24 Lena

296 19 6
                                    

Wenn ich endlich gedachte hatte, ich hab mein Leben halbwegs im Griff, tritt es mir gewaltig in den Arsch.
Seid zwei Wochen war ich nicht mehr in der Schule. Mein Vater hatte mich nach dem Campingwochenende zuhause abgefangen. Er hatte meine komplette Wohnung auf den Kopf gestellt um raus zu bekommen wo ich war, doch als er herausgefunden hatte das ich mit den Denvers Zelten bin, demolierte er sie auch noch. Er nahm mich mit nach Hause und so sitze ich seid zwei Wochen ohne Handy, Laptop oder sonstiges in meinem alten Zimmer. Ich dachte jeden Tag an Kara und das Versprechen welches ich ihr geben hatte. Doch wie sollte ich sie nicht alleine lassen, wenn mein Vater so ein Arsch war!
Lex und er hatten einen Plan entworfen die Firma wieder aus dem Dreck zu ziehen, dafür brauchten Sie allerdings mich. 

„Lena überlege dir das doch mal du an der Spitze von LutherCorp! Das war doch immer dein Traum," sagte mein Vater.

„Nein Vater das ist/war nicht meiner sondern deiner obwohl eigentlich auch das nicht du wolltest immer nur Lex an der Spitze habe," konterte ich.

„Ich warne dich Lena!"

„Was? Was möchtest du machen?"

Doch mit seinen nächsten Schritt hatte ich nicht gerechnet.

„Fragen wir doch einfach mal die kleine Kara, was sie davon hält wenn ich ihr sage das du nur in ihre Hosen wolltest damit du einen Teil unseres Geldes wieder bekommst!"

„Das wagst du nicht! Lass sie da raus Vater!"

„Was ich wage und was nicht ist meine Entscheidung," sagte er zornig und verpasst mir eine saftige Backpfeife die man durch das ganze Haus hört.

Erschrocken griff ich mir an meine Backe die pulsierte. Er hatte schon vieles getan aber handgreiflich wurde es bis jetzt noch nie.

„Mir ist egal wie du es machst, aber du wirst aufhören Kara zu sehen. Ich habe dich nicht so erzogen. Du suchst dir einen Freund der an deiner Seite bleibt und wenn wir ihn dafür bezahlen müssen, ist das klar?"

Ich antwortete ihm nicht da ich zu geschockt war.

„Ich hab dir eine Frage gestellt!"

Wieder bekam er keine Antwort von mir. Was ihn nur noch wütender machte. Er schlug und trat mehre Male auf mich ein selbst noch als ich schon am Boden lag. Immer wieder sagte er mir ich hätte mich von Kara fern zu halten. Doch wie sollte das gehen, sie war alles was mich dazu brachte weiter zu machen. Sie machte mich stark!
Ich bemerkte garnicht das Lex dazugekommen war. Erst dachte ich er würde Dad helfen, doch als er sich über mich beugte, mich in seine Arme nahm und von ihm weg trug war ich dankbar. Er brachte mich in sein Zimmer, legt mich auf sein Bett und verschwand. Ich überlegte was ich jetzt machen sollte, wo ich hin konnte als Lex mit Wasser, Waschlappen und dem erste Hilfekasten zurück kam. Er half mir so gut es ging um mich zu verarzten. Er wollte mich eigentlich ins Krankenhaus bringen, jedoch wollte ich das nicht.

„Es tut mir leid das ich nicht früher eingegriffen habe Sis. Aber du musst hier raus. Dad wird sich nicht in den Griff bekommen solange du nein sagst! Und glaub mir ich verstehe dich. Kannst du heute Abend irgendwo unter kommen?"

Ich schaute Lex an und das einzige Wort was mir über die Lippen rollte war „Kara"
Er nickte, nahm mich erneut in seine Arme und trug mich zubseinem Auto. Behutsam setzte er mich rein, schnallte mich an und fuhr los.

„Lex warum tust du das alles für mich?"

„Weil ich sehe wie glücklich du bist wenn du nicht in unserer Familie bist. Du hast das geschafft was ich nie konnte. Vielleicht eines Tages aber nicht jetzt! Versuch dich von Dad fern zu halten! Wenn du je Hilfe brauchst ruf mich an! Egal um welche Uhrzeit! Und Lena lass Kara nie gehen, sie ist dein Schlüssel zum Glück Schwesterlein!"

Ich sah ihn mit Tränen in den Augen an. Auch wenn er es nicht oft zeigte, liebte ich diese Seite an ihm. Er parkte das Auto, und half mir aussteigen. Ich versuchte ein paar Schritte zu laufen doch die Schmerzen waren zu groß. Lex nahm mich wieder in seine Arme und trug mich zur Tür der Danvers. Er klopfte! Es dauerte eine ganz Zeit bis jemand die Tür auf machte. Doch als ich sah wer es war stockte mir der Atem.

„Lena?"

Die geheime HeldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt