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-Dead.

°𝗝 𝗘 𝗢 𝗡 𝗚 𝗜 𝗡

Leise schluchzte ich in meine Armbeuge,während ich an einer Brücke angelehnt saß und immer wieder das selbe Geschehen nochmal neu in meinem Kopf abspielte.

»Jeongin du bist so ein Idiot.«

Wieso interessiert es mich?
Wieso tat es so weh?
Wieso fühlte ich mich so schlecht?
Wieso wollte ich am liebsten mein Herz aus der Brust reißen?

Heiße Tränen liefen über meine Wangen.

»E-er liebt jemand anderen.«,schluchzte ich und die Erkenntnis laut zu sagen schmerzte meinem Herz noch mehr.

Er würde keine Zeit haben.
Er hatte sich nie wirklich um mich gekümmert.
Ich war ihm egal.
Ich war jedem egal.

Mein Blick richtete sich auf.

Ich hasste mein Leben.
Ich hasste mich selbst.
Die Anderen hassten mich.

Ich war unnötig.
Ich war nutzlos.

Alles,was ich wollte war nur etwas Zuneigung.
Wieso liebte mich denn keiner?
War ich so schrecklich?

Laut schluchzte ich wieder auf und ich presste meine Hand auf meinen Mund.

»Bring dich um.«,wisperte ich zu mir selbst und schlug mit meiner Faust gegen meinen Kopf.

»Bring dich um,bring dich um,bring dich,BRING DICH UM!STIRB!STIRB ENDLICH!«,schrie ich verbittert und schlug immer heftiger gegen meinen Kopf,welcher von Zeit zu Zeit immer mehr schmerzte.

»Du hättest dich viel früher umbringen sollen.Wieso bist du nur am Leben geblieben? Du bist ein nichts.Du bist ein nichts Jeongin.«

Zittrig fuhr ich mir übers Gesicht.
Ich wollte doch gar kein Nichts sein.

Trauer vermischte sich mit Verzweiflung und Wut.
Ich war so wütend.

»Nein,das ist seine Schuld! DAS IST DEINE SCHULD!ICH HASSE DICH HWANG HYUNJIN!DAS IST ALLES DEINE SCHULD! ES IST-«,meine Stimme brach.

Ich vermisste Hyunjin.
Ich brauchte ihn.
Doch ich konnte nicht zu ihm.
Er würde bald eine Familie haben.

Hatte er das mit der Adoption nur gesagt damit ich mich besser fühlte?
Mein Magen drehte sich bei dieser Vorstellung und mir wurde direkt übel.

»Warum brauche ich dich so sehr...«,wisperte ich und umarmte meine Beine.

Konnte die Welt nicht leichter sein...?
Konnten meine Eltern mich nicht einfach lieben und die Leute mich nicht verurteilen?
Konnte ich nicht normale Freunde haben,die mich verstanden und konnte ich nicht ein normales Leben führen?

War ich so ein scheiß Luder,dass mir so etwas widerfahren musste?

Mit wackeligen Beinen ging ich zu dem Gerüst.
»Ich will nicht mehr leben.«

»Jeongin.«
Zwei starke Arme schlangen sich um mich und ich erstarrte.
So sehr ich gehofft hatte es wäre Hyunjin.
Er war es nicht.

»Was tust du hier?«,hauchte ich.

»Dich retten.«

Ich schnaubte.
»Du hast mir die meisten Probleme eingehandelt,du Mistkerl.«

Kurz blieb er still.
»Ich möchte nicht,dass du dich umbringst.Es tut mir leid.Ich möchte mich für alles entschuldigen.Ich weiß,mir geht es nicht gut und ich brauche Hilfe,aber bitte komm mit mir nach Hause nur für heute. Oder ich bringe dich zu dir.Aber versprich mir du wirst schlafen gehen.Nur heute.Nur diese Nacht. Bitte nur ein Gefallen und danach verschwinde ich aus deinem Leben,aber bring dich nicht um. Ich würde mir das nie verzeihen.«

Schwer seufzte ich.
»Ach,Chan...Wenn das Leben doch so einfach wäre.«,murmelte ich.

𝐁𝐚𝐛𝐲|𝑯𝒚𝒖𝒏𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt