6 Kapitel

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"WAS TUST DU HIER?", schrie mir jemand verdächtig nahe am Ohr.

Im Halbschlaf öffnete ich meine Augen und sah Shallon dabei zu wie er Niragi aus dem Bett zog.

"Sie hat mich gefragt ob ich bei Ihr bleibe", erklärte er aber Shallon hörte gar nicht zu er schnappte Ihn fester am T-Shirt und war kurz davor Ihm eine reinzuhauen.

"Könntest du Ihn jetzt mal los lassen? Er hat dir doch bereits gesagt was er hier macht", sage ich gelassen während ich mich hoch setze.

Wie als hätte er einen Geist gesehen schaut er zwischen mir und Niragi hin und her bevor er fragte :"Du willst mir also allen erstens sagen das du Ihn gefragt hast ob er bei dir schläft?".

"Ja ich wusste gar nicht dass ich dazu deine Erlaubnis brauche", konterte ich genervt. Wie spät hatten wir eigentlich, draußen schien schon die Sonne aber selbst wenn wir Mittags hätten erlaubte dies Ihm nicht so zu reagieren.

Langsam senkte er seine Hände und ließ Niragi los der sich vor Ihm gerade hinstellte sein T-Shirt glatt strich und mir ein Lächeln schenkte.

Ich lächelte zurück, nachdem er bei mir geblieben war hatte ich keinen Albtraum mehr gehabt, somit konnte ich mich wirklich mal ausruhen und dafür war ich ihm unfassbar dankbar.

"Alicia, das kann nicht dein ernst sein!", richtete sich Shallon zu mir.

"Und wie das mein ernst ist, Niragi kam heute Nacht in mein Zimmer weil ich anscheinend im Schlaf geschrien hatte und danach hab ich Ihn einfach gefragt ob er bleiben will. Ich versteh ehrlich gesagt nur dein Problem nicht? Was geht es dich an mit wem ich Zeit verbringen will?".

In seinen Augen bildete sich erneut die Wut aber diese war nun für mich gedacht den kurz darauf schrie er mich an :"Du warst schon immer blind für die Menschen, lass dich ruhig verletzten ich werde nicht mehr für dich da sein", nach diesen Worten verließ er Wutendbrand mein Zimmer.

Wie oft ich das schon von Ihm gehört hatte, mittlerweile nahm ich Ihm die Worte nicht mehr übel ich wusste das ich mich immer auf Ihn verlassen konnte und er würde immer an meiner Seite stehen, es dauerte jetzt nur eine Weile bis er sich wieder beruhigte.

Mit diesem Gedanken hätte ich locker noch weiter schlafen können, aber bevor ich den ganzen Tag im Bett verbringen würde schwang ich meine Füße über die Bettkante und setzte mich hin.

"Geht es dir gut?", fragte ich Niragi. Er hatte kein Wort mehr gesagt nachdem Shellon und ich so aneinander geraten waren.

"Ach das war doch nichts, er wird vermutlich nur eifersüchtig gewesen sein".

"Hör auf mit dem Blödsinn, er ist nicht eifersüchtig. Ich denke viel mehr das er dich einfach nicht leiden kann auch wenn ich das null verstehen kann den ich find dich super", meine Güte Alicia hast du das jetzt wirklich laut ausgesprochen.

Auf seinem Gesicht bildete sich wieder das charmante Lächeln, er muss aufhören zu lächeln wenn ich in seiner Nähe bin oder eher gesagt er darf das nicht während einem Spiel machen dann kann ich nähmlich nicht mehr wegschauen.

"Danke, ich find dich auch super und vor allem echt schlagfertig".

"Schlagfertig nennst du das ? Oh dann hast du mich und meine Schwester noch nicht erlebt", nach diesem Satz stand Leonie wie in meinem Traum wieder vor mir.

Ich sah in Ihre Augen, die voller Schmerz, Entschuldigungen und Hilflosigkeit waren.

"Ist alles gut?", Niragis Hand lag auf meiner Schulter und plötzlich verschwand das Gesicht meiner Schwester wieder.

"Bevor ich hier her gekommen bin hatten meine Schwester und ich einen Streit weil Sie mir mein Vorstellungsgespräch versaut hat aber jetzt, hier ums Leben kämpfen zu müssen, zeigt mir das ich nicht wollen würde das Ihr jemals was zustoßen würde und nicht zu wissen ob Sie in Sicherheit ist macht mich verrückt", es tat so verdammt gut diese Worte ausgesprochen zu haben.

Alicia in Borderland - FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt