Prolog

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Willkommen zurück zum zweiten Teil von Ephemera.

Es handelt sich um eine Manuskriptversion. Ich würde mich freuen, wenn ihr mich auf Fehler hinweist. Wie auch beim ersten Band erfolgt nach Beendigung eine Überarbeitung. Auch Band 1 wird dann vermutlich nochmal einige Ergänzungen erhalten.


Die Mana Traeta war berührt dafür, die größte Schule für Magier zu sein, in der so gut wie jeder einen dämonischen Pakt erhielt.

Allerdings verbarg diese Schule einige Geheimnisse. Eines davon lag tief unter den schillernden, kristallenen Schulgebäuden. Tief in uralten Tunneln. Ein Spiegel. Verschlossen mit dutzenden, von magischen Ketten, die dafür sorgen sollten, dass dieses Portal in die Hölle niemals geöffnet werden sollte.

Der große Raum, in dem dieser Spiegel aufbewahrt wurde, zeigte die Verfallsspuren der Zeit. Einige Risse in den Wänden und zerbrochenen Säulen waren jedoch neu. Am Boden erkannte man noch immer die Spuren im Staub.

An einer der Wände bröckelte es und laut fiel ein kleiner Stein zu Boden. Dahinter kam ein rot schimmerndes Amulett zum Vorschein, das man mit Magie tief im Felsen verschlossen hatte.

Aus den Gängen, die alle in diesem Raum mündeten, drang Geflüster und an den Wänden begannen sich Schatten zu bewegen. Woher das Licht kam, das den Raum in Zwielicht hüllte, war nicht auszumachen, doch es sorgte dafür, dass die Schatten wandern konnten.

„Hier, ja hier", erklang eine hallende, flüsternde Stimme, die gefolgt wurde von vorsichtigen Schritten.

Ein Junge trat in den Raum. Sein kurzes braunes Haar war leicht mit Staub und Dreck bedeckt und seine braunen Augen starrten ausdruckslos vor sich hin, während er in den Raum schlurfte.

Er trug nur einen Schlafanzug, der ihm viel zu groß war und halb von der Schulter rutschte.

Langsam schlurfte der Schüler auf die Wand zu, wo das Amulett noch mehr schimmerte, als würde es ihn anlocken wollen.

Die braunen Augen des Jungen funkelten und er streckte seine Hand danach aus.

Im Raum breitete sich ein leichtes, aber machtvolles Pulsieren von Magie aus, welche den Jungen noch mehr anzog. Sein Blick wurde dunkel, während sich seine Finger um das Medaillon legten und es aus der Wand zogen. Macht erfüllte ihn und ließ ihn keuchend auf die Knie gehen, bevor er sich in Rauch auflöste und das Licht, das den Raum erhellt hatte, mit einem Schlag verschwand. Zurück blieb Dunkelheit und Stille, als wäre nie etwas vorgefallen.

Ephemera und das Amulett der Schatten (Band 2) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt