Julian Brandt-Kein Kaffee

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Es folgt eine Pause, ein vorgeschriebener One-Shot ist verschwunden...sorry savannahsantioago leider keinen Kai für dich. Außer dir gefällt was von den übrigen Sachen. 

Wunschspieler von hgak
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Brummend massiere ich mir die Schläfen, damit der Pochende Schmerz hinter meiner Stirn verschwindet. Die letzte Nacht war zu kurz, wenn es nach meinem Geschmack geht und bis jetzt hatte ich noch keinen Kaffee. Wir haben die Behandlung und Trainingspläne für ein paar Spieler besprochen und ich kam noch nicht dazu mir einen zu holen.

Wenn ich nicht genug geschlafen habe, werde ich grummelig und der Fakt das es keinen Kaffee zum Frühstück gab macht es nicht besser.

"Morgen Schatz." Begrüßt mich Julian mit fröhlicher Stimme. Wir sind schon länger in einer Beziehung, beschränken aber unseren Kontakt auf der Arbeit auf das Minimum, wir wollen einfach nicht zu viel von uns preisgeben.

Es ist nicht so, dass wir Angst vor der Reaktion des Teams haben, die wissen bescheid, wir behalten einfach gerne unsere Privatsphäre. Die Leute reden schon genug über uns und ich möchte nicht, dass jemand unsere Professionalität infrage stellt.

Heute bin ich nicht in der Stimmung Julian glücklich zu begrüßen, stattdessen zische ich leise, weil seine Stimme den Schmerz verstärkt.

"Hast du mich gerade angefaucht?" Fragt er ungläubig und kniet sich neben meinen Stuhl damit er mich ansehen kann.

"Hey, was ist los? Geht es dir nicht gut?" Julian streicht mir ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, damit er mich ansehen kann.

Als er die dunklen Ringe unter meinen Augen entdeckt, seufzt er leise und streicht mit dem Finger über meine Wange. Seine Berührung lässt mich entspannen, aber ich bin nicht in der Stimmung mich mit meinem Freund zu beschäftigen.

"Lange Nacht?" Fragt er und setzt sich auf einen Stihl neben meinem, damit er mich in den Arm nehmen kann.

"Hm." Murmele ich nur und vergrabe meinen Kopf an seinem Nacken, atme den vertrauten Duft ein und entspanne mich.

"Ich würde für einen Kaffee töten." Sage ich dann und Julian lacht leise.

"Dann bin ich mal ein guter Freund und bringe dir Kaffee, bevor du andere Leute umbringst." Damit will Julian aufstehen, allerdings lasse ich ihn nicht.

"Nein, beweg dich nicht." Einer meiner Arme legt sich um seinen Nacken, damit er dableibt, während ich mich näher an seinen warmen Körper schmiege.

Julians Griff verfestigt sich und lässt seine Hand in Kreisen über meinen Rücken streichen. Auch wenn wir uns normalerwiese nicht so nah kommen, brauche ich das gerade. Er macht eben alles besser.

Wie gehofft vergeht der Schmerz ein wenig, wandelt sich zu einem dumpfen und nicht länger stechenden Schmerz. Mit einem leisen Seufzen ziehe ich mich von Julian zurück und sehe ihn zum ersten Mal richtig an.

Er sieht mich liebevoll an, aber scheint dennoch ein wenig besorgt zu sein.

"Fühlst du dich besser?" Fragt er nach und streicht mit den Fingern über meine Wange.

"Tatsächlich, aber ich würde mich noch besser fühlen, wenn mein Freund mir wirklich einen Kaffee holt." Lache ich und kann beobachten, wie Julian anfängt zu lächeln.

"Du bist schrecklich." Murmelt er, gibt mir aber einen schnellen Kuss, damit er mir endlich meinen ersehnten Kaffee bringt. 

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