Alicia in Borderland - Fanfiction

Kapitel 30

Im Führungsaal, sehe ich direkt Karube, Arisu und Saori stehen. Komisch wieso ist den Saori hier aber Chota nicht?, ist das erste was mir durch den Kopf geht.

"Ah, dann sind ja jetzt alle wichtige Personen da", höre ich Takeru sagen ehe einer aus dem Militärtrupp meinen Arm schnappt und mir ein Mitgliedarmband anlegt. "Hey", sage ich bevor ich mein Arm wieder zurück ziehe. "Willkommen im Beach", begrüßt Takeru uns allesamt, bei genauerem hinsehen fällt mir auf dass Karube, Arisu und Saori bereits alle schon ein Armband am Handgelenk haben, aber keiner der dreien sieht in irgendeiner Weise glücklich aus.

"Was ist passiert?", sage ich gezielt zu Karube. Dieser schaut mich für einen kurzen Moment an und senkt sofort wieder den Kopf. Mein Blick richtet sich auf Arisu dieser schafft es kaum einen Ton heraus zu bekommen, das einzige Wort was ich wahrnehmen kann ist >>Chota>>. Mir wird sofort bewusst, was passiert sein muss und ein kalter Schauer jagt mir den Rücken runter. Ich richte meinen Blick wieder zu Takeru, der dabei ist die gespielten Karten zu sortieren. "Ihr seid hiermit entlassen", gibt er bekannt. "Ich müsste noch mit dir sprechen", kommt es aus meinem Mund. Jeder im Saal, richtet seinen Blick auf mich, selbst Niragi betrachtet mich genau. "Was gibt es denn, Alicia?", fragt er nach. "Ich muss mit dir alleine sprechen", sage ich extra etwas lauter. "Ihr habt es gehört, bis auf Alicia und mir verlassen sofort alle den Saal außer du willst das dein Lover da bleibt", erwidert er mit einem hämmischen Lächeln das er direkt, an Niragi richtet. "Wir alleine", betone ich nochmal ohne auf seine Andeutung einzugehen. Mittlerweile ist der Führungsaal so gut wie leer. "Ich lass dich nicht nochmal alleine", kommt es von Niragi der nach meiner Hand greift. "Ich will alleine mit ihm sprechen, das heißt auch ohne dich", antworte ich mit einem Ton denn ich so von mir gar nicht kenne, aber ich weiß genau wenn Niragi dabei ist würde er meine Bitte niemals zulassen. "Na gut", gibt Niragi schlussendlich nach bevor er langsam und mit besorgtem Blick den Führungsaal verlässt. Jetzt gibt es nur noch Takeru und mich in diesem Raum, der plötzlich so viel größer wirkt. "Nun, was gibt es denn?". "Erstmal wollte ich mich dafür bedanken, dass du mir keine Kugel durch den Kopf geschossen hast", Alicia was verdammt machst du da geht es mir sofort durch den Kopf als ich in Takeru's Gesicht sehe, der seine Entscheidung allem Anschein nach nochmal überdenkt. "Aber der eigentliche Grund, weshalb ich mit dir sprechen wollte, sind die Spiele! Ich will selbst bestimmen wann ich in ein Spiel gehe, so wie die letzten Tage auch". Sein Gesicht verliert alle Gesichtszüge ehe er sagt :"Bist du dir sicher? Umso öfter du in ein Spiel gehst, umso höher ist die Chance das du nicht mehr lebend heraus kommst". Höre ich da Traurigkeit heraus? Wahrscheinlich eher Angst davor jemanden zu verlieren, der für Ihn die restlichen Karten einsammelt weise ich mich wieder zu recht. "Ich bin mir dem Risiko bewusst, sonst würde ich diese Bitte nicht aussprechen", antworte ich mit einem Selbstbewusstsein, was mich selbst etwas überrascht. "Wenn du, dir dies gut überlegt hast, dann werde ich deine Bitte berücksichtigen. Ab sofort wird jeden Abend ein Zettel für dich bereit stehen und du entscheidest selbst ob du am Spiel teilnimmst oder nicht".

"Vielen Dank", gebe ich wieder ehe ich aus dem Raum gehen will. Kaum stehe ich an der Tür höre ich Takeru weiter sprechen :"Ach und Alicia, ich hab dir keine Kugel in den Kopf geschossen, weil du dir selbst eine Kugel ins Herz geschossen hast ohne es zu bemerken". "Wie meinst du das?", frage ich nach doch warte vergeblich auf eine Antwort den er ist schon wieder viel zu sehr mit den gespielten Karten beschäftigt. Ohne mir weiter darüber Gedanken zu machen verlasse ich den Saal. Jetzt schaue ich das erste mal auf mein Armband und bemerke das es wieder die 168 ist. Na zum Glück muss ich jetzt nicht wieder auf Zimmersuche gehen, geht es mir durch den Kopf, ehe ich mich in Richtung der Zimmer mache.

"Oh mein Gott, ich glaubs ja nicht", höre ich eine bekannte Stimme hinter mir schreien bevor Ihre Arme auch schon über meiner Schulter liegen. "Du lebst ja doch noch", sagt Kuina zu mir ehe ich Ihr dieses mal um den Hals falle. "Es ist so schön, dich zu sehen", erwidere ich. "Du musst mir unbedingt alles erzählen, was in letzter Zeit passiert ist". "Da gibt es nicht so viel zu er...", will ich anfangen doch Kuina lässt mich erst gar nicht aussprechen. "... komm mir ja nicht mit diesem typischen Satz von wegen es gibt nichts neues. Erst bist du wie vom Erdboden verschlugt und auf einmal tauchst du hier auf mit diesen zwei Typen und einer Stichverletzung also gibt es da auf jeden Fall schon zwei Sachen von denen du mir unbedingt erzählen musst". "Ja ist ja schon gut, ich versuch dir so viel wie möglich zu erzählen", sage ich lachend während wir zusammen in mein neues-altes Zimmer gehen.

Kaum haben wir das Zimmer erreicht, versuche ich Ihr alles bis ins kleinste Detail zu erzählen und achte dabei so wenig wie möglich auszulassen. Nachdem ich alles erzählt habe schaut Sie mich fragend an und das einzige was Ihr über die Lippen kommt ist: "Und was ist mit Niragi?".

"Was soll mit Ihm sein?", frage ich nervös nach. "Ich dachte du wüsstest bereits, das er mit Nakarmi zusammen ist". "Er ist was?", sage ich schockiert. "Hat er es dir nicht erzählt? Nachdem du aus dem Beach gegangen bist, haben Sie daraus nicht wirklich ein Geheimnis drausgemacht die beiden kleben förmlich aneinander", klärt Kuina mich auf und ich spüre wie sich alles in meinem Körper zusammen zieht. "Das will ich von ihm selbst hören", schreie ich bevor ich wutentbrannt aus dem Zimmer renne. Weiter als in den Flur komme ich aber gar nicht denn kaum stehe ich im Flur sehe ich wie Nakarmi's Lippen auf Niragi's liegen und ich spüre direkt wie alles in mir anfängt zu beben. Ohne es zu merken, laufe ich in die Richtung wo die beiden stehen, schnappe mir Nakarmi und haue Ihr eine rein.
Niragi steht wie erstarrt neben dran, schaut abwechselnd zu mir und ihr.
"Hey Prinzessin, was sollte das denn?", kommt es von Nakarmi nachdem Sie sich wiedet von Schlag erholt hat. "Hört ihr jetzt Mal damit auf", mischt sich nun Niragi ein und der nächste Schlag von mir trifft ihn. "Heute morgen küsst du mich? Und jetzt Sie? Was denkst du eigentlich wer du bist?", schreie ich ihn förmlich an.
"Es ist nicht das, wonach es aussieht".
"Hör auf, Sie weiß doch genau wie es aussah. Ich dachte wir hatten das geklärt", mischt sich Nakarmi wieder ein.
"Es ist mir egal, was da zwischen euch beiden läuft. Ich weiß mit Sicherheit dass du niewieder eine Rolle in meinem Leben spielen wirst", sage ich ihm ins Gesicht ehe ich mich von den beiden abwende.