Marvel Oneshots

Weihnachten

Es war ein Tag vor den Ferien und somit ein Tag vor Weihnachten.
Genervt und gelangweilt drein blickende Schüler machten sich auf den Weg zu Midtown High, um dort den letzten Tag vor den Winterferien zu absolvieren.

Auch Peter Parker schlenderte zum Matheklassenraum. Betrübt starrte er vor sich hin, aber nicht wegen der Schule. Nein, wegen des nächsten Tages. Er würde alleine zu Hause verbringen. Zwar waren die Labortage eigentlich morgen, aber er konnte sich nicht vorstellen, dass der große Tony Stark, über Weihnachten mit dem kleinen Peter Parker im Labor rumhantieren wollte.
Also machte er sich nicht große Hoffnung, dass Spiderman morgen im Avengers Tower sein durfte, so verbrachte er wahrscheinlich ein neues Jahr allein zu Hause. May musste selbst über Feiertage arbeiten, nur um Geld zu bekommen.

Er malte sich schon aus, wie Tony ihn abblitzte und er allein zu Hause rumgammelte.

Im Raum angekommen setzte er sich weit nach hinten zu Ned. Sie übten ihren gewohnten Handschlag aus, bevor er sich setzte.
„Hey, ihr Looser." MJ ging lässig an die beiden vorbei und platzierte sich eine Reihe hinter den Freunden.
Ihre Füße lagen auf dem Tisch und sie zog sich mal wieder ein Buch rein, als der Lehrer reinkam. Er quittierte es mit einem kurzen Blick, sagen tat er nichts.

Viele Lehrer hatten Angst vor ihr oder sie störte es nicht.
Die Doppelstunde zog sich wie ein Kaugummi in die Länge. Peter stützte sich mit einer Hand ab, während er den Stoff zu aufnehmen versuchte. Das Problem, er konnte das schon, dadurch war es noch schwieriger bei der Sache zu bleiben.
So war es auch den Rest des Tages. Beim letzten Klingeln der Glocke war Parker der erste, der aufsprang und aus dem Gebäude rannte. Ned hatte deutlich Mühe mitzuhalten.

Draußen angelangt zückte der Teenager das Handy und machte Ned kurz klar, dass er Stark anrufen wollte.
Mit geübten Bewegungen rief er sein Idol an, dieser meldete sich auch nach kurzem Piepen.
„Underoos? Ist etwas?"
Tony klang vernehmbar besorgt.
„Nein... nein, Mr. Stark, ich wollte nur fragen, ob die Labortage morgen sind? Wegen Weihnachten, und so..."
Nervös umklammerte er das Smartphone, während er auf die Antwort wartete.
„Nein, Kleiner, aber-"
„Ja, verstehe, ist gut. Also schöne Weihnachtsfeiertage. Tschüss", verabschiedete sich Peter, ein wenig enttäuscht, obwohl er ahnte, dass es so kommen musste.

In Neds Richtung schüttelte er den Kopf. Sein bester Freund legte ihm einen Arm um die Schulter. „Dude, sei nicht traurig. Du kannst zu mir." Abwehrend schüttelte Peter den Kopf. „Nein, ich möchte nicht stören."
Er löste sich, verabschiedete sich und schlurfte traurig nach Hause. Also dann die doofe Variante.

~Im Avengers Tower~

Tonys Handy fing an zu klingeln. In leuchtend weißen Buchstaben blinkte ihm Kid entgegen. Sofort dachte er an das Schlimmste und hob ab.
„Underoos? Ist etwas?" Panisch biss er sich auf die Lippe.
„Nein... nein, Mr. Stark, ich wollte nur fragen, ob die Labortage morgen sind? Wegen Weihnachten, und so..."
Erleichtert atmete der Mann aus. Nun war er dran, das war seine Chance.
„Nein, Kleiner, aber-"
„Ja, verstehe, ist gut. Also schöne Weihnachtsfeiertage. Tschüss", unterbrach sein Kid ihn, dann legte er auf.
„Scheiße!" Er schmiss sauer das Smartphone zu Boden. Glücklicherweise zersplitterte es nicht, ist schließlich Stark-Technologie.

Verzweifelt ließ er sich auf einen Stuhl in der Küche fallen und raufte sich die Haare, bevor sein Kopf kraftlos auf den Tisch fiel. „Vielleicht rufst du ihn nochmal an?"
Steve trat hinter den Mann und legte vorsichtig eine Hand auf Tonys Schulter. „Nein... nein, er hat bestimmt schon etwas mit May vor." Traurig hob er den Kopf. Rogers blickte ihn mitleidig an.
Stark wollte Spiderman fragen, ob er vielleicht Weihnachten bei ihm (und den Avengers) verbringen wollte.

„Komm, wir brauchen noch einen Tannenbaum. Ich habe gedacht, dass wir beide zusammen ihn vielleicht besorgen wollen?"
Nervös fummelte der Captain an seinem Pullover herum.
Iron Man sah auf, dann lächelte er leicht. „Klar, gerne. Komm! Am besten jetzt noch schnell."
Er sprang erfreut auf - seine leicht geröteten Wangen verbergend.
Als sie einen Sportwagen von Tony Stark aussuchten, kam Natasha vorbei und betrachtete die beiden nachdenklich.
„Viel Spaß ihr beiden." Sie lächelte zweideutig. Tony streckte ihr eine Zunge, aus dem ausgesuchtem Auto raus.
„Du bist nur eifersüchtig, Romanoff." „Nie im Leben, Stark." Sie grinsten sich an. Stark sagte: „Kläre du dir mal lieber, Barton. Der macht sich übelst Hoffnung. Kannst du mir glauben. Und du erst."