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Jedoch weiß ich nicht, ob ich das könnte, da in meiner Vergangenheit ziemlich viel passiert ist, was mein Ex Freund angeht, jedoch hab ich auch Angst, das er die anderen Narben zu Gesicht bekommt, von denen er nichts weiß und am Ende, er sauer ist und dann mich hängen lassen wird. Als ich merke, das er unter mein Shirt gehen möchte, halt ich seine Hand fest, worin er sofort stoppt und mich besorgt anschaut.

„Is everything alright with you?"

Ich sage nichts und bleibe ruhig, alleine das er Oberkörperfrei über mir liegt, lässt es mich schwer nicht weich in den Knien zu werden und mich einfach fallen zu lassen, doch ich habe Angst davor. Vorsichtig setzt er sich und zieht mich mit. Nicht mal in seine Augen kann ich schauen, ihn gerade hängen zu lassen.

„Tori??"

„Es tut mir leid, es liegt nicht an dir, sondern an meine Vergangenheit und an etwas anderem."

„Do you want to talk?"

„Naja die eine Sache weist du, aber über die andere möchte ich nicht reden, wenn das in Ordnung ist."

Vorsichtig ziehe ich mein Shirt aus und mir wurde kalt, ich merke wie es meinen Rücken runter lief, der kalte Schweiß, das ich anfange zu zittern, Angst habe vor seine Reaktion, einfach vor allem. Er schaut mich besorgt an. Als ich ihn an meinen Bauch meine Narben zeige, wurde mir ein wenig mulmig und wenn er die Narbe auf meinem Rücken wüsste, die mir mein ex Freund zu getan hat, würde ich noch mehr in den Boden versinken. Er betrachtet alles genau und fährt vorsichtig darüber. Seine Finger verspüren mir eine Gänsehaut am ganzen körper. Jedoch ist er was besonderes, was ich nicht beschreiben kann und auch nie konnte.

„Es tut mir so leid, ich wünschte ich hätte es vorher gewusst."

„Mach dir keine Vorwürfe, für etwas womit du nichts zu tun hast!"

„Tori, so einfach ist das gar nicht. Ich spreche aus Erfahrungen, was das Thema angeht! Um so schlimmer ist es, das ich nur in einer Art und Weise da war, die dir geholfen hat, auch wenn es nur meine Musik gewesen ist, die dich daran gehindert hat, gewisse Dinge nicht zu tun, doch ich meine hiermit das menschliche face to face!"

„Bist du denn noch mehr enttäuscht von mir?"

Mir ging diese Frage nicht aus dem Kopf, während ich mein Shirt wieder angezogen habe. Ich glaube, das wird ihn auch ziemlich mitnehmen, weil ich weiß das es nicht so ist. Doch das letzte mal als er einfach gegangen war, weil ich etwas sagte, wurde mir klar, das ich ihn enttäuscht hatte, auch wenn es nicht mal so gemeint war. Ich meine diese Narben waren ganz am Anfang als es anfing, da hörte ich seine Musik noch gar nicht und wusste von ihm nicht mal annähernd etwas. Um so schwieriger macht es mir ihm gerade jetzt in die Augen zu schauen. Vorsichtig dreht er meinen Kopf zu sich.

„Nein, warum sollte ich jemals enttäuscht sein Tori? Nenne mir einen Grund dafür, ich wusste bis vor 2 1/2 Jahren nicht mal das es dich gibt? Nur weil du das durchlaufen musstet, könnte ich nicht enttäuscht sein, nur weil du Gefühle für mich empfindest, warum sollte ich das sein. Im Leben gibt es einfach Momente, über die man einfach klar kommen muss und zu ihnen steht. Wenn dann bin ich enttäuscht auf mich selbst, vielleicht hätte ich Dinge verhindern können, was ich auch unbewusst tat, sonst würdest du nicht vor mir sitzen. Trotz all dem bin ich ganz Stolz auf dich, egal was kommen mag, ich werde dich immer beschützen soweit es geht, dich Supporten, hinter dir stehen, dein Glücksbringer sein, einfach der Mensch zu sein, den du wirklich brauchst im Moment. Für dich stand zu halten, dich auf zu fangen, wenn du wieder tief fallen tust, immer wieder aufs Neue mich in dich verlieben, selbst wenn das irgendwann ein Ende haben sollte, ich werde dich immer begleiten, ein Teil deines Lebens sein, dich noch ein wenig aufwachsen sehen. Selbst wenn ich irgendwann meinen letzten atmenzug ziehen werde, wäre er nur für dich. Glaub mir Tori, das ist das einzige was mir auf den Herzen liegt, das wenn du in diesen Trip wieder fällst, mich an zu rufen, mir zu schreiben und was mir sonst noch alles einfällt. Ich möchte für dich da sein okay?"

Ich bin hin und her gerissen, seine Worte kommen von tiefster Seele, das ich es nicht mal verdient habe. Einpaar Tränen kullern mir runter, bin sprachlos, das es das einzigste ist gerade was mir einfällt, einfach zu weinen und es mich traurig macht, nicht die passende Antwort zu finden. Paddy zieht mich vorsichtig zu sich und wischt mir meine Tränen weg. Als ich anschaue lächelt er zufriednen.

„Danke für alles Paddy! Ohne dich wäre das ganze überhaupt nicht, das verdiene ich nicht. Ich wünschte ich könnte dir das alles zurück geben, was du einfach für mich bis jetzt getan hast. Danke dir vom ganzen Herzen! Du bist einfach Balsam für meine kaputt Seele!"

Er nickt zufrieden und gibt mir einen Kuss auf meine Stirn. Gemeinsam legen wir uns schlafen, den morgen ist ein großer Tag.....

Und wenn ich mich doch in Ihn/ Sie verliebt habe? 💌Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt