Wir verbrachten noch ein paar gemeinsame Stunden ehe wir uns auf den Weg zurück machen wollte.
„Süße wo ist dein Rollstuhl?"
Etwas beschämt schaute ich auf den Boden.
„Hey, was ist los," kommt sie zu mir und nimmt mein Gesicht in ihre Hände. Da ist es wieder dieses Gefühl von liebe besser gesagt für mich ist jede Berührung von ihr wie zuhause ankommen.
„Jeremiah hat mich hergetragen, der... mein Rollstuhl steht auf dem Campingplatz."
Sie gibt mir grinsend einen Kuss auf den Kopf. Sie bewegt meine Arme und liegt diese in ihren Hals.
„Gut festhalten süße," und bevor ich etwas erwidern kann bin ich in ihren Armen und auf dem Weg zurück.
Zurück am Platz, sehen wir wie Alex auf einer Luftmatratze auf dem See treibt.
„Bitte rede mit ihr!"
„Aber du..."
„Lass mich einfach hier runter. Alles gut ich werde dir nicht weglaufen!"
„Der war nicht lustig!"
„Sollte er auch nicht, es war nur die Wahrheit," lachte ich jetzt doch.
„Du bist unmö....," bevor sie ihren Satz beenden konnte gab ich ihr einen Kuss auf die Wange. Sie errötete, was mich erneut lachen ließ. Sie setzte mich behutsam in den Sand und schaute mir noch einmal tief in die Augen. Ich nickte sie einfach nur an und das war wie ein Go. Denn sie machte sich auf den Weg zu Alex. Ich beobachte die beiden konnte aber ihr Stimmung nicht einschätzen. Erst recht nicht als Lena Alex von der Luftmatratze schmiss. Doch als Alex mit einem Lachen wieder auftauchte, fühlte ich mich erleichtert. Zusammen kamen sie zurück und setzten sich neben mich.
„Wir haben alles geklärt! Es tut mir leid Sis," hörte ich Alex sagen bevor sie mir eine ihrer Kochenbrechenden Umarmungen gab. So saßen wir eine ganze weil da.
„Hast du es ihr eigentlich schon gesagt Lena? Also nicht das mit der Liebe sondern das andere," fragte Alex auf einmal neugierig.
„Mir was gesagt," schaute ich verwirrt zwischen den beiden hin und her.
Ich musste mir das Lachen verkneifen als sich Lena die Hand vors Gesicht schlug. Alex hatte wohl mal wieder etwas ausgeplaudert was noch keiner wissen sollte.
„Oh man Alex! Ich hab noch nicht mal eure Eltern um Erlaubnis gefragt!"
„Was hast du noch nicht gefragt," standen jetzt Jeremiah und Eliza hinter uns.
Ich schaute Lena grinsend an. Befreite mich aus Alex Umarmung und umarmte Lena. Sie sollte wissen das sie nicht alleine ist. Auch sie grinsende mich jetzt an, gab mir einen Kuss auf den Kopf ehe sie sich zu Jeremiah und Eliza wand. An diese Küsse könnte ich mich echt gewöhnen.
„Ich wollte sie fragen ob sie etwas dagegen hätten wenn ich Kara für eine Woche nach Orlando entführe. Hauptsächlich um das zu tun, was ihr Spaß macht aber ich hätte da auch 2 Tickets für die Universal Studios. Mir... mir ist bewusst was das für eine Verantwortung mit sich bringt und ich verspreche ihnen, ihre Tochter wieder an einem Stück zurückzubringen. Ich bitte sie! Ich würde das so gerne für Kara machen. Ich bin mir zu 100% nein zu 1000% sicher das ich das hinbekomme. Ich bitte sie!"
Ich starrte sie mit offenen Mund an. Auch Jeremiah und Eliza standen mit offenem Mund da.
„Du... du... du hast dich wirklich daran erinnert, das ich da unbedingt hin wollte? Und das ich sagte das ich möchte das mein Leben endlich wieder normal läuft," fragte ich überwältigt und unter Tränen.
„Ich erinnere mich an alles was du sagst!"
„Okay Leute Time out, jetzt wird es kitschig," kam es unter einem würg Geräusch von Alex was uns alle lachen ließ.
„Ich weiß wie die Antwort von meinem Mann ausfallen wird. Doch Lena ich muss es dir einfach noch mal sagen, du weißt das Kara 24/7 auf dich angewiesen ist. Nicht jeder Mensch dem ihr begegnet wird akzeptieren das Kara in einem Rollstuhl sitzt und Hilfe braucht aber das darf dir nicht zu nahe gehen," sagte Eliza zu Lena.
„Ich werde alles tun damit es ihr in dieser Woche an nichts fehlt!"
„Dann habt ihr unseren Segen!"
„Und wer fragt ob ich da überhaupt Lust drauf habe mit dir hinzufahren," Frage ich enttäuscht.
„Wa...ich... Kara ich dachte du würdest dich freuen," fragt Lena kleinlaut.
„Das tu ich auch, aber es wäre schön gewesen hättest du mich auch gefragt und hättet nicht alle so getan als wäre ich nicht hier," antworte ich beleidigt.
„Oh mein Gott du hast recht! Kara würdest du mit mir, also wirklich nur mit mir eine Woche nach Orlando fliegen?"
„Warte... lass mich überlegen!"
„Kara," kam es empört von Alex.
Ich schaute in Lena's Augen. Sie sah bestürzt aus als hätte sie Angst das ich nein sage.
„Ich komme sehr gerne mit dir mit. Danke Lena!"
Ich falle ihr um den Hals und sie zieht mich auf ihren Schoß.
„Ich würde alles für dich tun süße!"
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Die geheime Heldin
FanfictionIch bin das kleine, schüchterne, unauffällige Mädchen im Rollstuhl, das auf die heiße, coole und beliebteste der Schule steht. Das Leben ist schon unfair, aber ich würde alles tun um nur einmal mit ihr zu reden!