„Du wolltest also auf mich schießen? Mich? Deinen besten Freund und die Nummer eins?", sagt Takeru mit einem hämischen Grinsen im Gesicht.
„Du willst, die Nummer eins sein, aber verhältst dich nicht angemessen. Ich werde keine unschuldigen mehr umbringen. Sie hat nichts falsch gemacht und bis auf dich erkennt dies jeder. Ich will nicht auf dich schießen, aber wenn du so weiter machst bleibt mir bald keine andere Wahl", spricht Aguni. Kaum hat er die Wörter ausgesprochen, stellen sich auch die restlichen aus dem Militärtrupp an Aguni's Seite. Takeru steht nun alleine im Türrahmen und betrachtet jeden einzelnen akribisch.
„Hört auf damit", höre ich Alicia's Stimme, die soeben versucht vom Bett aufzustehen. „Ich kannte die Beachregeln und ich wusste auch welche Konsequenzen es sich mit sich bringt aus dem Beach zu verschwinden. Dafür stehe ich, wenn du mich also Töten willst dann tue es".
„Nein", schreie ich; während mein Körper sich vor Sie stellt. „Es ist okay für mich, ich muss die Konsequenzen für mein Handel selber tragen", während Sie das sagt legt Sie eine Hand auf meine Schulter um sich vor mich stellen zu können.
„Aber...", versuche ich zu argumentieren doch, Sie lässt mir keine Zeit um überhaupt weiter zu sprechen:"...bitte hör auf. Ich bin euch allen unfassbar dankbar dafür, dass Ihr für mich einstehen würdet aber der Hutmacher hat Recht. Regeln sind Regeln". Mittlerweile steht Sie direkt vor Takeru, im Zimmer ist kein Mucks mehr zu hören. Mein Herz pulsiert wie verrückt, am liebsten würde ich Sie weg stoßen meine Waffe auf ihn richten und einfach nur abdrücken, doch stattdessen beobachte ich die beiden ganz genau.
„Das hätte ich von dir jetzt nicht erwartet Alicia, ich bin tatsächlich positiv überrascht", gibt Takeru von sich, während Alicia jetzt nur noch einen Schritt vor ihm weg steht.
„Ich habe damals zugestimmt, jetzt so zu tun als wenn ich nichts davon gewusst hätte wäre ein noch größerer Verrat", gibt Sie wieder. „Doch bevor du mich umbringst, gebe ich dir meine erspielten Karten. Ich kann damit sowieso nichts anfangen", Sie zieht aus Ihrer Hosentasche Karten hervor und übergibt diese ohne zu zögern ehe Sie die Augen schließt.
Wieso strahlt Sie eine solche Ruhe aus? Das ist nicht mehr dieselbe Alicia, die ich an Ihrem ersten Abend hier in der Bar gesehen hab. Damals wirkte Sie so klein und verletzlich, Sie hatte Angst vor den Spielen, doch jetzt steht Sie hier als wäre es Ihr förmlich egal was mit Ihr passiert.
Takeru schaut zwischen den Karten und Alicia hin und her. In seinen Augen kann man sehen, dass er sich nicht mehr so sicher ist was er tun soll.
„Warst du in den letzten Tagen, jeden Abend in einem Spiel?", fragt er Sie verdutzt. „Ja, das war Sie", kommt es von einem der Jungs mit der Sie hierhergekommen ist. „Und du hast jedes überlebt", sagt Takeru eher zu sich selbst als zu ihr. Er packt seine Waffe und richtet Sie auf Ihren Kopf.
„NEIN", schreit nun Chishiya der sich von den beiden aus dem Militärtrupp längst befreit hat.
Der Hutmacher zögert keine weitere Sekunde und drückt ab. Im Zimmer wird es still, alle schauen auf Alicia die immer noch vor ihm steht. Die Kugel steckt in der Seitenwand des Zimmers.
„Was?", fragt Alicia verdutzt nach, nachdem ihr klar wird, dass Sie immer noch am Leben ist. „Alicia die aus dem Beach geflohen ist, ist Tod. Denn die damalige Alicia wäre niemals freiwillig in die Spiele gegangen. Somit steht vor mir eine neue. Willkommen im Beach", erklärt Takeru.
Jeder im Raum, schaut sich verdutzt um. Niemand scheint wirklich zu begreifen was gerade vorgefallen ist.
„Aber ich bin immer noch dieselbe", sagte Alicia. Wieso will Sie eigentlich unbedingt sterben? „Die neuen kommen bitte nach den Spielen, zu mir in die Lounge. Alle die an den Spielen teilnehmen müssen kommen bitte mit".
Gefolgt vom Militärtrupp verschwindet Takeru wieder aus dem Zimmer. Nun stehen nur noch Alicia, Chishiya, die beiden anderen Jungs sowie Aguni und ich drin.
„Was war das denn?", fragt einer der Jungs.
„Allem Anschein nach, hat er eben doch noch einen Verstand. Alicia, du solltest dich etwas ausruhen, bevor deine Narbe noch aufreißt", sagte Aguni ehe auch er das Zimmer verlässt.
„Es tut mir leid", flüstert Alicia ehe Ihre Beine an Kraft verlieren und Sie knieend auf dem Boden hockt. „Dir muss nichts leidtun", fange ich an doch Sie streckt Ihren Kopf schaut zu den beiden Jungs und spricht einfach weiter als wäre ich gar nicht da „Es tut mir leid Karube, es tut mir leid Arisu, ich wollte nicht dass Ihr hiervon erfährt".
„Alicia, wir wussten worauf wir uns eingelassen haben. Als du im Spiel getroffen wurdest hat Chishiya uns erklärt was das für ein Ort ist, wir sind beide freiwillig hier", sagt einer der beiden bevor er sich zu Ihr auf den Boden knickt und Sie hochnimmt. „Du solltest dich wirklich ausruhen, sonst war die ganze Arbeit die Chishiya sich gemacht hat umsonst". Chishiya war mittlerweile auch aus dem Raum verschwunden. Der Kerl hat echt ein Talent dafür unauffällig zu verschwinden und aufzutauchen.
Alicia lag nun wieder in meinem Bett. Die beiden anderen Jungs huschten nun auch heraus aus dem Zimmer und ließen mich mit Ihr alleine. Wie lange ich mir das gewünscht hatte, aber jetzt wo es Wirklichkeit war hatte ich Angst davor mit Ihr über uns zu sprechen weshalb ich ebenfalls aus dem Zimmer gehen wollte. Kaum erreichte ich die Tür, erstarrte mein Körper.
„Niragi, bleibst du bei mir?", fragte Sie mich und in Ihrer Stimme klang ein Hauch von Verletzlichkeit. „Natürlich bleibe ich, ich würde dich niemals alleine lassen", kommt es über meine Lippen ehe ich mich neben Sie lege. Mein Herz springt mir fast heraus, als ich Ihre Haut beim umarmen berühre. Jede Faser in meinem Körper pulsiert, ich weiß mit Sicherheit ich lasse diese Frau nie wieder gehen.
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Alicia in Borderland - Fanfiction
FanficWas wäre wenn du unbewusst ins Borderland kommst? Und dein größtes Problem sind nicht die Spiele in denen du ums Überleben kämpfst, sondern dein größtes Problem ist die Liebe? Genau dies passiert Alicia! Cover von @beyond_borderland