Kapitel 20 - Can Dad Sleep Here?

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Marios P.O.V


Als ich um die Ecke biege fällt mir Robin fast aus den Armen, so überrascht bin ich, was ich vor mir sehe:

Samira steht ganz nah an einer anderen Person und redet auf sie ein. Diese Person ist keine geringere als Amelia. Sie steht etwas gegen die Wand gelehnt. In ihrer linken Hand hält sie eine Mappe und sie trägt eine schwarze Adidasjacke und nun fällt mir auch ein wieso sie hier ist: Ihr neuer Job.

Ich räuspere mich und sage: "Samira?"

Sie zuckt zusammen, steht von Amelia weg und sieht zu mir rüber.

"Ach, hi Schatz", meint sie darauf, verzieht ihren Mund zu einem Lächeln und kommt zu mir rüber. Sie drückt mir einen Kuss auf die Lippe und nimmt mir dann Robin ab. Ich stehe nur da und bewege mich keinen Zentimeter.

"Du kannst dich jetzt umziehen, ich passe auf den Kleinen auf", fährt Samira fort.

Mein Blick geht an ihr vorbei und haftet an Amelia, diese streicht sich grad die Jacke glatt und wendet sich ihren Unterlagen zu.

Ich gehe ohne ein weiters Wort an Samira vorbei und gehe zu Amelia rüber.

"Hey", sage ich als ich bei ihr angekommen bin.

Sie sieht von ihrer Mappe hoch. Ihr Blick ist ausdruckslos.

"Ich bin eigentlich wegen Thmoas Müller hier. Entschuldige mich", sie schnekt mir ein Lächeln und geht davon.

Ich sehe ihr nach und sehe wie sie fast mit dem, um die Ecke biegenden, Thomas zusammen knallt.


Amelias P.O.V


"Amelia. Was für ein Zufall", sagt Thomas als wir Hände schütteln.

"Wen man alles wieder trifft", sage ich und lächle.

Die Gedanken an Samiras Aktion von vorher schiebe ich noch zur Seite um mich auf meine Arbeit hier mit Thomas zu konzentrieren.

"Also", sage ich und klatsche in die Hände, "ich bin nur hier wegen den Fussballboots die wir für dich designt haben. Erstens müssen wir noch einen Werbespot abdrehen und dich für ein Interview haben."

Wir planen alles und ich schreibe die Termine in meinen Terminkalender ein.

"Danke dir", sage ich schlussendlich.

"Ich danke dir, oder euch", meint er mit einem breiten Lächeln.

"Bis dann" sage ich, verabschiede mich und mache mich auf den Weg zum Parkplatz.

Ich lasse meinen Blick über den riesigen Parkplatz schweifen und entdecke schliesslich meinen Wagen, welcher direkt neben einem Auto steht um, welches grad Leute stehen die ich eigentlich nicht sehen will.

Ich seufze und gehe in die Richtung in die ich muss.

Mit bestimmten, schnellen Schritten gehe ich am Auto von Mario vorbei und reisse mich zusammen, dass ich Robin nich ansehe.

In dem Moment als ich denke, dass ich es geschafft habe höre ich seine Stimme: Schönen Tag noch, Amelia."

Er klingt nett. Nichts wütendes oder sarkastisches zu erkennen.

Ich reisse die Tür meines Autos auf, werfe meine Mappe auf den Beifahrersitz und fahre aus der Parklücke raus.


***

"Mama", sagt Robin. Darauf hebe ich ihn hoch und gebe ihm einen Kuss auf die kleine Wange. Mario steht nur in der Tür und sagt: "Sorry, dass ich ihn zuspät zurück bringe."

you never know • mario götzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt