【𝟭𝟱

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-Don't hurt me.

°𝗝 𝗘 𝗢 𝗡 𝗚 𝗜 𝗡

Ich verstummte.
In mir spürte ich so viel Wut und Verzweiflung.
Immer fühlte ich mich einsam,obwohl so viele Leute um mich rum waren.
Ich fühlte mich nicht verstanden.

Doch eine gewisse Reue verspürte ich bei seinen Worten schon.

Hyunjin war ein guter Mensch.
Er wollte mir helfen.
Er wollte,dass es mir gut ging.

Doch verstand er denn nicht,dass ich damit nicht so gut klar kam?
Ich liebte aus einem unerklärlichen Grund seine Nähe und fühlte mich sicher,aber es jagte mir gleichzeitig auch einen hässlichen Schauer über den Rücken.

Niemand war für einen da.
Ich brauchte niemanden.
Und trotzdem zog mich Hyunjin in seinen Bann und verzauberte mich mit seiner Art.
Ich wollte nicht von ihm gehen.
Ich wollte ihn nicht verlassen.

Wäre das hier nicht real dann würde ich bei ihm bleiben.
Wären meine Probleme nicht dort hätte ich ihm vertraut.
Aber das Leben war einfach nicht gemacht,um anderen zu trauen.

Vielleicht war weglaufen feige.
Doch es war mein einziger Ausweg und das war schon immer so.
Ich wollte nicht feige sein und nicht,wie ein Kleinkind handeln.

Es zerstörte mich.
Was sollte ich tun?
Was sollte ich sagen?
Was werden die Leute denken?
Werden sie denken ich bin wirklich ein Baby?
Das wollte ich nicht sein.

»Jeongin?Hey,Jeongin beruhige dich.Es tut mir leid.Komm runter.Du musst atmen. Atme bitte.«,redete Hyunjin auf mich ein,doch die Worte prallten an mir ab.

Wieder fühlte ich mich,wie das hilflose Kind im Wohnzimmer seiner Eltern.

Die Hände zusammengebunden.
Die Wangen voll mit Tränen übergossen.

Für mich gab es nicht so etwas wie: »Ich will nach Hause.«

Denn so einen Ort,wie Komfort, habe ich nie gehabt.
Zuhause ist die Hölle für mich.

Wieso war ich nur so schwach?

Mit all meiner Kraft wollte ich mich wehren,doch es ging nicht.

Es klatschte.
Meine Wange verfärbte sich tief rot.
Ein Zittern durchfuhr mein Körper und der Adrenalin schoss in ihn hindurch.

Ich riss meine Fessel los und rannte zur Tür.

»WO WILLST DU JETZT WIEDER HIN DU MISTGEBURT!«

Verzeih mir,für meine Sünden.
Verzeih mir,nicht gut genug zu sein.
Bitte,lass mich nicht im Stich.

Mit einem starken Ziehen an den Haaren wurde ich wieder ins Wohnzimmer gebracht.

Ein Schluchzen entkam meiner Kehle und ehe ich mich versah wurde ich gegen den Glasschrank geworfen.

Scherben lagen überall und Blut strömte aus den Öffnungen aus meinem Körper.

Was habe ich getan so behandelt zu werden?

„Ich wollte nicht ungezogen sein.",weinte ich und sogleich trat man mir gegen den Kopf.

Tränen strömten über mein Gesicht und schwarze Flecken bildeten sich vor meinen Augen.
Ich wollte nicht mehr hier sein.
Ich wollte nicht schwach sein.
Ich wollte nicht weinen.
Ich wollte nichts fühlen.
Ich wollte tot sein.

𝐁𝐚𝐛𝐲|𝑯𝒚𝒖𝒏𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt