Food & Chill

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Er küsste mich ganz sanft, hatte seine eine Hand an meiner Hüfte und die Andere an meinem Nacken. Seine Lippen waren so weich, dennoch spürte ich ein Feuer in ihnen. Gefühlt setzten meine Sinne aus und ich ließ mich komplett auf ihn ein, na okay...fast komplett. Nij vergrub seine Finger in meinen Haaren und zog mich weiter an sich ran. Ich spürte seine Hand an meinem Rücken leicht hoch und runter streichen, aber nicht unter meinen Klamotten.

Zu meinem Bedauern löste er sich von mir und sah mich freudig an. Ich legte meine Stirn an seine und legte die Hände in seinen Nacken. Sprachlos lächelten wir uns an. Man merkte aber, dass wir beide nicht so wirklich wussten, was wir jetzt machen sollen.
Nij kam an mein Ohr und flüsterte, dass ich ihm folgen solle, "Komm mit, ich will dir was zeigen."

Wir gingen ins Wohnzimmer, welches ich nach wie vor faszinierend fand, und er zeigte mir die Ecke mit einem dicken Sofa und einem großen Fernseher. "Bock zu zocken?" Das hab ich jetzt nicht erwartet...aber ich liebs!!!
"Ich versteh' die Frage nicht. NATÜRLICH!" erwiderte ich.
Me, myself and I pflanzte sich aufs Sofa. Es war groß und flauschig, mit Kissen in Schwarz, Grau und Weiß. An der Seite lag eine Decke. Nij holte einiges an Snacks und Getränken. Danach setzte er sich neben mich und wir beschlossen Super Smash Bros Ultimate zu spielen. Ich war nicht gut in dem Spiel, aber es machte Spaß. Sein Charakter war Ryu und meiner Link, auf diese hatten wir uns dann für den Rest der Zeit auch festgelegt.

Nach ca einer Stunde machten wir eine kleine Pause.
"Mein Gott, mir tun die Finger weh." sagte Nij mit leicht quälender Stimme.
"Mir auch, aber das ist doch kein Hindernis oder?"
Ich nahm mir eine Dose Cola.
"HA, natürlich nicht. Gleich wirst du den Zorn des Ryu erfahren! Muahaha" er erinnerte mich dabei ein bisschen an Rico, aus der Serie "Hannah Montana", wenn er sowas sagte.
Also ging die nächste Runde los.

Nach weiteren drei Stunden, unzähligen Positionen auf dem Sofa und zwei Chipstüten später beendeten wir das Spiel. Draußen war es noch Nachmittag, aber es ging schon auf den Abend zu. Ich lag mit den Beinen über der Sofalehne und Überkopf da und legte den Controller beiseite. Meine Hand legte ich auf sein Bein, so ganz auffallend unauffällig. "Man war das krass, ich hab nie so gut gelevelt bei Smash." sagte ich dabei.
"Du warst gut, ja...aber ich war besser." Sagte Nij mit hochgezogener Augenbraue. Er ließ sich mit seinem Kopf auf meinen Bauch fallen. "Ich könnte jetzt so schlafen, aber es ist erst nachmittags."
Ich nickte und meinte das selbe, also beschloss ich aufzustehen. Dabei legte ich seinen Kopf sanft auf das Sofa und gab ihm einen Kuss. Ich ging raus auf den Balkon, währenddessen schaute er mir mit verschlafenen Augen hinterher.

Es ging ein warmer Wind und meine Haare waren überall, nur nicht da wo sie sein sollten. Ich schaute mich um und ging an den Rand, um nach unten zu sehen. Plötzlich packte mich was von hinten und ich könnte einen kleinen kurzen Schrei nicht unterdrücken. Nij fing an zu lachen "Hab ich dich.".
"Gott, jag' mir doch nicht so einen Schrecken ein." sagte ich daraufhin.
Er hielt seine Arme um meine Hüfte und legte seinen Kopf auf meine Schulter.
"Ist schön hier oben und so ruhig. Zum Glück haben wir auch gutes Wetter, aber Regen stell ich mir hier oben auch ganz cool vor. Vorallem wenn man drin ist und man eigentlich nur zuschaut und sich das geplätscher anhört."
"Ich denk auch. Dem Regen zuzuhören, ist eins der besten Dinge die es gibt. Man kann super dazu einschlafen oder einfach nur entspannen."
Ich schaute in die Ferne und sah ein paar Wolkenkratzer, viele Bäume, Autod und Vögel. Ganz die Metropole und ich mittendrin mit einem Menschen, der mich glücklicher machte, als alles andere auf dieser Welt. Kaum zu glauben.

Ich drehte mich zu ihm und bemerkte wie meine Haare in sein Gesicht wehten. "Woah nee warte, gib mir deinen Arm." sagte er.
Daraufhin nahm er meinen Haargummi vom Handgelenk und band mir die Haare zusammen. Sowas hat nie jemand bei mir getan, außer meine Mutter früher. Es gab mir ein leichtes Gefühl von Geborgenheit. Ich wusste ich war am richtigen Ort mit der richtigen Person.
Ich sah Nij in die Augen und lachte, was mich dazu führte ihn erneut zu küssen. Der Wind ließ unsere Klamotten im Wind flattern. Wir gingen langsam wieder nach drinnen und fuhren da fort.

Behind the Camera - Nijiro Murakami x Reader FF (German)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt