Die liebe FCBUNDBVB4EVER hat sich eine Fortsetzung von diesem One-Shot gewünscht :)
______Seit dem Shooting sind schon wieder ein paar Wochen vergangen und leider hat sich an der aktuellen Situation immer noch nichts geändert. Ja, Julian und ich haben, nachdem das Fotoshooting abgeschlossen war unsere Nummern getauscht, aber gemeldet haben wir uns nicht beieinander.
Ich möchte ihn einfach nicht bedrängen und ihm Zeit geben die Sache zu verarbeiten, man erfährt schließlich nicht alle Tage das man Vater von einem kleinen Jungen ist. Julian hat sich vermutlich nicht gemeldet, weil er überfordert ist oder weil er jetzt vielleicht doch wütend ist und Max sowie mich wieder aus seinem Leben streichen möchte.
Die Weihnachtsfeiertage habe ich mit Max bei meinen Eltern verbracht und habe das Hotel Mama voll und ganz ausgekostet. Das heutige Silvester würde Max und ich allerdings auf der Couch verbringen. Okay, Max würde vermutlich alles verschlafen, aber dennoch würden wir es uns auf dem weichen Sofa bequem machen.
Bevor es allerdings dazu kommt, würden wir zwei noch einen Spaziergang, durch die kalte Dortmunder Mittagsluft machen. Routiniert packe ich Max also in ein paar dicke Klamotten und gerade als ich ihn in seinen Kinderwagen gelegt habe, klingelt es an der Tür. Verwundert öffne ich diese, denn eigentlich erwarte ich heute niemanden mehr.
Vor der Tür steht Julian und blickt mich mit einer Mischung aus Entschuldigung und schlechtem Gewissen an. Verwirrt ziehe ich die Stirn kraus.
"Was machst du hier und vor allem, woher kennst du meine Adresse?" frage ich ihn und er sieht ein wenig beschämt zu Boden."Kann ich vielleicht reinkommen? Ich würde mich ungern im Treppenhaus mit dir unterhalten." sagt er und sieht mir in die Augen. Ich werfe einen kurzen Blick über die Schulter und blicke dann wieder zu Julian.
"Ich wollte eigentlich gerade mit Max rausgehen." erkläre ich ihm und sein Blick hellt sich ein wenig auf."Darf ich mitkommen?" fragt er ein wenig aufgeregt, worüber ich schmunzeln muss.
"Natürlich, ich muss mir nur noch Schuhe anziehen." Während ich Das sage, greife ich schon nach meinen Winterstiefeln und Julian wirft einen schnellen Blick in den Kinderwagen, aus dem augenblicklich ein fröhliches Glucksen ertönt. Einen Moment betrachte ich die beiden noch, dann schiebe ich den Kinderwagen aus der Wohnung heraus."Dann wollen wir mal ein bisschen an die frische Luft, bevor Max noch einen Hitzschlag in seinen Wintersachen bekommt." kommentiere ich die Situation und Julian sieht mich nur schmunzelnd an. Nach nur wenigen Momenten sind wir in einem Park angekommen und laufen schweigend nebeneinanderher. Ich weiß nicht so ganz was ich sagen soll und warte deshalb bis Julian den ersten Schritt macht, schließlich kam er zu mir und nicht umgekehrt.
"Es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe." sagt Julian dann schließlich und sieht sich den Boden an.
"Ich kann dich verstehen. Du warst mit der Situation vermutlich überfordert, da ist es doch ganz normal das man sich nicht direkt meldet." beruhige ich sein schlechtes Gewissen ein wenig.Allerdings kratzt sich Julian jetzt im Nacken und sieht mich peinlich berührt an.
"Ja, ich habe ein paar Tage gebraucht, um zu realisieren was das eigentlich passiert ist. Dann wollte ich mich auch bei dir melden, aber dann hatte ich ein anderes Problem."Anderes Problem? Julian verwirrt mich mit seinen Worten mehr als er mir hilft zu verstehen was hier eigentlich abgeht. Als Jule mein verwirrtes Gesicht sieht muss er ein wenig schmunzeln und erklärt dann was er damit gemeint hat.
"Als ich mich bei dir melden wollte, hatte ich deine Nummer nicht mehr. Ich habe nämlich mein Handy umgebracht." verkündet Julian und ich beginne prustend zu Lachen."DU hast es umgebracht?" frage ich ihn unter Lachen, denn sein Handy war Julian heilig und eigentlich rührt er es nur mit Samthandschuhen an. Leidend sieht Julian mich an und zieht eine kleine Schmolllippe.
"Das ist nicht lustig! Es ist mir von meiner Terrasse gefallen und in tausend Teile zersplittert." jammert er und meine Mundwinkel zucken immer noch ein wenig."Ganz arm bist du." sage ich und tätschle ihm sanft die Schulter. Das war früher schon so, wenn Julian schmollt, muss man ihm Mitleid geben, dann ist er ganz schnell wieder glücklich. Auch dieses Mal funktioniert diese Methode und einen kurzen Moment später grinst er schon wieder fröhlich.
"Aber jetzt habe ich ein neues Handy und es ist soooo cool." beginnt er zu quasseln, aber ich unterbreche ihn bevor es ausarten kann.
"Wollen wir jetzt wirklich über dein neues Handy reden?" frage ich ihn und er schüttelt nur ergeben den Kopf."Also, ich muss dir ja noch erzählen wie ich dich gefunden habe." beginnt er wieder zu reden.
"Da ich ja deine Nummer nicht mehr hatte, musste ich mir anderweitig Informationen über dich beschaffen. Also habe ich bei deiner Arbeit angerufen und versucht entweder deine Nummer oder deine Adresse rauszufinden, aber die waren nicht sonderlich kooperativ, weil sie dachten ich verasche sie als ich sagte das ich Julian Brandt sei. Erst als ich persönlich da aufgetaucht bin, haben sie es mir geglaubt. Naja, und dann hat es immer noch ein wenig Überzeugungskraft und Tickets fürs Stadion gekostet, bis sie mit deiner Adresse rausgerückt sind. Tja, hier bin ich." damit beendet Julian Grinsend seinen Monolog und streckt die Arme weit aus, was mich zum Lachen bringt.Er hat sich mächtig ins Zeug gelegt, um Max und mich wieder zu sehen und das wärmt mich gerade von innen heraus. Auch Max hat mittlerweile angefangen zu Lachen, auch wenn er nichts von dem versteht, was hier gerade abgeht. Julian beugt sich grinsend über den Kinderwagen.
"Das findest du also lustig." sagt er und kitzelt Max an seinen roten Wangen, welcher ihm ein recht zahnloses Grinsen schenkt.Mit einem liebevollen Lächeln lasse ich den Griff vom Kinderwagen los und deute auf die freigewordene Stelle.
"Wenn du möchtest, kannst du weiterschieben." biete ich Julian an und mit einem breiten Grinsen nimmt er dieses Angebot an.So laufen wir also durch den Park und Julian erzählt Max euphorisch Anekdoten aus seinem bisherigem Fußballerleben. Entspannt beobachte ich ihn dabei und es ist einfach nur wunderschön zu sehen wie sehr Julian diese Zeit gerade genießt.
Das es zwischen uns immer noch einige unausgesprochene Dinge gibt ist mir bewusst, aber wenigstens konnte ich mir nach dem heutigen Tag sicher sein, das Julian durchaus an einem Leben als Familie interessiert war.
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So, das war also die Fortsetzung :)
Ich schmelze jetzt schon von der heutigen Wärme, aber ich möchte ja nicht über die Sonne meckern ☀
Hoffentlich hat es euch gefallen
WOLKE <3
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Fußball One-Shots
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