Das 1 Spiel

333 11 6
                                    

Mein Tag hätte heute einfach nicht beschissener laufen können.

Um 10 Uhr kam ich endlich im Gebäude der Firma Over Record einem Musiklabel in Shibuya an und durfte sofort wieder gehen, wie war es anders auch zu erwarten nach der halben Stunde Verspätung.

Das Gespräch war auf 9:30 Uhr angesetzt worden, dank meiner Schwester die meinte es wäre eine Lustige Idee meinen Wecker verschwinden zu lassen und stundenlang das Bad zu besetzen somit schaffte ich es natürlich nicht mehr rechtzeig, ich war stinksauer denn dies war die einzige Firma in der ich auf jeden Fall arbeiten wollte die restlichen fünf Einladungen waren mir egal gewesen.

Als ich vor zwei Wochen das Einladungsschreiben bekam, war ich überglücklich gewesen. Ich hatte mir stundenlang ausgeträumt wie es wohl seien mag dort zu arbeiten. Was für tolle Künstler ich kennenlernen würde. Ich würde zwar zu Beginn nur als Assistentin des Produzenten arbeiten, aber auch das war eine riesige Chance für mich gewesen.

Doch nun war er geplatzt!

Die Sekretärin machte sich noch nicht mal die Mühe nach zu fragen ob Sie mich noch sehen wollten, ich wurde direkt aus dem Gebäude verwiesen mit dem Hinweis, dass Sie unpünktliche Mitarbeiter nicht dulden könnten.

Und als ich nachhause kam, wurde es nur noch schlimmer.

Kaum hatte ich die Haustür aufgezogen, hörte ich Glückwunsche meiner Eltern. Aber allen Anschein nach waren diese nicht an mich gerichtet. Ich hängte meine Jacke an die Garderobe im Flur, zog meine Schuhe aus schlüpfte in meine Pantoffeln und begab mich ins Wohnzimmer. Dort saßen meine Eltern zusammen mit Leone auf der roten samt Couch, anscheinend hatte ich Sie gerade bei etwas unterbrochen.

„Da bist du ja Alicia, wie lief dein Gespräch?", fragte mein Vater mich fürsorglich.

„Wie soll es den gelaufen sein? Sie haben mich wieder weggeschickt, wer will schon jemanden haben der sich eine halbe Stunde zu seinem Vorstellungsgespräch verspätet", mit einem Schnaufen setze ich mich auf den kleinen grauen Sessel schräg gegenüber der Couch. Blickte auf die Wand von mir die mich an bessere Zeiten erinnerte, jegliche Urkunden aus meiner Tanz Zeit waren dort aufgehangen worden. Auf einem sah ich meine Schwester und mich, wir hatten damals das letzte Mal zusammen getanzt, den ein Tag danach hatte ein Auto Unfall Sie in den Rollstuhl gezwungen. Es war ein Unfall gewesen keine Frage, aber ich werde die Bilder wie Sie über die Straße lief und vom fahrenden Auto mitgezogen wurde niemals wieder vergessen.

Die Ärzte hatten uns sofort gesagt, dass es eine Querschnittlähmung war.

Auch wenn Sie Ihre Tanzleidenschaft aufgeben musste, war Sie danach auch immer noch die Frohnatur wie vor dem Unfall gewesen. Ich liebte Sie dafür, dass Sie niemals Ihr Lachen verlor aber genau jetzt hätte ich Sie am liebsten umbringen können. Nur wegen Ihr kam ich zu diesem Gespräch zu spät. Wegen Ihr konnte ich nicht in meiner Traum Firma arbeiten.

„Oder Sie haben dich weggeschickt, weil Sie jemand besseres gefunden haben Schwesterherz", auf Ihren Lippen bildete sich ein Lächeln ab, ich wiederum verstand das gar nicht als Witz.

Ich hatte alles in meinem Leben darauf aufgebaut einmal dort zu arbeiten und so kurz vor dem Ziel scheiterte es daran, dass Sie mir den Wecker verstellte.

„Das ist nicht witzig, du weißt genau wie hart ich dafür gearbeitet habe. Ich habe nur Einsen geschrieben war immer zuverlässig hab sämtliche Aushilfsjobs auf mich genommen um genügend Berufserfahrungen zu sammeln um dort überhaupt eine Chance zu haben und so kurz vor meinem Ziel versaust du es mir indem du meinen Wecker verstellst", meine Stimme wurde lauter umso mehr ich darüber redete, mein Körper bebte und ich war kurz davor auf Sie los zu gehen. Sie machte mich gerade einfach aggressiv.

Alicia in Borderland - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt