Kevin Trapp-Baby It's Cold Outside

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Inspiriert von dem Lied: Baby it's cold outside
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Einen entspannten Spaziergang machen gehört definitiv zu den Dingen, die ich viel öfter machen sollte. Außerdem gab es heute einen tollen Bonus dazu, denn Kevin begleitet mich heute uns so laufen wir gemeinsam durch die kalte Luft. Das großartige an ihm, natürlich neben der Tatsache das er mein Freund ist, war das er einfach eine wandelnde Heizung ist, ich also einfach nicht frieren konnte.

Auf einmal, während wir so schweigend vor uns hinlaufen, begannen große, weiße Flocken vom Himmel zu fallen. Begeistert reiße ich die Augen auf und löse mich von Kevin.
"Schnee!" rufe ich begeistert aus und drehe mich einmal im Kreis.

Belustigt sieht Kevin mir dabei zu, aber bei Schnee werde ich einfach wieder zu einem kleinen Kind, besonders wenn ich nicht damit gerechnet habe. Ein kurzer Tanz durch die Flocken und schon bin ich wieder bei meinem Freund, denn es ist verdammt kalt geworden. Liebevoll zieht er mich an sich und wärmt mich mit einer Umarmung auf.

"Sollen wir uns auf den Heimweg machen und dann was kochen?" Fragt er und streicht mir den Schnee aus den Haaren. Bestätigend nicke ich uns so stapfen wir durch die immer dichter schneienden Flocken zu seinem Wohnort.

Dort angekommen waren wir durchgefroren und saugten die wohlige Wärme formlich auf. Während ich mich in gemütliche Klamotten von ihm verpacke, wärmt er in der Küche schon mal unser Essen auf. Langsam trete ich an ihn heran, umarme ihn von hinten und schiebe meine Hände unter seinen Pulli, um sie auf seiner Haut zu platzieren. Kevin zuckt augenblicklich zusammen.

"Gott, du hast schon wieder solche Eisgriffel!" beschwert er sich lachend, entspannt sich aber wieder und wendet sich dem Essen zu. Ich habe immer kalte Hände, egal welches Wetter draußen war, meine Hände sind kalt. So richtig stört es Kevin nicht, aber er zieht mich gerne damit auf.

Unsere Mahlzeit hatten wir recht schnell zu uns genommen und nun war es schon fast dunkel draußen. Es hatte weiter geschneit und alles in ein Winterwunderland verwandelt. Für mich war es jetzt langsam Zeit mich auf den Heimweg zu machen und das teile ich Kevin auch mit.

"Bitte nicht." er hat eine Schmolllippe gezogen und sieht mich ganz süß an.
"Ich muss aber gehen, es wird dunkel und du weißt das ich früh raus muss." erkläre ich ihm die Situation und streiche sanft über seine Wange.

Unzufrieden verzieht er sein Gesicht. "Es ist aber kalt draußen und bestimmt auch glatt durch den ganzen Schnee."

"Aber meine Eltern warten zu Hause auf mich. Ich wohne doch zurzeit bei den beiden, sie machen sich bestimmt schon Sorgen, wo ich bleibe." Ja, momentan wohne ich bei meinen Eltern, denn in meiner Wohnung funktioniert die Heizung nicht und das ist mir dann doch zu kalt dort.

"Dann sag Bescheid und bleib hier. Ich mache mir Sorgen um dich, wenn du jetzt noch heim gehst. Der Schnee geht dir doch fast bis zu den Knien." Das er damit maßlos übertreibt war sowohl ihm als auch mir bewusst.

"Außerdem kennst du meinen Bruder, der flippt aus, wenn er erfährt das ich bei dir übernachtet habe." Dem war definitiv so. Mein Bruder war schon nicht begeistert als wir uns anfingen zu Daten und das was Ernsteres ist würde ihn noch weniger mit Freude erfüllen. Da war er ganz der Beschützer.

"Ein Glas Wein." bittet er mich "Dann kannst du meinetwegen gehen, aber ich möchte noch ein bisschen Zeit mit dir verbringen." startet er einen letzten Versuch mich zu überzeugen und da ich tief im inneren wusste das wieder Zeiten auf uns zukamen in denen wir uns kaum sehen würden, stimmte ich zu.

So saßen wir also beide mit einem Glas Wein auf der Couch und sprachen über dies und das. Sein Arm war um mich geschlungen und meinen Kopf hatte ich auf seiner Schulter platziert, so genoss ich seine Nähe und die Wärme lullt mich langsam ein. Das merkt auch Kevin und er zieht die Decke ein Stückchen höher.

"Vielleicht bleibe ich besser doch hier." nuschle ich im Halbschlaf.

"Sag ich doch." grinst er frech und ich kann ihn dafür nur kurz in die Seite zwicken.
"Dann sag aber deinen Eltern noch Bescheid, nicht dass sie sich wirklich Sorgen machen und einen Suchtrupp losschicken." Erinnert er mich an einen meiner Gründe von vorhin verschwinden zu müssen.

Mit trägen Bewegungen mache ich mich auf den Weg zu meinem Handy und schreibe meinen Eltern eine kurze Nachricht, das ich aufgrund der Wetterlage bei Kevin bleiben würde und erst morgen wiederkomme.

Kevin war in der Zwischenzeit ins Schlafzimmer ungezogen und wartet nun unter der warmen Decke auf mich. Gemeinsam lagen wir nun im Bett und starren die Decke an.

"Es ist schön, dass du dageblieben bist." spricht er schließlich in die Stille hinein und drückt sanft meine Hand, welche in seiner großen fast verschwindet.
"Ist ja auch vernünftiger bei dem Wetter, da hattest du schon recht. Außerdem bin ich gerne in deiner Gesellschaft" gebe ich zu und muss kurz darauf Gähnen.

"Wäre wohl besser, wenn wir jetzt schlafen." sagt Kevin liebevoll, streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und haucht mir einen sanften Gutenachtkuss auf die Lippen.
"Schlaf gut." murmelt er leise und dreht sich auf den Rücken.
"Du auch." flüstere ich zurück, kuschelte mich schnell an seine Seite und driftete nach und nach ins Land der Träume ab.

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Das wars für diese Woche. Bei uns hat es gestern geschneit und das musste ich direkt mal erwähnen :D

Hoffentlich hat es euch gefallen, ich bin diesmal nicht ganz zufrieden, aber vielleicht ihr ja ;)
Gruß und bis nächste Woche

WOLKE <3

Fußball One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt