𝟭𝟮】

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-Stay and I promise I will protect you.

°𝗛 𝗬 𝗨 𝗡 𝗝 𝗜 𝗡

Worte konnten nicht beschreiben,wie unfassbar schockiert ich war.
Es war 5 Uhr in der Früh.
Die Sonne war noch nicht aufgegangen,aber würde es bald tun.
Und dort stand er.
Komplett zerstört.
Komplett kaputt und fertig.

Meine Augen wurden wässrig und ich musste mich zusammenreißen um nicht den Blick abzuwenden.

Ich wollte ihn beschützen.
Ich hätte niemals gehen sollen.
Ich hätte nicht auf ihn hören sollen.
Ich hätte etwas machen können.
Ich...

Ich war ein Dummkopf.

Sofort zog ich ihn rein in mein Haus und hob ihn direkt hoch.

In meinem Zimmer kümmerte ich mich erstmal um seine Wunde am Kopf.
Danach kramte ich in meinem Schrank herum und fand dann passende Sachen für ihn.

Kurz sah ich zu ihm,stoppte dann jedoch alles was ich tat und blickte ihn länger an.

Er saß ruhig auf dem Bett,seine Hände in seinem Schoß und der Blick starr gegen den Boden gerichtet.

Vorsichtig hockte ich mich vor ihn hin und nahm seine Hände in meine.
»Hey.«

Langsam schaute er auf.
Sein Blick war so voller Kummer und Schmerz,dass es mir fast das Herz brach in seine Augen zu sehen.

»Ich beschütze dich.Du bist hier sicher.Das verspreche ich dir.Niemand wird dir je etwas antun hier.Egal was ist,komm zu mir.Du wirst bei mir immer sicher sein,okay?«

Leicht nickte er und ich nahm ihn in den Arm.

Ganz leise konnte man sein Schluchzen hören.

»Ist ja gut.«,flüsterte ich und strich über seinen Rücken.

Ich half ihm beim umziehen,weil er es so wollte.
Tränen traten wieder in meine Augen,als ich seinen Körper sah.
Als ich sah,wie dieser Typ ihn verunstaltet hatte.

Doch ich sagte nichts und hielt ihn später nur ganz fest in meinen Armen und sorgte dafür,dass er sich sicher fühlte.

Niemand verdiente so etwas.
Jeongin schlief ziemlich schnell ein.
Zwar hatte er noch einige Zeit geweint,doch siegte die Erschöpfung schließlich doch und er wanderte in das Land der Träume.

Schlaf konnte ich vergessen.
Ich würde diese 'Nacht' nicht mehr schlafen da war ich mir sehr sicher.

Jeongin schlief recht lang.
Erst gegen 16 Uhr wachte er auf.
Ich hatte mich extra von meiner Arbeit krank geschrieben nur um bei ihm zu sein.

Er aß bei mir und sah das Kdrama vom letzten Mal an.
Er sprach nicht den Vorfall von letzter Nacht an oder wie es ihm ginge.

Jeongin wollte nicht über diese Dinge reden und das verstand und respektierte ich auch.

Dennoch war ich so sauer.
Ich war sauer auf diesen Typen.
Und sauer auf mich selbst,weil ich meinem Gefühl nicht gefolgt war.
Nachdem ich gefahren war,hatte ich noch für einen Moment überlegt wieder zu Jeongin zurückzukehren,um ihn doch mitzunehmen.
Doch ich tat es nicht.
Und das bereute ich sehr.

𝐁𝐚𝐛𝐲|𝑯𝒚𝒖𝒏𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt