Kapitel 22 - It's Not How I Thought

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Amelias P.O.V


Er entferne sich etwas von meinem Gesicht und ich sehe ihn erschrockenen an.Er grinst mich nur an und gibt Robin noch einen Kuss. Dann geht er zu den anderen Jungs rüber.

Ich sehe wie er mit Jerome einschlägt und breit grinst. Dieses Grinsen lässt meine Schmetterlinge im Bauch strärker werden.

Die Jungs werden zu einem Podest rüber gelotst und ich geselle mich zu Lisa.

Phillip streckt grad die Meisterschale in die Luft und alle beginnen auf und ab zu springen, dabei Johlen sie und spritzen sich mit Sekt ab. Die Spielerfrauen klatschen vereinzelt in die Hände, die Meisten reden aber in kleinen Gruppen.

Robin beginnt zu zappeln, also setze ich ihn auf den Rasen und er beginnt rumzukrabbeln, manchmal sogar aufzustehen.

Ich wende meinem Blick von Robin ab, denn Lisa tippt mir an die Schulter.

Ich sehe sie an und gebe ein "Hmm?" von mir.

"Ich und die ganze Allianz Arena haben mitbekommen, dass du und Mario vorhin einen mehr oder weniger langen Kuss hattet, das weisst du oder?", sie lächelt.

Ich nicke nur und beisse mir dann auf die Lippe.

Schliesslich sage ich: "Die einzige Angst die ich jetzt habe ist Samira."

Lisa winkt ab: "Kümmer dich nicht um die, sie ist Marios Problem."

Ich lächle ihr zu und wende meinen Blick dann ab. Ich sehe zu den Jungs rüber und merke, dass Mario mich schon ansieht. Als sich unsere Blicke treffen wird sein Lächeln breiter. Auch ich Lächle leicht.

Lisa reisst mich erneut aus meinen Gedanken: "Du wie wärs wenn wir nachher zu Starbucks gehen und einen Kaffee trinken? Die Jungs kannst du bis morgen früh vergessen."

Auf diese Aussage muss ich lachen und sage schliesslich: "Ich komme doch gern mit."

Sie nickt lächelnd.

Ich nicke ihr ebenfalls zu.


***

Und wieder ist alles anders gekommen als erwartet.

Die Meisterfeier ist jetzt schon einige Wochen her und die Saison ist zu Ende. Mario meinte, dass er sich Urlaub gönnen muss, bis die Länderspiele im Juli los gehen.

Ich bin immer noch in München. Ich gehe grad mit dem Kinderwagen der Isar entlang. Nicht am gleichen Ort wie Mario und ich damals, zum Glück.

Es sind viele Leute hier, machen liegen auf den Rasenplätzen, Kinder spiele, andere baden sogar. Einfach ein warmer Sonntagnachmittag Mitte Juni.

Heute morgen als ich mir unten in meinem Briefkasten die Zeitung und eines meiner Magazine holen gegangen bin, habe ich eine Entdeckung gemacht.

Mario hatte mich natürlich gefragt, ob es okay ist für etwa 2 Wochen allein auf Robin auf zu passen, wegen seinen Ferien. Natürlich habe ich ja gesagt, er hat sich Ferien auch echt verdient.

Nach der Meisterfeier bin ich, wie schon erwähnt mit Lisa ins Starbucks und dann nachhause. Lisa und ich konnten Stunden reden und sie sorgt sich auch immer um Robin. Ihm ist, so habe ich das Gefühl, nie langweilig.

Am nächsten Tag sind ich un Robin uns um den etwas angeschlagenen Mario kümmern gegenagen. Kurz darauf ist Mario auch schon in die Ferien geflogen.

Heute morgen habe ich gesehen, dass anscheinend nicht nur sein Bruder Fabian mitgegangen ist sondern auch Samira. Das Bild im Magazin zeigte die beiden nähmlich in Bademode aneinander gekuschelt auf einer Yacht.

Ich seufze bei dem Gedanken und ärgere mich ab mir selber.

Wieso denke ich auch immer, dass ich jegliche Chancen bei ihm habe.

Ich komme schliesslich an einer nicht besetzten Parkbank an und setze mich, ich drehe den Kinderwagen so, dass mich der Kleine ansehen kann. Dabei sehe ich, dass er dabei ist einzuschlafen.

Ich entschliesse mich ihn im Wagen sitzen zu lassen damit er einschlafen kann.

Also lehne ich mich entspannt zurück, richte meine Sonnenbrille und lasse meinen Blick etwas herum schweifen.

Ich muss mir selbst eingestehen, dass ich mich unglaublich einsam fühle. Ich kenne neben Mario kaum jemanden und wenn, dann haben sie etwas mit seinem Team zu tun. Auch an meinem Arbeitsplatz habe ich nicht wirklich jemanden gefunden wo ich jetzt sagen könnte, dass er oder sie ein Freund/Freundin für mich ist.

Ich vermisse Ellie wirklich doll. Obwohl sie manchmal anruft oder auch ich, ist es halt nicht dasselbe, wie wenn man mit ihr zusammen lebt.

Plötzlich vernehme ich eine, mir bekannte, Melodie. Meinen Handyklingelton.

Wer ruft mich jetzt schon an?

Ich sehe auf die Caller ID und sehe, dass es Erik ist.

"Wen haben wir denn hier? Erik", sage ich, als ich abhebe, dabei erhellt sich meine Stimme.

"Ach Amelia", schmunzelt er, "geht's dir gut?"

"Muss und dir?"

"Sei doch nicht so", meint er dann, "mir auch ausser, dass alle meine Freunde in den Süden gefahren sind und ich ausser, dass ich meine Familie besuchen gegangen bin, nie aus Dortmund gekommen bin." Er lacht.

"Da bist du aber selbst Schuld junger Mann", ich lache ebenfalls.

"Och, ich kann ja auch nichts dafür, dass niemand mit mir in die Ferien fährt."

"Wenn ich dich hier nach München eingeladen hätte, wärst du mit deinem ganzen BVB-Stolz eh nicht gekommen."

"Da gebe ich dir recht", lacht er. Und nach einer kurzen Pause redet er auch schon weiter: "Also, wieso ich eigentlich angerufen habe ist, wir haben im Juli Länderspiele und ich wollte dich und Robin einladen zu unseren Spielen in Dortmund und Frankfurt zu kommen."

"Oh Erik, das ist unfassbar lieb und Robin sollte euch schon spielen sehen, aber ich kann das doch nicht von dir annehmen."

Er seuftzt. "Klar kannst du das Amelia, wir bekommen ja einige Freikarten und dann kann ich doch eine meiner Freunde einladen. Und das Erste der beiden Spiele ist in knapp 2 Wochen in Dortmund, dann könnt ihr beide aus dieser schrecklichen Stadt für einige Tage in den Ruhrpott kommen."

Ich freue mich undendlich über diese Einladung und würde am liebsten grad sagen, das erkläre ich auch Erik.

"Und zusätzlich muss ich sehen ob ich frei nehmen kann, was ich schwer hoffe", sage ich, "ich rufe dich morgen abend nochmal an, okay?"

"Natürlich", meint er, "ich würde mich freuen dich endlich weider zusehen und nicht nur am Telefon zuhören, zusätzlich kenne ich deinen Sohn noch nicht."

Ich lache, rede noch etwas mit ihm und verabschiede mich schliesslich.

Zum Glück ist mein Kontakt mit Erik bestehen geblieben, denn ohne ihn hätte ich echt fast niemanden.

"Mama, Mama", höre ich plötzlich ein Quieken und sehe zum Kinderwagen.

Robin streckt seine kurzen Arme in meine Richtung und ich hebe ihn aus dem Kidnerwagen, dann setze ich ihn auf mein Knie un bewege es leicht auf und ab, um ihn zu unterhalten.

Dabei denke ich ständig über Eriks Einladung ein und all die Dinge ,welche die Medien, dann wieder schreiben, was Drama verursachen wird.

Mario denkt da auch nicht drüber nach, redet mir mein Unterbewusst sein immer wieder ein.

"Amelia", höre ich auf einmal eine entsetzte Stimme sagen, "solltest du nicht mit Mario im Urlaub sein?"


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So meine Lieben hier ist das Versprochene Kapitel :)

Ich weiss, es ist nicht beliebt wenn sich Autoren ständig bedanken, aber ich muss euch für 10.3 K Reads wirklich von ganzem Herzen danken, auch bei denjenigen die nach jedem Kapitel kommentieren. Es freut mich immer wieder, dass euch meine Geschichte gefällt :)

you never know • mario götzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt