frage, welche Ludica und Harry beide mit Ja beantworteten. Als die Ringe ausgetauscht waren, drehte sich das junge Paar in Richtung der Gäste und beobachteten, wie alle der dortigen Leute riefen: "Lang lebe das Kronprinzenpaar! Lang lebe das Brautpaar!" Die beiden frisch verheirateten gingen gemeinsam mit einigen Wachen und den Rest der Kaiserfamilie auf die Palastmauer und zeigten sich dem Volk. Dort ging unter der Bevölkerung ein riesiges Toben und ein so heftiger Applaus los, dass sogar die Vögel sich erschrocken von den Dächern erhoben und vorübergehend die Stadt verließen. 

Im Anschluss an die Zeremonie gab es eine große Feier, zu derer etliche Freunde und Bekannte sowie hochrangige Beamte oder Offiziere eingeladen waren. Für das Bankett hatten sich die Köche selbst übertrieben  und so gab es neben Kaviar, Austern und Miesmuscheln in verschiedenen Weinsoßen auch Rinderbraten, bayrische Knödel mit Schweinebraten, Grießnockerlsuppe und etliche andere typische bayrische Speisen servierten. Die Köche hatten deutlich einen Bayern-Tick. Als Harry den Schweinebraten mit Knödeln probierte, nahm er sich vor, öfters einen Abstecher nach Bayern zu machen. 

Und dort gingen auch die Flitterwochen hin. Besser gesagt hatte er eine Wohnung in der Nähe von Immenstadt auf einer Alm reserviert und sogar einem bedeutenden und ihm persönlich sympathischen Politiker aus Kempten zum Essen eingeladen. Ihn selber hatte er zwar noch nie richtig kennengelernt, aber es dürfte sicherlich interessant werden, sich mit einem Politiker zu unterhalten, der nicht völlig übergeschnappt war. Davon gab es in Rom leider reichlich.  

Den größten Teil der Zeit wollte er aber mit seiner Angetrauten  verbringen. Da er wusste, dass sie für ihr Leben gerne in Museen ging und sich dort richtig entspannen konnte, hatte er schon eine reiche Liste an Museen herausgesucht und wer weiß, vielleicht könnten ja ein oder mehrere Kinder rein zufällig auf der Museumstoilette gezeugt werden. Wäre doch eine Überlegung wert.

Gesagt, getan. Eine Woche später saßen die beiden Glücklichen auf einen Balkon im Allgäu und genossen die Aussicht über die Berge und den Klang von den Ziegen, welche in der Nähe ihr Gras futterten. Ab und zu kam auch eine Kuhherde am Haus vorbei, wenn die Kinder der Bauernfamilie wieder irgendeinen Unsinn angestellt hatten. Meistens ließen sie einfach die Kühe aus dem Stall, sperrten vorher schön säuberlich den Weg zur Straße frei und ließen den Tieren freien Lauf. Nicht selten fand sich dann eine der Damen in der Küche des etwas älteren Ehepaares wieder und Harry und Ludica halfen immer wieder gerne, die Kühe zusammen zu treiben. Nach dem fünften Mal innerhalb zwei Wochen hatten die beiden schon eine bemerkenswerte Routine entwickelt und halfen der Bäuerin dadurch sehr. Die frechen Strolche wurden zur Strafe in den See geschmissen, der in dem Frühling noch etwas sehr frische Temperaturen hatte.