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-I'm not likeable.

°𝗝 𝗘 𝗢 𝗡 𝗚 𝗜 𝗡

Reue spiegelte sich in seinem Blick wieder und sofort erblasste mein Lächeln.

»Gefalle ich dir etwa nicht?«
Wieso hatte er mich dann mitgenommen?
Wieso war ich denn mitgekommen?

Er schüttelte den Kopf.
»Jeongin,ich denke nicht,dass wir das tun sollten.Ich mag dich von dem Eindruck,den ich jetzt von dir habe,aber ich bin 23. Und ich denke nicht,dass du 18 oder älter bist.«

Plötzlich spürte ich diese rasende Wut.
Wieder war ich dieses kleine mickrige Kind,welches so schwach war.
Nein,das ließ ich mir nicht gefallen.

Ich packte sein Gesicht und küsste ihn,doch Hyunjin erwiderte nicht.

Wieso erwiderte er denn nicht?!

Ganz zart packte er meine Handgelenke und für einen Moment dachte ich er würde mich nun richtig küssen,jedoch umarmte er mich einfach nur.

»Es ist okay,sich schlecht zu fühlen.«,murmelte er gegen mein Ohr und eine Gänsehaut durchzog sich von meinem Nacken bis zu meinen Beinen.

Noch nie hatte mich jemand so sachte angepackt.
Selbst Chan nicht.
Auch wenn er immer so getan hat,als wäre er mein Held.
Chan wusste das etwas nicht bei mir stimmte und war für mich da,aber er hatte alles nur noch verschlimmert.
Er hatte mich ins Rauchen gebracht und durch ihn bin ich in diese Club-Sache gekommen.

Die Umarmung war warm.
Und langsam verging dieses Gefühl in mir.
Das Gefühl der Verzweiflung.

»Ich bin mir sicher du tust das nicht nur,weil du mich magst.«,kam es dann von ihm und wieder musste ich an die Hohlbirne von Therapeut denken,welche diesen Quark von sich gegeben hatte.

Sobald Hyunjin jedoch diese Worte ausgesprochen hatte,brachte mich das zum Nachdenken.

Aus irgendeinem Grund gefiel es mir,dass er älter war.

Es fühlte sich gut an,wenn jemand Älteres sich mit Jemandem,wie mir,abgeben wollte.

Jemandem,wie mir.

Jemandem...,wie...mir.

Das verstand ich nicht.
Ich verstand meine eigenen Gedanken nicht.

Und doch gleichzeitig wusste ich,was ich mir damit sagen wollte.
Es war das,was jeder mir einredete.

Ich war ein Kind und ich war froh,wenn ein Erwachsener mich auf seine Ebene stellte.
Mich respektierte.
Genau das hieß es.

»Hör zu,ich bin kein Therapeut oder dein Vormund,aber ich mache mir Sorgen.«

Wieder wurde ich sauer.
Warum sagte das denn jeder?

»Ich bin schon groß und kein Baby mehr!«,schrie ich und schubste ihn gegen die Küchentheke.

Überrascht von mir selbst blickte ich kurz auf meine Hände und dann ihn an.

Sein Blick war leer.
Angst kroch in mir hoch und ich ging einen Schritt zurück.

Eine Erinnerung spielte sich in meinem Kopf ab.

Auf einmal packte er meine Schultern und ich zuckte heftig weg.
Mein Körper zitterte.

»Ich weiß.Du bist kein Baby,ich weiß.«

Hyunjin umarmte mich wieder.

Und das Einzige,was ich konnte,war in seinen Armen zusammenzubrechen.

𝐁𝐚𝐛𝐲|𝑯𝒚𝒖𝒏𝒊𝒏✔︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt