Fußball One-Shots

Roman Bürki-Altersspanne

Spielerwunsch von bandinoalessia. Ich hoffe es gefällt euch (:
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Ich werfe mir ein wenig Wasser ins Gesicht, damit der letzte Funken Müdigkeit verschwindet und ich frisch und munter in den Tag starten kann. Als ich in den Spiegel blicke, kann ich Roman hinter mir sehen, welcher mich mit einem nachdenklichen Blick betrachtet. Ein wenig verwirrt, aber dennoch glücklich über seine Anwesenheit schenke ich ihm ein kleines lächeln, was ihn aus seinen Gedanken zu reißen scheint.

"können wir Reden?" Da er keinerlei Emotionen in seine Stimme legt, macht er mich mit dieser Frage nervös. Was ist passiert das wir reden müssen? "Ja?" Murmele ich nur ganz leise und drehe mich herum, damit ich ihn endlich ansehen und nicht länger durch einen Spiegel betrachten kann.

"Okay, ich werde dich das ein mal fragen und ich möchte das du mir ehrlich antwortest: Bin ich der Grund dafür das du fast jede Nacht weinst?" Verdammt, es scheint als ob Roman wirklich mitbekommen hat das ich nicht friedlich neben ihm schlafe, sondern ab und an weine. Ich dachte immer er schläft tief und fest und würde es nicht merken, aber es scheint so als ob doch.

"Ich..." Meine Stimme ist kaum hörbar und wenn ich ehrlich bin, weiß ich nicht was ich sagen soll. Vielleicht ist er der Grund, aber eben auch nicht und so sage ich nichts. "Ja oder nein?" Fragt Roman nach, verschränkt die Arme vor der Brust und zeigt mir noch immer nicht wirklich eine Emotion.

"Es ist komplizier." Seufze ich und lehne mich gegen die Spüle mit ebenfalls verschränkten Armen. Die Atmosphäre ist angespannt und ich mag diese Konversation kein bisschen. "Dann erklär es. Bitte." Nun versucht Roman es ein wenig sanfter und lockert seine verkrampfte Haltung.

"Ich weiß das du mir gesagt hast das ich die Kommentare auf Social Media nicht lesen soll, aber..." Fange ich an mich zu erklären, aber Roman seufzt nur sobald er hört das ich über Kommentare und Social Media in einem Satz rede. "Aber du hast es gemacht." Beendet er meinen Satz und zieht mich in seine Arme.

"Hör nicht darauf, was sie schreiben. Du bist wunderschön und kein Fremder aus dem Internet hat dir etwas anderes zu sagen." Versucht er mich zu beruhigen, allerdings ist es nicht das, was mich stört. Ja, meine Kommentare befassen sich mit meinem Aussehen, aber bei diesen Kommentaren halte ich mich nicht lange auf.

"Es geht nicht darum, wie ich aussehe." Murmele ich gegen seine Brust, weil er mich festhält und ich mich nicht wegbewegen kann. Roman lockert seine Griff, damit er mich mit verwirrter Miene ansehen kann.

"Was beschäftigt dich dann?" Fragt er, noch immer daran interessiert

daran was ich außer dem angesprochenen noch gelesen habe. Ich nehme einen tiefen Atemzug und sehe Roman nicht an als ich anfange zu sprechen.

"Sie reden über unseren Altersunterschied. Das ich nur dein Geld will und nicht wirklich mit dir zusammen sein möchte. Dadurch habe ich eben zu zweifeln angefangen, ob der Altersunterschied vielleicht nicht doch zu groß ist." Es ist wahr, Roman und mich trennen ein paar Jahre, allerding habe ich darüber nie negativ gedacht, bis mehr und mehr Leute ihren Hass darüber versprüht haben das ich so jung bin.

"Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll." Murmelt Roman und lässt mich los, damit er einen Schritt zurückgehen kann. Augenblicklich fühle ich mich kalt und möchte zurück in seine Arme, aber ich bin mir sicher das ich ihn mit meinen Worten verletzt habe und er diesen Abstand gerade braucht.

"Es tut mir leid das ich dir nicht früher erzählt habe, was mich beschäftigt." Entschuldige ich mich und das ist die Wahrheit. Ich hätte Roman früher von den Kommentaren berichten sollen, die mich vom Schlafen abhalten. Es ist nicht gesund weniger zu schlafen und mehr zu weinen, plus wenn ich dadurch Roman wecke, wird sein Schlafrhythmus ebenfalls chaotisch und er sollte wirklich eine Nacht voll Schlaf bekommen, damit er fit bleibt.

"Was machen wir dagegen?" Fragt Roman mich dann, zieht mich endlich zurück in seine Arme und gibt mir eine warme Umarmung. Ich lasse meinen Kopf gegen seine Brust sinken und denke für einen Moment über seine Frage nach, bevor ich antworte.

"Nichts? Versuche es zu vergessen und leben unser Leben weiter." Ich zucke mit den Schultern und denke dass das eine gute Lösung ist, aber Roman sieht das anders. Seine Hände streichen meine Arme auf und ab, versuchen mir Komfort zu vermitteln und mir seine Liebe auszudrücken.

"Aber es stört und beschäftigt dich." Sagt Roman und erinnert mich an den Grund unseres Gesprächs. Scheint nicht zu verstehen, warum ich nicht über die Dinge, die ich online gesehen habe reden möchte.

"Naja, laut ausgesprochen klingen diese Zweifel ziemlich lächerlich." Das ist die Wahrheit, so sehr mich dieser Gedanke ganz allein in meinem Kopf gestört hat, so unwichtig klingt er ausgesprochen. Andere Leute können ihre Meinung über mich, über uns äußern, aber am Ende zählt doch was wir selbst glauben. Man kann nicht jeden glücklich machen und lieber bin ich selbst glücklich, als Leuten das zu geben was sie wollen und man doch nicht jeden zufriedenstellen kann.

"Also ist zwischen uns alles gut?" Roman hakt noch einmal nach, nicht hundertprozentig sicher das ich mich gut fühle. Aber er weiß auch das ich ihn in solchen Dingen niemals anlügen würde. Über Gefühle wird nicht gelogen, ja manchmal verstecke ich sie für eine Weile, aber irgendwann erzähle ich ihm dann doch alles.

"Sind wir." Bestätige ich seine Frage und stelle mich auf die Zehenspitzen, damit ich ihm endlich einen Kuss geben kann.