Ich bin wie erstarrt als ich höre wer im Haus ist.
Er fragt nach mir, doch sie verpfeift mich nicht, sie steckt sogar die Schläge ein.
Das geht zu weit, ich versuche aufzustehen, doch falle immer wieder zurück auf das Bett. Ich bekomme von der Drohung mit. Ich bekomme mit wir er nach mir schreit. Als ich jedoch höre wie er zu ihr sagt, das ich nur wegen des Geldes hier bin, das ich sie benutze und er ihre Eltern mit ins Spiel nimmt, sehe ich rot! Endlich schaffe ich es aufzustehen. Meine Schmerzen versuche ich so gut es geht zu ignorieren. Mein einziger Gedanke ist ich muss zu ihr. Ich muss zu meiner Kara und sie vor meinem Vater beschützen. Doch noch bevor ich sie erreichen kann, höre ich einen Schuss.
Ich taumele ins Wohnzimmer. Ich schaue von meinem Vater zu Kara, welche samt Rollstuhl auf dem Boden liegt. Nein!
Mit seinem widerlichen Grinsen dreht er sich um und geht, doch er bleibt in der Tür stehen und dreht sich noch mal zu mir um.„Es kann nicht wirklich dein freier Wille sein, bei so jemandem zu bleiben Lena. Du gehörst zu uns! Du gehörst zur gehobenen Klasse und nicht zu diesem Abschaum hier," er deutetet auf Kara.
„Dieser Abschaum, wie du sie nennst, gibt mir alles was ich in meinem Leben brauche! Verschwinde aus meinem Leben und komm ihr nie wieder zu nah!"
Er verschwindet aber ich glaube nicht, dass ich ihn das letzt mal gesehen habe. Ich widme mich Kara ich hole sie aus ihrem Rollstuhl und lege sie auf den Boden. Durch ihre Platzwunde am Kopf, ist wohl bewusstlos, aber die Schusswunde in der Schulter macht mir mehr Sorgen. So schnell wie ich kann, rufe ich einen Krankenwagen und versuche dann die Blutung zu stoppen.
Auf dem Weg zum Krankenhaus versuche ich Alex zu erreichen. Nach dem vierten Versuch geht sie endlich daran. Ich erkläre ihr unter Tränen was passiert ist und sie verspricht mir in wenigen Minuten da zu sein.
Wenig später trifft sie im Wartebereich ein und wir fallen uns um den Hals.„Meine Eltern sind auch auf dem Weg, ich habe sie von unterwegs aus angerufen. Aber leider bekommen wir zwei keine Antworten solange sie nicht hier sind!"
„Shit! Das hab ich nicht bedacht!"
„Lena, alles wird gut, Kara kann kämpfen, das hat sie schon so oft unter Beweis gestellt. Du hast sie bestimmt bald wieder in deinen Armen," versucht Alex mich zu beruhigen.
„Aber dieses Mal ist es anders! Es ist meine Schuld das sie hier ist. Wäre ich gestern Abend nicht bei euch aufgetaucht..."
„Dann hätte dein Vater sie trotzdem weiter bedroht Lena! Hat dir Kara das nicht erzählt," fragte Alex verwirrt da sie meinen Blick sah.
„Nein sie meinte sie wolle heute reden, das ich mich ausruhen sollt..."
„Da hat sie wohl recht, so wie du aussieht solltest du dich auch mal durchchecken lassen," unterbrach sie mich erneut.
„Musst du mich andauernd unterbrechen," Frage ich genervt.
„Ja, außer du lässt dich jetzt..."
„Okay! Okay!"
„Ich warte hier Lena, sollte es was neues geben schreib ich dir versprochen!"
„Danke Alex, bis gleich!"
Als ich zurück kam, saß Alex sehr ungemütlich in einem der Stühle und war eingeschlafen. Ich setzte mich neben sie und legt ihren Kopf gegen meine Schulter.
„Lena?"
„Schlaf weiter Alex, ich wecke dich wenn es was neues gibt."
„Sagen die Ärzte zu deinen Verletzungen?"
„3 gebrochene Rippen und ein paar Prellungen."
„Shit... das muss doch...," doch weiter kam sie nicht, da ihre Eltern auftauchten.
„Mum, Dad, rannte sie in ihre Arme, wir haben noch nichts gehört, könnt ihr bitte was in Erfahrung bringen?"
Wenig später saßen wir alle im Wartebreich und warten darauf zu ihr zu können. Der Schuss war durch die Schulter durch gegangen, was es den Ärzten einfacher gemacht hatte. Doch sie war noch nicht bei Bewusstsein, aber sie hätte es schon längst sein müssen.
Als wir endlich zu ihr durften, blieb ich wie angewurzelt in der Tür stehen. Sie so zu sehen, das war... das war das schrecklichste für mich. Alex nahm meine Hand und zog mich mit rein.
„Ich weiß es ist schwer Lena, aber glaub an sie, der Autounfall war eindeutig schlimmer. Ich bin froh das dieses Mal nicht so viele Schläuche an ihr hängen."
Ich schlucke schwer, ich setzte mich neben Kara ans Bett, doch bevor ich mich setzte, gebe ich ihr einen Kuss auf den Kopf.
„Bitte komm so schnell wie möglich zu mir zurück!"
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Die geheime Heldin
FanfictionIch bin das kleine, schüchterne, unauffällige Mädchen im Rollstuhl, das auf die heiße, coole und beliebteste der Schule steht. Das Leben ist schon unfair, aber ich würde alles tun um nur einmal mit ihr zu reden!