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*XAVIER*

„Du willst mir weiß machen, dass Sie innerhalb einer kurzen Zeit es geschafft hat, mehrere Männer zusammen zu schaufeln und dann auch noch mit einem Jungen durchgebrannt ist, während ihr weiter mit den Männern beschäftigt gewesen seid?!", schrie Hugo. Sein Handy ist auf Lautsprecher gestellt, sodass alle meine Brüder mithören können.

Hugo schaut zu mir, während er rot angelaufen ist vor Wut. Seine Wut gehört den Jungs, weil Sie den Auftrag nicht vollständig erfüllen konnten. Sein ältester Sohn und gleichzeitig mein Neffe Pablo liefert uns gerade die neuesten Informationen über meine Tochter Sierra.

„Das ist das geringste Problem.", murmelte Pablo verängstigt. „Unsere Autos...", begann Pablo unverständlich zu murmeln. Wahrscheinlich Ängstlich vor unserer Reaktion.

„Was ist mit denen?" „Sie sind weg!" „Wie weg?", klang die Stimme meines Bruders Hugo ruhig. „Dieses Biest hat alle Autos mitgehen lassen. Sie hat gesagt, dass die Autos in Einzelteile auseinander genommen worden sind."

Ich fing an laut zu lachen. So laut zu lachen, dass meine Bruder Mike auch anfing zu lachen. Juan und Hugo schauten uns dagegen grimmig an. Die Autos, die Juan seinen Söhnen geschenkt hat, müssten dann auch wohl weg sein.

„Pablo! Sie ist ein Mädchen! Du hattest es bisher noch schlimmer. Das ist doch ein Scherz, dass ihr kein Mädchen hierher bringen könnt?!", schrie Hugo wütend. Er vergisst das dieses Mädchen, unser Blut in sich trägt.

„Papa? Könntet ihr das nicht machen? Wieso müssen wir uns überhaupt mit diesem Mädchen beschäftigen?! Wir dürfen ihr nicht mal etwas antun!", klang Pablo ziemlich klagend.  Während ich ein fettes grinsen, Mike ein schmunzeln unterdrückt, sind Juan und Hugo nicht gut auf deren Söhne anzusprechen.

„Te voy a pegar una hostia que te van a salir los dientes de la boca como palomitas." („Ich werd dir so eine Ohrfeige verpassen, dass deine Zähne aus dem Mund fallen wie Popcorn.")  Mit diesen Worten legt Hugo auf.

„Du hättest kein Vaterschaftstest machen müssen. Sie ist mir schon sehr ähnlich", grinste ich Hugo an. 
Sie fingen auch an zu lachen. „Ich will meine Nichte jetzt sehen! Lasst hin!" Mike machte eine Handbewegung und deutete uns auf dem Weg zu machen. Auf den Unterlagen, die Riccardo, Hugo mitgab, standen alle Adressdaten in der sie sich befinden kann und auch andere Informationen über meine Tochter. 

Er liebte mich schon bevor er mich kannte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt