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*XAVIER*

Wir fahren durch die Gegend in der Stadt. Hugo ist mit seinem Auto und Juan ist mit seinem eigenem Auto unterwegs. Mike fährt bei mir mit und las mir die Informationen aus den Unterlagen vor, während ich mit dem Auto fuhr.
So fuhren wir also mit drei schwarz matten Autos durch die Gegend und es erregt viel Aufmerksamkeit in der Gegend.

„Wie konnte sie jahrelang hier leben?", murmelte ich. Es ist ein armes viertel und eine Gegend voller Gangs. Kein wunder, dass die Jungs ihre Autos nicht mehr wiedersehen werden.

„Ich weiß nicht, vielleicht ist es ja nicht so schlimm wie wir denken", antwortete Mike nicht ganz überzeugt. Ich will nicht wissen, wie schlimm es für sie war oder ist, hier alleine zu leben.
Das Heim, wo sie aufgewachsen ist, ist in der Nähe. Ich denke, dass sie vom Heim nicht weit abkommen wollte.

„Wir haben auch mit Gangmitglieder zutun und du willst dir denken es ist nicht schlimm, in solch einer Gegend aufzuwachsen?", sagte ich meine Bedenken. 
Mike schaut mich schief grinsend an. „Ich kann dich dran erinnern, dass diese Gangmitglieder ihr geholfen haben und ich glaube nicht das Sie das zum ersten mal machen." Diesmal grinste ich schief und Mike fing an zu lachen.

Es ertönt ein Klingeln. Es war Mikes Handy. Hugo rief an. Mike nahm sich sein Handy zur Hand  und stellte den Lautsprecher an.

„Wir müssen nur noch nach rechts abbiegen. Dort ist das Café. Wir sollen im Auto bleiben. Pablo und Javier steigen bei mir ein. Bei Juan steigen Miguel und Sergio ein. Bei euch steigt Alejandro ein. Juan habe ich auch Bescheid gegeben. Den Jungs habe ich auch bescheid gegeben, in welchem Wagen sie einsteigen müssen."

Wir bogen ab und die Jungs kamen raus aus dem Café. Sie stiegen jeweils in das genannte Auto ein. So stieg wie geplant auch Alejandro bei uns ein. Hugo ist der, der vorne voraus fuhr. Wir fuhren ihm direkt hinterher, um weiter besprechen zu können..
„Wie ist die kleine so?", fragte Mike an Alejandro. „Onkel Xavier? Warum durfte wir ihr nicht wehtuen? Ich weiß fragen dürfen wir nicht, aber sonst haben wir nie mit Kinder zutun."

Stimmt, normalerweise haben wir ihnen bisher immer ganz andere Aufgaben gegeben.
„Das stimmt, aber abwechselnd tut auch gut", grinste ich. „Wisst ihr überhaupt wie frech die Kleine ist! So eine Abwechslung brauche ich nicht."

„Wieso regst du dich so auf? Ist ja nicht so, dass du sie heiraten wirst", sagte Mike mit einem fetten grinsen. „Bevor ich etwas mit ihr anfange, kann mir Onkel Xavier mein Gesicht polieren", redete Alejandro, sein Mundwerk. Schneller als er denken konnte.

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Ich wünsche allen frohe Weihnachten! 🎄 🥰

Er liebte mich schon bevor er mich kannte Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt